Komfortabel in einer 1-Zimmer-Wohnung leben: 5 Tipps bei wenig Platz

Raumteiler in kleiner Wohnung
Bei wenig Platz kann ein Raumteiler einzelne Bereiche schaffen | Foto: Lisunova / depositphotos.com

Auch wenn sich der Trend aktuell ein wenig verlangsamt hat: Wohnraum wird tendenziell hierzulande immer teurer. Darüber hinaus wohnen immer mehr Menschen allein in einer Wohnung. Das führt dazu, dass sich sehr viele für kleinere Wohnflächen entscheiden. Klein heißt dabei aber nicht gleich automatisch unkomfortabel. Denn mit ein wenig Grips und Fantasie lässt es sich auch in einer 1-Zimmer-Wohnung sehr gut leben.

Tipp #1: Ein Hochbett verwenden

Eines der wichtigsten Prinzipien beim Wohnen auf kleiner Fläche ist es, nicht nur jeden Quadratmeter, sondern auch jeden Kubikmeter effektiv auszunutzen. Einfacher formuliert: Wenn in der Breite nur wenig Platz vorhanden ist, muss eben auch die Höhe als Wohnfläche genutzt werden.

Sehr einfach funktioniert das beispielsweise mit einem Hochbett. So lässt sich auf einer zusätzlich eingebauten Ebene bequem ein Bett für Erwachsene unterbringen. Unter dem Bett kann dann beispielsweise der Schreibtisch platziert und das Home-Office eingerichtet werden.

In den Möbelhäusern gibt es zahlreiche fertige Lösungen zu kaufen. Mit ein wenig Geschick lässt sich ein Hochbett mit individuellen Abmessungen einfach selbst bauen. Die Wände des Bettes können so beispielsweise auch als platzsparende Bücherregale genutzt werden.

Tipp #2: Die passende Miniküche finden

Kochen kann in kleinen Wohnungen zu einem echten Problem werden. Doch auch dafür gibt es mittlerweile sehr kreative Lösungen. Wer den Platz in der Wohnung für die Zubereitung des Essens effektiv nutzen möchte, sollte sich jedoch von einem entsprechenden Experten professionell beraten lassen.

Kleine Küchenzeilen mit Kühlschrank und Backofen lassen sich bereits auf einer Breite von nur 1,60 Metern sehr gut anbringen und bieten genügend Stauraum für Geschirr und Küchenzubehör. Noch platzsparender geht es mit einer Variante mit Mikrowelle, Kühlschrank und einem Ausziehschrank, für die bereits 1,20 Meter ausreichen.

Fehlt sogar dafür der Platz, gibt es auch entsprechende Miniküchen, die nur 90 Zentimeter breit sind und dennoch Platz für eine gute Grundausstattung bieten.

Tipp #3: Klappmöbel verwenden

Wenn wenig Platz zur Verfügung steht, bieten sich Möbel an, die sich bei Bedarf schieben, falten und auf – und zuklappen lassen. Eine mögliche Alternative zum Hochbett ist in diesem Fall ein Schrankbett, dass im zugeklappten Zustand einfach in der Holzverkleidung verschwindet.

Auch der Esstisch ist nicht ständig in Verwendung. Mit Scharnieren an der Wand montiert kann er bei Bedarf einfach hochgeklappt werden. Die passenden Klappstühle dazu können einfach mit Haken an die Wand montiert werden.

Ein rollbarer Schrank kann leicht in der ganzen Wohnung verwendet werden und bietet beispielsweise in einer kleinen Küche eine zusätzliche Arbeits- und Schneidefläche. Im Home-Office unter dem Hochbett können darauf wichtige Unterlagen abgelegt werden, die während der Arbeit öfter zur Hand genommen werden müssen.

Tipp #4: Möbel als Raumteiler verwenden

Eine Ein-Zimmer-Wohnungen hat den Nachteil, dass es darin schnell sehr unaufgeräumt aussehen kann. Das liegt daran, dass keine Fläche vorhanden ist, die schnell dazu verwendet werden kann, um herumliegendes Zeug bei Spontanbesuchen vorübergehend zu beseitigen.

Viele empfinden es auch als unangenehm, im gleichen Raum zu schlafen, der tagsüber als Wohnzimmer dient. Deshalb empfiehlt es sich, den Raum zumindest optisch zu trennen. Damit dadurch keine wertvolle Fläche verloren geht, können unterschiedliche Möbelstücke wie beispielsweise Bücherregale oder Sideboards verwendet werden.

Diese haben nicht nur den Vorteil, dass sie den Raum teilen – sie können darüber hinaus auch noch als zusätzlicher Stauraum genutzt werden.

Tipp #5: Flexible Raumaufteilung durch Vorhänge

Wem die Möbel als Raumteiler zu viel Platz benötigen oder das Tageslicht in der Wohnung nehmen, der kann stattdessen auch einfach Vorhänge verwenden. Denn auch die eignen sich ausgezeichnet dazu, um die Wohnung flexibel in einzelne Bereiche zu unterteilen.

Je nach Bereich können dafür unterschiedliche Materialien verwendet werden, die entsprechend lichtdurchlässig sind oder auch einen vollständigen Sichtschutz bieten können. Der Vorteil: Die Vorhänge sind flexibel und die Raumaufteilung kann jederzeit geändert beziehungsweise komplett entfernt werden.

Montiert werden können die Vorhänge an einer Schiene oder einer Stange, die einfach an der Decke befestigt wird. Hinter den Vorhängen lassen sich auch sehr gut offene Regale verstecken.