Hauswasserwerk
Hauswasserwerk – Foto: ra3rn_ / depositphotos.com

Ein Hauswasserwerk wird immer dann benötigt, wenn Wasser aus einem Brunnen oder einem Regenwasserreservoire genutzt werden soll. Dabei muss das Hauswasserwerk über eine maximale Förderhöhe verfügen, die den örtlichen Gegebenheiten angepasst sind. Damit mehrere Anschlüsse mit Wasser versorgt werden können, sollte es zudem ausreichen Druck erzeugen können. Der folgende Ratgeber zeigt, welche Aspekte bei einem Hauswasserwerk beachtet werden müssen und welches Gerät sich für die Wasserversorgung am besten eignet.

Das Wichtigste zum Hauswasserwerk in Kürze

  • Bei Inbetriebnahme eines Hauswasserwerks muss zunächst klar sein, welche Art von Wasser gefördert werden soll. So lassen sich Brunnen- und Grundwasser auch ohne Filter fördern, während für Regenwasser ein bestimmter Vorfilter eingesetzt werden muss.
  • Die maximale Förderhöhe der Pumpe muss unbedingt dem Gelände angepasst sein, auf dem das Hauswasserwerk eingesetzt wird. Erforderlich ist in der Regel eine Förderhöhe zwischen 40 und 50 Metern, während die Ansaughöhe durchschnittlich bei 7 bis 9 Metern liegt.
  • Auch der Druck sollte ausreichend sein, damit mehrere Verbraucher gleichzeitig betrieben werden können. Hier gilt ein Wert von 5 bar meist als empfehlenswert, wobei vor allem günstigere Hauswasserwerke meist einen deutlich geringeren Druck erzeugen können.

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T.I.P. Hauswasserwerk HWW K-1000/50 Plus (Modell 30189)

Bei dem T.I.P. Hauswasserwerk (Modell 30189) HWW K-1000/50 Plus, das mit einem 50 Liter Tank ausgestattet ist, handelt es sich um ein sehr leistungsfähiges Hauswasserwerk. Es beinhaltet eine durchzugskräftige und selbst-ansaugende Jet-Pumpe, die sich in einem wertigen Kunststoff-Pumpengehäuse befindet. Der 50 Liter Stahlkessel ist für eine hohe Langlebigkeit konzipiert.

Dieses Produkt punktet durch niedrige Einschalthäufigkeit und damit hohe Effizienz. Die Hydraulik-Einheit wird aus sogenanntem Noryl (Hochleistungs-Kunststoff Polyphmerblend, eine Kombination aus hoch-schlagfestem Polystyrol und Polyphenylenoxid). Dadurch ergibt sich eine exzellente Wärmeform-Beständigkeit sowie ausgezeichnete Dimensions-Stabilität. Zusätzlich zeichnet sich dieses Material durch gute Hydrolyse-Stabilität aus.

Zu den technischen Details gehören:

  • Abmaße des T.I.P. Hauswasserwerks Modell 30189 betragen in Länge 55 Zentimeter, Breite 39 Zentimeter und Höhe 60 Zentimeter.
  • Das Gewicht des Produkts beträgt 15,2 Kilogramm.
  • Förderhöhe liegt bei maximal 46 Metern, der maximale Druck beträgt dabei 4,6 Bar.
  • Die Ansaughöhe liegt bei maximal 9 Metern.
  • Als Fördermenge gibt der Hersteller maximal 3.500 Liter/Stunde an.
  • Saug- und Druckanschluss sind jeweils mit einem 1 Zoll (25,4 Millimeter) AG (Außengewinde) ausgestattet.
  • Die Temperatur des durch zuleitenden Mediums darf maximal 35 Grad Celsius betragen.
  • Das Anschlusskabel besitzt eine Länge von 1,5 Metern.

Der 800 Watt-Kondensator-Motor ist wartungsfrei und besitzt einen thermischen Überlastungsschutz. Die Druckschaltung wird ab Werk bereits auf 1,6 Bar Einschaltdruck sowie 3 Bar Abschaltdruck eingestellt, lässt sich jedoch an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Das T.I.P. Hauswasserwerk (Modell 30189) wird Verbrauchern mit hochwertiger EPDM-Membrane geliefert. Die Anwendungsbereiche für dieses Produkt ist unter anderem die automatische Versorgung mit Hauswasser aus Zisternen und Brunnen, die Bewässerung von Gärten sowie die automatische Beregnung.

 

 Hauswasserwerk 50L mit 1300W INOX Pumpe

Das Hauswasserwerk 50 Liter inklusive 1.300 Watt INOX-Pumpe (Hydroguard/Hauswasser-Automat) schaltet eigenständig die Pumpe aus, falls im Brunnen oder der Zisterne der Wasserspiegel gänzlich gefallen ist (Trockenlaufschutz). Dadurch wird verhindert, dass sich die INOX-Pumpe sozusagen trocken läuft.

Das Hauswasserwerk erhalten Verbraucher als Bausatz, den auch Laien ohne Probleme eigenständig montieren können. Zu der Lieferung gehören zwei Pakete, die einerseits den Druckkessel, andererseits die Gartenpumpe samt Zubehör beinhalten. Vor der Installation müssen Verbraucher prüfen, ob eine durchgehende Wasser-Säule vorhanden ist (bedeutet: vom Wasserspiegel bis an die Pumpe). Falls nicht, besteht das Risiko, dass die INOX-Pumpe trocken laufen kann.

ACHTUNG: Besitzer des Hydroguard sollten unbedingt etwa alle vier Monate den Luftdruck des Kessels testen und eventuell Luft nachfüllen (circa 1,5 bis zu 1,6 Bar). Bei deutlich zu niedrigem Luftdruck könnte die Membran platzen. Dies bedeutet KEINEN Garantiefall!

Technische Daten des Hauswasser-Automats 50 Liter mit INOX-Pumpe:

  • Die Spannung liegt bei 230 Volt/50 Hertz
  • Als Leistung bietet das Produkt 1.300 Watt und Schutzklasse IP 44 sowie einen Integrierten thermischen Motor-Schutzschalter.
  • Die maximale Förderhöhe beträgt 55 Meter mit einem maximalen Druck von 5,5 Bar, die maximale Fördermenge liegt bei 6.000 Liter/Stunde.
  • Das Hauswasserwerk besitzt eine Länge von etwa 44 Zentimeter, Höhe von 17 Zentimeter und Breite von 15 Zentimeter. Die Kabellänge liegt bei 60 Zentimetern und das Gewicht des Produkts beträgt 12,5 Kilogramm.
  • Kessel-Abmaße sind: ein Durchmesser von circa 37 Zentimeter, Höhe von 39 Zentimeter sowie einer Länge von etwa 62 Zentimeter.
  • Die Ansaughöhe darf 8 Meter bei einem Zoll Durchmesser (25,4 Millimeter) nicht überschreiten, ein Rückschlagventil ist integriert.
  • Der Anschluss an Druck- und Saugseite des Gerätes beträgt 1 Zoll IG (Innengewinde).
  • Die maximale Wassertemperatur ist 35 Grad Celsius.

Der Lieferumfang sind enthalten: 50 Liter Druckkessel aus Edelstahl, Verbindungs-Schlauch Pumpe/Kessel, Gartenpumpe INOX MHI 1300 sowie Trockenlaufschutz Hydroguard inklusive Kabel und Drei-Wege-Ventil, Manometer und Druckschalter, Anschlusskabel und Verschraubung.

Mit seinen fünf Laufrädern aus wertigem Edelstahl sowie einer rostfreien und somit sehr robusten Edelstahl-Welle erhalten Verbraucher ein Hauswasserwerk mit INOX Gartenpumpe, das zuverlässig und sicher ihren Haushalt mit Wasser versorgt.

 

Metabo (Hersteller-Nummer 60097100) Hauswasserwerk (Modell HWW 4000/25 G)

Bei der Wasserpumpe handelt es sich um ein Produkt zur automatischen Wasserversorgung. Durch den Einsatz dieses Modells von Metabo lässt sich neben der wichtigen Grundwasser-Förderung auch die automatische Garten-Bewässerung bewältigen. Die Wasserpumpe dient unter anderem auch zum Umwälzen und Auspumpen von Klarwasser oder Ähnlichem. Zur Gartenbewässerung lassen sich maximal drei Regner anschließen.

Der kraftvolle und wartungsfreie Kondensator-Motor verfügt über eine Leistung von 1.100 Watt bei 4,6 Bar. Dadurch lässt sich eine Förderhöhe von maximal 46 Metern erreichen, die Fördermenge beträgt 4.000 Liter/Stunde bei einer Ansaughöhe bis maximal 8 Meter. Das Hauswasserwerk von Metabo bietet Verbrauchern zudem einen Überhitzungs-Schutz für den Motor und ein hochwertiges Gleitring-Dichtungsystem gewährleistet eine längere Lebensdauer. Damit die Pumpe einfacher zu handhaben ist, steht eine separat angebrachte Wasser-Einfüll-Öffnung zur Verfügung. Die Spannung liegt bei Volt 240 Volt.

Das Hauswasserwerk wiegt 9 Kilogramm und verfügt über die Abmessungen 52 Zentimeter x circa 62 Zentimeter x rund 30 Zentimeter. Batterien sind nicht notwendig und somit auch nicht in der Lieferung enthalten.

Um Frostschäden zu verhindern, besitzt das Metabo Hauswasserwerk eine Wasserablass-Schraube. Dadurch kann bei Frostgefahr, ohne den Einsatz von Werkzeug, die Entleerung bequem und einfach vorgenommen werden. Der Lieferumfang beinhaltet das Metabo HWW (Hauswasserwerk Modell HWW 4000/25 G), ein Rückschlagventil sowie ein Gewinde-Dichtband.

 

GARDENA Classic Hauswasserwerk 3000/4 eco

Das Classic Hauswasserwerk von Gardena (Modell G1753-20) dient der automatischen Brauchwasser-Nutzung beziehungsweise unterschiedlichen Arten der Wasserförderung. Die Wasserpumpe fördert somit automatisch Brauchwasser beispielsweise aus Zisternen, der Regentonne und Brunnen ins Haus oder zur Nutzung im Garten. Je nachdem wie viel Wasser benötigt wird, schaltet sich die Gardena Hauswasserpumpe mittels Start/Stopp-Funktion aus und wieder ein.

Durch den stufenlosen Eco-Betrieb lässt sich Energie bis 15 Prozent, im Vergleich zum Normalbetrieb, einsparen. Zusätzlich ist das Produkt mit einer automatischen Sicherheits-Abschaltung bei eventueller Überhitzung ausgestattet. Das Gardena Hauswasserwerk bietet Verbrauchern des Weiteren ein sinnvolles Schutzsystem. Der Kondensator-Motor kann mittels Thermo-Schutzschalter auf Dauer störungsfrei arbeiten. Um Frostschäden zu verhindern ist die Hauswasser-Pumpe mit einer Wasser-Ablassschraube versehen, sodass sich restliche Flüssigkeit bequem und schnell entfernen lässt.

Technische Details des Gardena Classic Hauswasserwerks 3000/4 eco:

  • Die Nennleistung der Hauswasser-Pumpe liegt bei 650 Watt.
  • Als maximale Fördermenge nennt der Hersteller 2.800 Liter/Stunde mit einer maximalen Förderhöhe von 40 Metern.
  • Die höchstmögliche Selbst-Ansaughöhe beträgt 8 Meter.
  • Produktion in Germany.

Das Hauswasserwerk erhalten Verbraucher in weiteren Varianten:

  • Gardena Comfort: bis maximal 3.500 Liter/Stunde Fördermenge
  • Gardena Comfort – bis maximal 4.500 Liter/Stunde und
  • Gardena Premium – mit bis zu 4.500 Liter/Stunde Fördermenge.

Der Lieferumfang beinhaltet das Gardena Classic Hauswasserwerk 3000/4 eco sowie das passende Werkzeug, um den Feinfilter zu öffnen. Das Gewicht liegt bei 15,4 Kilogramm und die Abmaße belaufen sich auf etwa 50 Zentimeter x 31 Zentimeter x 65 Zentimeter.

 

Einhell GC-WW 1250 NN Hauswasserwerk + Vorfilter (12 cm)

Das leistungsstarke Hauswasserwerk von Einhell GC-WW (Modell G1753-20) beinhaltet eine selbst-ansaugende Jet-Pumpe, die mit 1.200 Watt (5 Bar) sowie 5.000 Liter/Stunde Fördermenge arbeitet. Das wertig gestaltete INOX-Pumpengehäuse besteht aus rostfreiem Edelstahl.

Die robusten Metallgewinde, die sich an der Saug- und Druckseite befinden, gewährleisten Verbrauchern eine längere Lebensdauer. Der 12-Zentimeter-Vorfilter ist herausnehmbar und befindet sich in einem transparenten, robusten Gehäuse. Die Maschenweite des Feinfilters beträgt 0,2 Millimeter.

Das Einhell Hauswasserwerk GC-WW 1250 NN punktet mit einem konstanten Druck, sodass Nutzer stets über einen ausreichenden Wasser-Vorrat verfügen. Der laufruhige wie auch wartungsfreie Elektro-Motor lässt sich über den praktischen Ein-/Aus-Schalter bequem handhaben. Der stabile Pumpenfuß mit passenden Befestigungs-Bohrungen gibt dem Produkt ausreichend Stabilität. Integriert ist ein 20 Liter INOX-Edelstahl-Druckkessel, der über ein gut einsehbares Manometer verfügt. Die Inbetriebnahme wie auch die Entleerung des Restwassers (Wasser-Ablass-Schraube) gestaltet ist sehr einfach.

Für den Feinfilter zum Hauswasserwerk von Einhell GC-WW 1250 NN wird ein maximaler Arbeitsdruck von 5,5 Bar empfohlen sowie ein maximaler Durchfluss von 4.000 Litern/Stunde. Das Filtergehäuse ist transparent und doch stabil gearbeitet und verfügt über Messing-Innengewinde von 1 Zoll. Integriert sind 1 Anschlussnippel mit 1 Zoll AG (Außengwinde) und 1 1/4 Zoll (31,75 Millimeter) Innengewinde. Der dazugehörige Doppel-Nippel besitzt ebenfalls ein Außengewinde von 1 Zoll (25,4 Millimeter).

Ratgeber: Hauswasserwerk

Was ist ein Hauswasserwerk und wofür wird ein Hauswasserwerk verwendet?

Hauswasserwerke ermöglichen eine alternative Wasserversorgung. Ursprünglich kamen die Geräte überall dort zum Einsatz, wo Häuser nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen werden konnten. Ein solches Gerät dient also der Trink- und Brauchwasserversorgung. Hauswasserwerke sind durch ihre Funktion hervorragende Helfer in Schrebergärten. In Kombination mit Tauchpumpe kann die Regentonne in das Bewässerungssystem integriert werden.

Ein Hauswasserwerk besteht aus wenigen Teilen. Hauptsächlich gehört der Druckbehälter, eine Pumpe (meist Kreiselpumpe) ein Sicherheitsventil sowie ein Manometer dazu. Bei vielen Geräten ist zudem eine Elektrode verbaut, die die Pumpe gegen einen sogenannten Trockenlauf sichern kann. Zudem sind die meisten Modelle mit einem Rückschlagventil ausgestattet, sodass das Wasser nicht aus den Druckleitungen fließen kann.

Zu einer Hauswasseranlage gehört außerdem auch ein Druckbehälter, bei dem es sich in der Regel um einen Membrandruckbehälter handelt. Dort befindet sich je nach Modell entweder der Stickstoff oder das Gas. Sobald das Wasser einströmt, wird dieses Gas komprimiert. Ist nun ein bestimmter Druck erreicht, wie z.B. 4 bar, schaltet sich die Pumpe automatisch aus. Wird hingegen der Minimaldruck erreicht, beginnt sie automatisch wieder mit dem fördern.

Welche Werte sind für Hauswasserwerke wichtig?

Die im Handel erhältlichen Hauswasserwerke unterscheiden sich in erster Linie durch die verschiedenen Leistungsstärken. Es gibt einige Faktoren, die darüber entscheiden, wie und wo das Hauswasserwerk letzten Endes betrieben werden kann und sollte:

1. Leistung

Damit das Wasser immer dann fließt, wenn es benötigt wird, muss die Leistungsfähigkeit bzw. de Leistung in Watt natürlich immer zu den angestrebten Projekten passen. Soll lediglich ein Verbraucher an die Anlage angeschlossen werden, ist eine Pumpe mit 500 Watt in der Regel völlig ausreichend. Bei drei oder mehr Verbrauchern sollte die Pumpe eine Mindestleitung von 1000 bis 1300 Watt aufweisen.

2. Förderhöhe, Förderdruck und Fördermenge

Der Förderdruck in bar richtet sich nach der Anzahl der Verbraucher, die an das Hauswasserwerk angeschlossen werden sollen. Handelt es sich beispielsweise um drei Rasensprenger, mit denen eine größere Fläche bewässert werden soll, sollte die Pumpe mindestens einen Druck von 5 bar aufbauen können. Die Fördermenge, die in Liter pro Stunde (l/h) angegeben wird, gibt Aussage darüber, wie viel Wasser pro Stunde gefördert werden kann. Für die oben genannten Rasensprenger zu bewässern größerer Flächen benötigen eine Mindestfördermenge von 400 l/h. Die maximale Förderhöhe in m richtet sich hingegen nicht nach den Verbrauchern, sondern nach den Gegebenheiten des Geländes. Sind Erhebungen im Garten vorhanden oder soll die Pumpe im Keller platziert werden? Während in ebenen Gärten eine Förderhöhe von 40 Metern meist ausreichend ist, sollte die Hauswasserpumpe bei größeren Höhenunterschieden eine Förderhöhe von mindestens 50 Metern aufweisen.

3. Ansaughöhe

Die Größe des Brunnens oder der Zisterne ist maßgeblich für die Ansaughöhe des Hauswasserwerks. Eine Ansaughöhe von 7 bis 9 Metern gilt immer dann als ausreichend, wenn das Wasser aus einem Regenwasserspeicher wie einer Zisterne oder einem unterirdischen Wassertank gepumpt werden soll. Wer hingegen hauptsächlich Grundwasser nutzen möchte, sollte zu einem Hauswasserwerk greifen, was eine Ansaughöhe von mindestens 8 Metern besitzt. Bei Ansaughöhen von mehr als 8 Metern erreichen die meisten Hauswasserwerke ihre Grenzen. Insofern das Wasser also einen längeren Weg zurücklegen muss, ist der Einsatz einer Tiefbrunnenpumpe empfehlenswert.

Was kostet ein Hauswasserwerk?

Wer ein Hauswasserwerk kaufen möchte, interessiert sich selbstverständlich auch für die Kosten, die für die Anschaffung und Montage investiert werden müssen. Zur Überraschung vieler Interessenten sind Hauswasserwerke teilweise schon für rund 150 Euro erhältlich. Doch natürlich spielt hier die Qualität eine wichtige Rolle, denn bestimmte Qualitätsmerkmale dürfen beim Kauf eines Hauswasserwerks auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Bei genauerer Betrachtungsweise fällt meist auf, dass die günstigeren Modelle häufig aus Kunststoff gefertigt werden, während preisintensivere Geräte aus Stahl bestehen.

Allerdings gibt es noch deutlich mehr Unterschiede, die letzten Endes über den Preis entscheiden. So kommt es ebenfalls auf die Förder- und Saugleistung der Pumpe an sowie auf die Größe des Druckkessels. Auch das im Lieferumfang befindliche Zubehör schlägt sich im Anschaffungspreis des Hauswasserwerks nieder. Nach oben hin sind bei Hauswasserwerken preislich natürlich kaum Grenzen gesetzt. Vor allem die Montage und Installation kann die Kosten zusätzlich stark erhöhen.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Die große Auswahl an verschiedenen Hauswasserwerken führt dazu, dass vor allem der Laie schnell den Überblick verliert, wenn es um die wichtigsten Kaufaspekte geht. Allerdings entscheiden einige Faktoren darüber, wie leicht sich das Hauswasserwerk bedienen lässt, welchen Funktionsumfang es besitzt oder auch wie hoch dessen Verbrauch ist.

Zunächst sollte vor dem Kauf eines Hauswasserwerks klar sein, wie viele Verbraucher damit voraussichtlich versorgt werden sollen. Wer nicht nur ein oder zwei Rasensprenger an die Anlage anschließen möchte, sollte ein Hauswasserwerk mit ausreichend Leistung wählen. Für mehrere Verbraucher gelten Geräte mit etwa 1300 Watt als empfehlenswert. Allerdings sollte bei der Wahl der Leistung auch beachtet werden, dass leistungsstärkere Geräte auch einen deutlich höheren Energieverbrauch aufweisen.

Auch der allgemeine Funktionsumfang des Hauswasserwerks spielt natürlich eine erhebliche Rolle beim Kauf. Es gibt einige Funktionen, die sich immer wieder als besonders praktisch erweisen, wenn es um den Einsatz eines Hauswasserwerks geht. Dazu gehört neben einer selbstansaugenden Pumpe auch der sogenannte Trockenlaufschutz. Während Hauswasserwerke mit selbstansaugender Pumpe nicht zuerst angegossen werden müssen, bevor sie in Betrieb genommen werden können, verhindert der Trockenlaufschutz, dass der Pumpenmotor zu heiß läuft, wenn der Regentank oder die Zisterne leer sein sollte. Diese beiden cleveren Funktionen gewährleisten also sowohl eine einfache, als auch eine sichere Inbetriebnahme des Hauswasserwerks.

Nicht zuletzt sind selbstverständlich die qualitativen Aspekte von entscheidender Bedeutung. Wie bei nahezu jedem Produkt sollte auch beim Kauf des Hauswasserwerks auf eine hohe Qualität der einzelnen Bestandteile geachtet werden. Nur so lässt sich auf lange Sicht ein vollständiger und problemloser Funktionsumfang sicherstellen. Eine schlechte Qualität führt hingegen dazu, dass regelmäßig Ersatzteile für das Hauswasserwerk angeschafft werden müssen, damit es weiterhin in Betrieb genommen werden kann.

Welche Alternativen gibt es zum Hauswasserwerk?

Als Alternative zu Hauswasserwerken bieten sich die sogenannten Hauswasserautomaten an. Die Technik und die Anwendungsbereiche solcher Automaten unterscheiden sich deutlich von denen eines Hauswasserwerks. Während das Hauswasserwerk stets einen Druckbehälter besitzt, können Hauswasserautomaten auch ohne Kessel erworben werden. Durch den fehlenden Beuler sowie die gänzlich andere Technik sind Hauswasserautomaten in der Regel deutlich kompakter und leichter als Hauswasserwerke. Die Hauswasserautomaten kommen u.a. bei der Nutzung einer Tauchpumpe zum Einsatz, die immer dann nötig ist, wenn größere Wassermengen abgepumpt werden müssen, die ein Hauswasserwerk nicht fördern kann.

Welches Hauswasserwerk ist das richtige?

Inwiefern ein Hauswasserwerk oder eine Tauchpumpe eingesetzt werden muss, ist also abgängig von den jeweiligen Anwendungsgebieten. So lassen sich mit einer Tauchpumpe beispielsweise auch Pools befüllen oder den Keller auspumpen, wenn dieser mit Wasser vollgelaufen ist. Alternativ lassen sich Tauchpumpen zudem auch als Hauswasserwerk verwenden. Die Anwendungsgebiete des Hauswasserwerks erstrecken sich in erster Linie darauf, Nutzwasser aus einer Zisterne oder einem Brunnen zu fördern, um damit beispielsweise die Toilette oder die Waschmaschine zu bewässern. Beide Systeme bieten natürlich sowohl Vorteile als auch Nachteile.

Das Hauswasserwerk

Die Vorteile:

  • Die Pumpe arbeitet weniger, wodurch es zu einem geringeren Verschleiß kommt
  • Niedrigerer Stromverbrauch
  • Umweltfreundlich
  • Geringere Lautstärke bei Inbetriebnahme

Die Nachteile:

  • Geringerer Druck als bei einem Automat
  • Keine Tauchpumpen
  • Kessel un Membran erfordern aufwändige Reparaturen
  • Systembedingte Druckschwankungen sind möglich

 

Der Hauswasserautomat

Die Vorteile:

  • Konstanter und schnell anliegender Druck
  • Keine systembedingten Schwankungen
  • Auch als Tauchpumpe erhältlich
  • Wartungsarm

Die Nachteile:

  • Höherer Energieverbrauch
  • Geht bereits bei Kleinstmengen an
  • Meist hohe Geräuschbelastung

Rechtliche Normen bei einem Hauswasserwerk

Bei den gängigen Hauswasserwerken sind die Druckbehälter bereits werksseitig überprüft, sodass sie immer für den maximalen Betriebsdruck zugelassen sind. Muss das Hauswasserwerk einen bestimmten Druck aufbauen, der 10 % über dem Maximaldruck liegt, so muss es unbedingt mit einem Überdruckventil ausgestattet sein, das es sonst schnell zu Unfällen kommen kann oder der Druckbehälter Schäden davon trägt. Auch die Sicherheitsbestimmungen für die Druckleitungen müssen selbstverständlich stets beachtet werden.

Wenn das Hauswasserwerk über eine lebensmittelechte Membran verfügt, kann es auch zur Trinkwasserförderung genutzt werden. Wer gerne ein solches Hauswasserwerk nutzen will, muss auch für eine regelmäßige Überwachung sorgen. Hierbei müssen zwangsläufig die gesetzlichen Vorgaben zur Trinkwasserverordnung eingehalten werden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Hauswasserwerk – FAQ

Wie wird das Hauswasserwerk angeschlossen?

Hauswasserwerke lassen sich im Grunde leichter an die Hauswasserversorgung anschließen, als es die meisten Verbraucher vermuten würden. Das Gerät wird am Boden des gewählten Betriebsortes befestigt, damit ein sicherer Stand gewährleistet ist. Anschließend können die notwendigen Leitungen mit 1-Zoll-Anschlussbuchsen verbunden werden. Wer sich für ein Hauswasserwerk mit integrierter Trockenlaufsicherung entschieden hat, muss die dafür vorgesehenen Elektroden in den Vorratsbehälter hängen. Sind diese ersten Schritte erledigt, kann de Pumpe mit Wasser befüllt werden. Nun wird noch die überschüssige Luft über das Entlüftungsventil aus dem System abgelassen. Sind alle Anschlüsse fest, ist das Hauswasserwerk sofort einsatzfähig.

Welche Hersteller und Marken von Hauswasserwerken gibt es?

Bei der Recherche zum Thema Hauswasserwerk trifft man auf zahlreiche Marken und Hersteller, die ein solches Gerät herstellen und vertreiben. So werden die Pumpen längst nicht nur von den großen und renommierten Unternehmen produziert, sondern auch kleine, eher weniger bekannte Marken haben sich der Herstellung von Hauswasserwerken verschrieben. Zu den wohl bekanntesten Herstellern gehören neben Gardena, Güde, Metabo und T.I.P. auch Einhell, AL-KO und Agora.

Wo und wie wird ein Hauswasserwerk aufgestellt?

Ein Hauswasserwerk sollte immer an einem frostsicheren, aber kühlen Ort aufgestellt werden. Von dort aus kann das Gerät dann mit der Ansaugstelle verbunden werden. Auch hier ist die frostsichere Verlegung sämtlicher Leitungen wichtig. Der Anschluss an die Waschmaschine oder an die Toilette sollte nach Möglichkeit über ein separates Leitungsnetz erfolgen, denn sonst greifen unverzüglich die Anforderungen, die auch für Trinkwasseranlagen gelten. Somit müsste ein erheblicher Aufwand bei der Wasseraufbereitung und Filterung unternommen werden und meist ist zudem auch eine behördliche Überwachung vonnöten. Bei einem nachträglichen Einbau ist es deshalb in der Regel sinnvoll, nur die Gartenbewässerung und die Waschmaschine anzuschließen, da die notwendigen Rohrleitungen relativ leicht im Keller verlegt werden können. Installationsarbeiten im ganzen Haus werden damit unnötig. Hauswasserwerke müssen zudem immer beim Wasserversorger, bei der Gemeinde sowie dem Abwasserzweckverband angemeldet sein. Hierfür fallen je nach Region unterschiedlich hohe Kosten an. Eine nicht angemeldete Anlage ist illegal und hat unter Umständen sogar Sanktionen zur Folge.

Was muss beim Betrieb von Hauswasserwerken beachtet werden?

Das Hauswasserwerk sollte unbedingt winterfest sein, da es durch zu niedrige Temperaturen ansonsten schnell zu irreparablen Schäden kommen kann. Zudem sollte auch die Pumpe möglichst leise arbeiten, damit sie keinen störenden Geräuschpegel im Garten oder sogar im Haus verursacht. Die hochwertige Verarbeitung des Hauswasserwerks ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der keinesfalls in Vergessenheit geraten darf.

Welche Aufgabe erfüllt der Druckbehälter?

Der Druckbehälter verhindert, dass das Hauswasserwerk jedes Mal anspringt, sobald Wasser angesaugt wird. In der Regel kann der Kessel durchschnittlich etwa 10 Liter Wasser speichern. Erst wenn sich der Speicher vollständig entleert hat, springt das Hauswasserwerk erneut an, um frisches Wasser zu fördern. Solche Hauswasserwerke kommen immer dann zum Einsatz, wenn sich die Hauswasserversorgung nicht anderweitig lösen lässt.

Weiterführende Literatur zu Hauswasserwerken

Funktion, Vorschriften, Vorteile & mehr zum Hauswasserwerk: www.hausjournal.net > hauswasserwerk

Alles zur Eigenwasserversorgung auch bei Wikipedia: de.wikipedia.org > wiki > Eigenwasserversorgungsanlage