Der Eingangsbereich – Visitenkarte der Wohnung

luftiger Eingangsbereich
Ein Spiegel und schmale Möbel erzeugen Größe | Foto: ALLUNEED via Twenty20

Der erste Blick beim Betreten einer Wohnung fällt auf die Eingangstür und dann auf die Diele oder den Flur. Deshalb sollte besonderes Augenmerk auf den Eingangsbereich gelegt werden. Hier kommen wohnliche Möbel, die auch funktional und praktisch sind, richtig gut zur Geltung. Die folgenden Tipps helfen bei der Möblierung des Eingangsbereiches.

Das richtige Licht für den Eingangsbereich

Meistens gibt es im Eingangsbereich keine Fenster. Umso wichtiger ist hier das richtige Licht, welches nicht zu grell, aber gleichzeitig hell genug sein muss. Gibt es eine Garderobe mit Spiegel, sollte dieser separat beleuchtet werden. Mit einer großen Deckenlampe oder vielen kleinen Spots wird dieses Konzept optimal umgesetzt. Wer dann noch auf einem Beistelltisch eine separate Lichtquelle ergänzt, kann abends mit dieser eine sehr gemütliche, wohnliche Beleuchtung setzen.

Wer indirektes Licht bevorzugt, kann LED-Lämpchen unter Regalen, unterhalb von Kommoden oder hinter Dekorationen installieren. Diese Lichter in ausreichender Menge sorgen dafür, dass großartige Effekte und ausreichend Licht für den kompletten Flur vorhanden ist.

Lampen an der Wand sorgen ebenfalls für indirektes Licht. Sie sollten so ausgerichtet werden, dass der Lichtstrahl nicht in Richtung des Flures, sondern in Richtung Wand deutet. Wandlampen kommen dann infrage, wenn der Eingangsbereich breit genug ist, weil sie einen gewissen Platz benötigen.

Wandfarbe und Boden im Flur

Bevor ein spezielles Konzept für diesen Bereich umgesetzt wird, gibt es einige Fragen zu klären. Soll der Flur wie ein eigener Raum gestaltet und eher funktional und robust sein oder sich nahtlos in die restliche Wohnung einfügen? Ist Zweites der Fall, sollte der gleiche Bodenbelag wie in Wohnzimmer, Schlafzimmer oder der Küche gewählt werden – das gibt eine harmonische Einheit. Wer es bunter und auffälligen mag, kann hier gerne kreativ werden!

Wenn es pflegeleicht sein soll, sind für den Eingangsbereich Fliesen von Vorteil. Sie lassen sich leicht reinigen – sowohl feucht als auch trocken. Das ist wichtig, wenn dieser Bereich mit Straßenschuhen betreten wird oder es Haustiere gibt, die bei Wind und Wetter ins Haus kommen.

Holz hat eine wohnliche Note und wirkt hochwertig. Wer den Boden schonen möchte und trotzdem von Holzoptik profitieren will, legt zum Beispiel Läufer aus, die sich unkompliziert absaugen und waschen lassen.

Generell machen dunkle Farben kleine Räume optisch enger und kleiner. Deshalb gilt auch für den Flur: Wandfarben in hellen Tönen wählen. Helle Wände in klassischem Weiß, hellem Creme, Hellgrau oder Pastelltönen sorgen für mehr Frische und lassen den Flur freundlicher und größer wirken.

Details machend den Unterschied

Wenn der Eingangsbereich nicht einfach nur hell, groß und praktisch sein soll, dürfen Dekorationen an den Wänden sowie auf Schränken und Kommoden nicht fehlen.

Besonders gut passen in diesen Bereich der Wohnung gerahmte Fotos, die, scheinbar zufällig angebracht, wie eine Galerie eine Wand des Flures zieren. Wer Fotos nicht mag, greift zu Drucken oder selbstgemalten Bildern, die in einfarbigen Rahmen eine schöne Wanddekoration ergeben. Hierbei darf das Ensemble entweder kunterbunt oder wohlgeordnet wirken – je nachdem, welcher Stil bevorzugt wird.

Spiegel und schmale, aber funktionale Möbel sind gerade für enge Flure und Eingangsbereiche eine tolle Möglichkeit, um hier optisch für mehr Weite zu sorgen. Es gibt schöne Spiegel im Skandi-Look, im Landhaus-Stil, mit Barockrahmen oder ganz schlicht rahmenlos. Hier entscheidet immer der persönliche Geschmack!

Diese Trends in Sachen Garderobenmöbel sind jetzt angesagt: Wandhaken und Paneele

Die Garderobe ist eines der wichtigsten Elemente in einem Flur oder einer Diele. Wer hier sowohl ein schickes Design als auch eine hohe Funktionalität wünscht, darf sich freuen: Die aktuellen Trends lassen keine Wünsche offen.

Wandhaken, die als minimalistische Garderobe für kleines Geld und schnell anzubringen sind, liegen derzeit im Trend. Hierbei muss es kein schnöder Haken aus Metall sein. Viele Varianten namhafter Designer, die zum Beispiel aus hochwertigem Holz bestehen und wie überdimensionierte Knöpfe aussehen, gibt es in vielen Online-Shops und Einrichtungsläden zu kaufen.

Alternativ dazu: Ein Garderobenpaneel. Auch hier gibt es vielfältige Varianten und wieder entscheidet der persönliche Geschmack. Praktisch sind diese Paneele, die meistens aus Wandfläche mit Haken bestehen, deshalb, weil sie die Wandfläche vor Verschmutzung schonen. Die Textilien hängen sicher vor der Wandfläche.

Rollgarderobe und weitere Trends

Die Rollgarderobe kommt für all jene infrage, die flexibel bleiben möchten. Alternativ zu den rollbaren Varianten gibt es zusammenklappbare Garderoben, die gerade für enge Flure infrage kommen. Wenn nicht benötigt, lassen sie sich einfach zusammenklappen und in die Abstellkammer verfrachten.

Der Garderobenschrank erfordert Platz, bietet dafür aber auch jede Menge Stauraum. Besonders im Trend: Verschiedene eckige Elemente in unterschiedlichen Farben sowie Größen miteinander kombiniert bilden zusammen die Garderobe. Meistens werden kleine Elemente auf große gestellt. Das Ganze sieht am Ende aus wie moderne Kunst – entweder in einer oder in mehreren Farben.

Es gibt beim Einrichten von Flur und Diele viele Möglichkeiten, diesen Raum wohnlich und zugleich praktisch zu gestalten.