Der eigene Selbstversorger-Garten ist ein Traum vieler Hobbygärtner und Menschen, die nicht auf das Angebot in den örtlichen Lebensmittelgeschäften angewiesen sein wollen. Als Selbstversorger zu leben bedeutet somit ein großes Stück Freiheit und Unabhängigkeit.
Wenn es um den eigenen Selbstversorger-Garten geht, ist allerdings auch ein hohes Maß an Disziplin angesagt. Denn nahezu das ganze Jahr über gibt es etwas zu tun, um im Endeffekt von einer reichhaltigen Ernte zu profitieren. Als Selbstversorger müssen Sie natürlich zum großen Teil selbst Hand anlegen. Beete anlegen, Gewächshäuser errichten und die Saat verteilen sind nur einige der Aufgaben, die Sie im eigenen Garten erledigen müssen. Doch es lohnt sich – Viele Personen mit Selbstversorger-Garten berichten bereits von einem unvergleichbaren und natürlichen Geschmack von Obst und Gemüse.
Bei der Gestaltung haben Sie natürlich vollkommen freie Hand. Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben, müssen Sie jedoch nicht verzweifeln. Durch Hochbeete haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, Gemüse besonders platzsparend anzubauen. In diesem Ratgeber finden Sie dazu viele wichtige Tipps und Hinweise.
Hilfreiche Tipps und Ideen für den eigenen Nutzgarten
Eines der gängigsten und sinnvollsten Elemente für den eigenen Selbstversorger-Garten ist der klassische Nutzgarten. Hier gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, um Obst und Gemüse in echter Bio-Qualität anzubauen.
Dabei werden Tomaten besonders häufig von Hobbygärtnern und Selbstversorgern genutzt. Tomaten sind besonders schmackhaft und können sowohl zum Kochen als auch als Beilage für viele verschiedene Gerichte verwendet werden. Wenn Sie in Ihrem Selbstversorger-Garten allerdings Tomaten anbauen wollen, benötigen Sie unbedingt ein Gewächshaus, da dieses Gemüse sehr wetteranfällig ist.
In Ihrem Nutzgarten können Sie sowohl Obst als auch Gemüse anbauen. Äpfel zählen in Deutschland mit Abstand zu den beliebtesten Obstsorten und sind aus den Nutzgärten vieler Selbstversorger nicht mehr wegzudenken. Die frühen Sorten wie James Grieve und Grafensteiner können Sie bereits im Zeitraum von Juli bis August ernten. Im September hat mit Cox Orange dann eine der beliebtesten Apfelsorten in Deutschland ihren Reifezeitpunkt erreicht. Spätreifende Apfelsorten sind hingegen erst im Oktober erntereif. Hierzu zählen unter anderem Florina und der Goldboskoop.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Obst- und Gemüsesorten, welche sich definitiv für den eigenen Selbstversorger-Garten anbieten. Hierzu gehören unter anderem:
- Spargel
- Kürbisse
- Erdbeeren
- Karotten
- Gurken
- Paprika
Sie sehen also, dass es für den eigenen Nutzgarten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie die richtigen Zeitpunkte für die Saat und Ernte nicht verpassen, um anschließend Obst und Gemüse in bester Qualität genießen zu können.
Gestaltungstipps und Hilfsmittel
Wenn Sie ihren eigenen Selbstversorger-Garten anlegen wollen, spielt die Planung eine besonders wichtige Rolle. Überlegen Sie bereits im Vorfeld, wie Sie Ihre Gedanken in die Tat umsetzen und welche Anordnung der einzelnen Elemente Sie wählen möchten.
Besonders bewährt hat sich dabei unter anderem die biodynamische Methode. Hierbei legen Sie insgesamt vier verschiedene Beete auf der Gesamtfläche an, für die Sie jeweils einen Gemüse-Schwerpunkt setzen. Durch die richtige Anordnung und Pflege der Beete können Sie nicht nur die optimale Ernte erzielen, sondern auch optisch einen echten Hingucker schaffen.
Auch wenn der eigene Selbstversorger-Garten ein hohes Maß an Eigeninitiative und Disziplin erfordert, können Sie sich das Leben durch die geeigneten Hilfsmittel deutlich erleichtern. Eine Bewässerungsanlage ist dabei eine besonders sinnvolle Investition, da die Bewässerung von Obst und Gemüse vollkommen automatisch erfolgen kann.
Achten Sie zusätzlich auf den möglichen Standort, um Ihre Erträge zu optimieren. Die richtigen Lichtverhältnisse sowie eine gesicherte Wasserzufuhr sind elementare Punkte für den Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Nutzgarten. Außerdem können verschiedene Bakterienkulturen im Boden das Wachstum nachhaltig fördern. Hier können Sie ebenfalls etwas nachhelfen, wenn Sie geeignete und umweltschonende Düngemittel in Ihrem Selbstversorger-Garten verwenden.
Der Selbstversorger-Garten ist besonders bei der Anlegung und in der Anfangsphase mit etwas Arbeitsaufwand verbunden. Wenn sich alle Abläufe allerdings eingespielt haben und Sie die wichtigen Phasen für Saat und Ernte beachten, werden Sie mit Sicherheit durch das eigene Obst und Gemüse schmackhaft entlohnt werden.