Ein schlechtes Raumklima entsteht häufig durch falsches Heizen und Lüften. Die meisten Menschen beschäftigen sich ausschließlich mit der Temperatur und vernachlässigen Aspekte wie die Luftqualität, -zirkulation sowie -feuchtigkeit. Die Folge ist eine verbrauchte Raumluft, die teilweise sogar mit einem muffigen Geruch einhergeht. Sie kann beispielsweise die Ursache für Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um für eine gute Atmosphäre in den eigenen vier Wänden zu sorgen. Wir haben uns für Sie mit 5 interessanten Möglichkeiten näher beschäftigt.
Tipp 1: Dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Um ein angenehmes Wohlgefühl im Raum zu erreichen, spielt die Regulierung der Luftfeuchtigkeit eine große Rolle. Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind eine gute Lösung, um ein konstantes Raumklima einfach und zuverlässig zu erreichen. Individuell auf Ihren Wohnraum abgestimmt gibt es verschiedene Produkte, die Sie sowohl für Ihren Neubau als auch zum Nachrüsten einsetzen können. Die fachgerechte Installation erfordert einen relativ geringen Aufwand. Sie kann individuell erfolgen und beispielsweise nur für Bad sowie Küche herangezogen werden – also Räume, in denen eine perfekte Belüftung am Wichtigsten ist. Entscheiden Sie sich für eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, profitieren Sie gleichfalls von einer hohen Energieeffizienz.
Tipp 2: In Sommer und Winter das Lüften nicht vergessen
Der Gedanke an regelmäßiges Lüften der Räume wird von vielen Menschen – insbesondere im Winter – im Alltag nur zu gerne beiseitegeschoben. Dabei sind gerade für einen gesunden Schlaf frische Luft und eine niedrige Temperatur von etwa 16 bis 19 Grad Celsius wichtig. Bestenfalls stellen Sie die Heizung im Schlafzimmer nachts aus und lassen vor dem Zubettgehen noch einmal Frischluft herein. Um Schimmelbildung, die durch kalte Außenwände begünstigt werden kann, zu vermeiden, sollten die Wärmequellen bei niedriger Temperatur jedoch aktiv sein. Aber auch für alle anderen Räume hat das Lüften eine große Bedeutung: Verbrauchte Luft erwärmt sich weniger gut als frische. Öffnen Sie nicht hin und wieder das Fenster, müssen Heizgeräte deutlich mehr leisten, um die Zimmer dauerhaft warm zu halten.
Tipp 3: Isolation im Auge behalten
Bei welcher Raumtemperatur wir uns rundum wohlfühlen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Außerdem können Oberflächen in der Umgebung das jeweilige Temperaturgefühl beeinflussen. Generell empfinden viele beispielsweise beim Anblick eines offenen Holzkamins ein Zimmer als wärmer. Sind die Wände kalt, muss die Luft in jedem Fall warm sein, damit Behaglichkeit aufkommt. Von Zeit zu Zeit sollten Sie die Isolationsfähigkeit Ihres Hauses überprüfen. Dabei kommt es auf das Dach sowie die Boden-, Außen- und Innendämmung an. Gerade im Bereich der Fassade können mit der Zeit Schäden an der Dämmung entstehen. Sie begründen sich beispielsweise auf das Alter des Gebäudes, teils auch auf Planungs- und Ausführungsfehler beim Bau. Diese sorgen für einen steigenden Wärmebedarf im Inneren ebenso wie eine niedrigere Schallgrenze.
Tipp 4: Luftbefeuchter gegen zu trockenes Raumklima
Eine kostengünstige Möglichkeit zur Vermeidung von zu trockener Luft stellt die Anschaffung eines Luftbefeuchters dar. Unsere Mund- und Nasenschleimhäute benötigen Luftfeuchtigkeit, damit sie nicht austrocknen. Unangenehme Symptome wie Hustenreiz, Nasenverkrustungen und -bluten können durch ein ausreichend feuchtes Raumklima vermieden werden. Der Einsatz eines Luftbefeuchters verringert zudem die Gefahr der Ansteckung durch Bakterien oder Viren. Sie sind in einer trockenen Atmosphäre besonders ansteckend. Weiterhin profitiert Ihre Haut von ausreichend Feuchtigkeit in der Luft. Sprödigkeit und Gereiztheit kommen deutlich seltener vor.
Tipp 5: Einfache Verringerung eines feuchten Raumklimas
Vor allem in gut gedämmten Neubauten ist die Luft oft zu feucht. Grund dafür ist zum einen der Wasserdampf, den wir beim Ausatmen abgeben. Dieser entsteht gleichfalls beim Duschen, Waschen und Kochen. Ebenso wie eine effektive Dämmung Kälte nicht hereinlässt, verhindert sie teilweise auch das Ausdringen von Feuchtigkeit. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann sowohl als lästig drückend empfunden werden als auch zur Schimmelbildung beitragen. Wir empfehlen Ihnen, mit einem Hygrometer regelmäßig die Luftfeuchte zu messen. Um sie zu beseitigen, helfen Heizung und Co., da Wärme diese aufnimmt. Gleiches gilt für Salz, das Sie in mehrere Schüsseln füllen und im gesamten Raum verteilen können. Außerdem ist Lüften hilfreich, wobei bereits ein kurzzeitiger Durchzug schnell die Luftfeuchtigkeit verringert.