Schlafkomfort – ein häufig unterschätzter Einflussfaktor auf die Lebensqualität

Junge Frau hat gut geschlafen
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Von den ersten Lebenstagen bis ins hohe Alter nimmt der Schlaf einen wesentlichen Teil unserer Zeit ein, wenngleich auch mit einer im Laufe des Lebens abnehmenden Tendenz. Statistiker haben errechnet, dass durchschnittliche Deutsche etwa 24 Jahre ihres Lebens schlafend verbringen. Das entspricht, grob geschätzt, fast einem Drittel der durchschnittlichen Lebenszeit. Zwar variiert das Schlafbedürfnis individuell zum Teil deutlich, und statt der oft als Optimum genannten acht Stunden brauchen die meisten Menschen entweder nur sechs oder sogar neun Stunden, doch einen signifikanten Teil des Tages beziehungsweise der Nacht mit Schlafen zu verbringen, ist in jedem Fall unumgänglich. Anderenfalls drohen ernst zu nehmende Gesundheitsschäden. Für den gesundheitlichen Wert des Schlafes spielt die Schlafqualität eine wichtige Rolle, und diese wiederum wird maßgeblich durch den Schlafkomfort beeinflusst. Umso wichtiger ist es, für einen hohen Schlafkomfort zu sorgen und negative Einflüsse auf die Schlafqualität weitestgehend zu vermeiden. Das A und O ist dabei ein komfortables und stabiles Bett mit einer hochwertigen Matratze.

Keine Abstriche bei Qualität und Komfort zulassen

Unternähme jemand spontan eine Besichtigungstour durch deutsche Wohnungen und würde sich dabei vor allem auf die jeweiligen Schlafstätten fokussieren, wäre vermutlich mit ernüchternden Ergebnissen zu rechnen. Denn viele Menschen sind zwar bereit, relativ viel Geld in eine neue Einbauküche oder in ein neues Auto zu investieren, sparen dafür aber an der Schlafzimmereinrichtung. Ein häufiger Grund dafür dürfte sein, dass das eigene Bett nur wenige Dritte zu sehen bekommen, sodass man glaubt, hier am ehesten sparen zu können. Unter dem Aspekt der Achtsamkeit gegenüber sich selbst ist dies jedoch die denkbar schlechteste Lösung. Zum einen kosten selbst besonders luxuriöse Betten meist weniger als eine Einbauküche oder gar ein neuer Wagen, und zum anderen sind sie inzwischen über den Online-Möbelhandel in großer Auswahl verfügbar. So ist es auch ohne aufwendige Fahrten in Möbelhäuser jederzeit möglich, hochwertige Betten online zu kaufen und sich nach Hause liefern zu lassen. Während Aspekte wie das Design oder die Farben vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks sind, gilt es bei der Wahl der Matratze sorgfältig nach individuellen Kriterien wie Körpergröße und -gewicht auszuwählen. Wer ein Maximum an Schlafkomfort erreichen will, sollte zu Premium-Matratzen greifen, die gegenüber einfachen Modellen einen im wörtlichen Sinne spürbaren Mehrwert bieten können. So gibt es beispielsweise verschiedene Luxusmatratzen, bei denen verschiedene Liegezonen dem Körper in unterschiedlichen Bereichen jeweils die optimale Unterstützung bieten, sodass ein besonders erholsamer Schlaf ermöglicht wird. Gleichzeitig reduziert sich damit das Risiko von während der Nacht durch ungünstige Schlafpositionen hervorgerufenen Verspannungen. Selbst dort, wo beispielsweise aus Platzgründen ein eher kompaktes Bettenmodell gewählt wird, sollten bei der Wahl der passenden Matratze keine Abstriche in puncto Qualität und Komfort hingenommen werden.

Weitere wichtige Tipps zur Schlafzimmereinrichtung

Neben der Auswahl eines hochwertigen Bettes sollten bei der Einrichtung des Schlafzimmers noch einige weitere Punkte beachtet werden, um ein Höchstmaß an Schlafkomfort zu erreichen. Dazu gehört in der Regel eine geeignete Möglichkeit zur Verdunklung, vor allem, wenn aufgrund der Lage des Schlafzimmers Lichtquellen wie Straßenlaternen beziehungsweise Scheinwerfer von Zügen oder Autos die Schlafqualität mindern können. Ein angenehmes Raumklima ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung für guten, erholsamen Schlaf. Dabei kommt es nicht nur auf die Temperatur, sondern auch auf die Luftfeuchtigkeit an. Für Erwachsene gelten beim Schlafen Raumtemperaturen zwischen 15 Grad Celsius und 18 Grad Celsius als optimal. Die Luftfeuchtigkeit sollte wenigstens 40 Prozent betragen, weil die Luft sonst möglicherweise als unangenehm trocken empfunden wird. Eine Luftfeuchte von mehr als 60 Prozent ist allerdings nicht sinnvoll, weil dann die Gefahr der Schimmelbildung zunimmt. Wer unter Allergien leidet, kann damit verbundene Beeinträchtigungen der Schlafqualität deutlich reduzieren, wenn die Bettwäsche regelmäßig gewechselt oder antiallergisches Bettzeug verwendet wird. Das Schlafzimmer sollte darüber hinaus möglichst frei potenziell störenden Geräuschquellen sowie von elektrischen Geräten sein. Zumindest ist es ratsam, Letztere während der Nacht so weit wie möglich abzuschalten und nicht nur in den Standby-Modus zu versetzen.