Marder im Haus

Marder im Haus
Foto: CreativeNature / depositphotos.com

Gerade auf Dachböden und in Autos nisten sich gerne Marder ein. Sie knabbern Leitungen an, graben Tunnel und verschmutzen das Haus mit Beuteresten, Kot und Urin. Verschiedene Maßnahmen ermöglichen es, Marder zu entfernen. Wer zu lange wartet, muss mit hohen Kosten rechnen.

Anzeichen für Marder im Haus

Marder sind flexibel, was ihre Nahrung angeht, weshalb sie auch in größeren Städten anzutreffen sind. Sie sind scheu und nachtaktiv. Generell meiden sie Menschen, Licht und Lautstärke, weshalb sie selten gesehen werden.
Oft werden Betroffene aufmerksam, da sie Schäden im Haus oder Auto entdecken. Marder bevorzugen obere Stockwerke, wie Dachböden. Keller meiden sie.
Anzeichen für einen Befall von Marder sind Krabbelgeräusche, die man morgens und abends hören kann. Sie hinterlassen Kot und Urin, sowie Reste ihrer Nahrung im Haus.

Diese Probleme verursachen Marder

Marder bringen viele Probleme mit sich. Einen Marder im Haus zu haben, kann auf Dauer hohe Kosten verursachen. Zusätzlich folgen Geruchs- und Lärmbelästigung, wie auch Verschmutzung (Lesetipp: Fassade reinigen) des Hauses. Faktoren wie diese beeinträchtigen die Lebensqualität.
Das Tier frisst sich durch Isolierungen der Dächer. Er nagt an Leitungen und zerstört Fassaden. Die Folge sind Kosten für Reparaturen und Säuberungen.
Auch in Autos können Marder Schaden anrichten. Sie fressen Kabel an und können für Schäden im Motorraum verantwortlich sein. Durch Kot können sich Maden und Fliegen bilden, die sich schnell verbreiten. Gerne richten Marder an solchen Orten ihre Schlafplätze ein.
Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr von potenziellen Krankheitsübertragungen. Marder können, ähnlich wie Füchse, beispielsweise Tollwut übertragen.
Es stellt sich für viele Betroffene die Frage, wie die Marder ins Haus gekommen sind. Tunnelgänge in der Dachisolierung sind ein Indiz für einen Marder im Haus. Oft werden Dachziegel oder Bleiabdichtungen hochgedrückt. So verschaffen sich die Tiere Zugang zum Haus.

Das kann man gegen Marder tun

Vorsorglich empfiehlt es sich, regelmäßig Dachböden zu kontrollieren. Lange unentdeckte Urinspuren weiten sich aus. Dadurch wird der Geruch von Urin und Fäkalien penetrant und kann sich im Haus ausbreiten.
Allein die Verbreitung des Urins kann Kosten nach sich ziehen. Gerade in älteren Häusern mit Holzböden auf dem Dachboden nistet sich der Geruch dauerhaft ein und kann nur schwer entfernt werden.
Verhindert werden kann dies, indem Dachböden regelmäßig untersucht werden. Insbesondere die Fassade kann Hinweise auf Marder geben. Es sind Spuren zu sehen, da Marder an der Oberfläche kratzen.
Wenn man über einen längeren Zeitraum keine neuen Spuren entdeckt, sollte man nicht zu voreilig handeln. Marder haben größere Reviere und sind nicht immer im gleichen Haus. Auch wenn sie vorübergehend nicht da waren, können sie anschließend wiederkommen.
Ein aktives Vorgehen gegen Marder im Haus erfordert die Verschließung ihrer Ein- und Ausgänge, damit sie nicht leicht eintreten können. Professionelle Kammerjäger können helfen, Schlupflöcher der Tiere endgültig zu versiegeln.
Hilfreich ist es, öfter auf den Dachboden zu gehen. Die Marder sollen das Gefühl bekommen, dass sie nicht allein sind. Da sie menschenscheu sind und lieber allein leben, fühlen sie sich gestört und suchen sich ein neues Zuhause. Auch das Einschalten eines lauten Radios während ihrer Schlafzeiten kann helfen, dass sich das Tier gestört fühlt. Anti-Marder-Sprays enthalten Gerüche, die für Marder unangenehm sind.
Keine Möglichkeit sind Marderfallen und Lebendfallen. Anders als Mausefallen, unterliegen die Marderfallen dem Jagdrecht. Laien ohne Berechtigung dürfen diese nicht aufstellen. Die Berechtigung wird durch den Besuch eines Lehrgangs zur Fallenjagd erworben. Zudem sind Marder von Natur aus intelligente und misstrauische Tiere. Bei einem langanhaltenden Befall empfiehlt es sich, Experten zurate zu ziehen.