Bettwanzen im Haus – ein unangenehmes Mitbringsel

Bettwanze
Foto: sashapritchard via Twenty20

Wer aus dem Urlaub kommt, hat sie mit Pech im Gepäck. Aber auch wer alte Gegenstände kauft, z.B. Möbel, kann die kleinen Tierchen einschleppen. Wir zeigen in diesem Artikel, was Bettwanzen sind und wie man sie bekämpft.

Was sind Bettwanzen?

Bettwanzen sind kleine Insekten, die etwa die Größe einer Biene oder Wespe haben. Sie sind rötlich-braun und zählen zu den Parasiten. Oftmals verstecken sie sich in Ritzen und Spalten von Gegenständen, die in der Nähe eines Bettes stehen.
Weil ihre Nahrung hauptsächlich Blut ist, halten sie sich oft in der Nähe von Menschen oder Tieren auf. Ihre Opfer stechen sie, im Gegensatz zu Milben, im Schlaf an und saugen ein bisschen Blut. Dies geschieht aber in relativ geringer Menge.

Negative Eigenschaften und Folgen

Während der Verlust des Blutes kein Problem für den Menschen darstellt, ist dies von der Einstichstelle nicht zu behaupten. Die Stiche sind rot und haben einen dunklen Punkt in der Mitte. Meist befinden sie sich in einer Linie oder Gruppe.
Genau wie Mückenstiche können sie einen starken Juckreiz auslösen. Dieser fällt unterschiedlich aus, es gibt allerdings auch Menschen, die allergisch darauf reagieren und besonders betroffen sind. Die Stiche befinden sich häufig an unbedeckten Körperteilen, wie dem Gesicht oder den Händen. Neben den Stichen haben die Bettwanzen jedoch noch eine weitere unerwünschte Eigenschaft. Sie hinterlassen ihren Kot auf dem Bett und sorgen so für eine Verschmutzung des Schlafzimmers.

Was schützt vor einem Bettwanzen-Befall?

Um Bettwanzen in den eigenen vier Wänden vorzubeugen ist es wichtig, zu wissen, wie Bettwanzen sich fortbewegen. Sie halten sich oft an Orten auf, an denen viele Gäste übernachten, wie zum Beispiel Krankenhäuser oder Hotels. Dort klettern sie in Kleidungsstücke, Gepäck oder ähnliches und lassen sich mittragen. Es ist also sehr wichtig bei Hotelbesuchen das Gepäck nicht auf den Boden zu stellen und das Bett nach Bettwanzen-Kot abzusuchen. Das größte Risiko sind internationale Reisen, weil in manchen Ländern weniger auf Hygiene geachtet wird und Bettwanzen dort häufiger aufzufinden sind. Außerdem sollte ein Gegenstand, der gebraucht gekauft wurde, ausführlich auf Bettwanzen abgesucht werden.

Bettwanzen sind da – was tun?

Sollten jedoch keine Schutzmaßnahmen ergriffen worden sein oder die Bettwanzen trotzdem ins Schlafzimmer gelangt sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Bettwanzen wieder loszuwerden. Wichtig ist aber zunächst, sich gegen zukünftige Stiche zu wappnen. Dabei hilft ein Schlafanzug oder Pyjama, der möglichst viel Körperfläche bedeckt. Dies verringert die potenziellen Einstichstellen. Zudem können ein Insektenspray sowie ein herkömmliches Moskitonetz helfen. Bevor das Moskitonetz angebracht wird, muss das Bett vorher auf jeden Fall nach Bettwanzen abgesucht werden. Zur Bekämpfung und Eliminierung der Bettwanzen ist es am sichersten, sich professionelle Hilfe bei der Schädlingsbekämpfung zu holen.
Es gibt verschiedene Methoden, Bettwanzen ohne Kammerjäger zu entfernen. Davon wird jedoch abgeraten. Der Grund hierfür liegt darin, dass alle Bettwanzen-Nester restlos entfernt werden müssen und Laien oftmals nicht alle Nester finden.