Obwohl es ein langgehegter Traum vieler Menschen ist, ihre Nächte in einem Wasserbett zu verbringen, besitzen nur fünf Prozent der Deutschen ein solches. Die Zahlen sind jedoch steigend – der Marktanteil nimmt stetig zu. Und wer einmal darauf geschlafen hat, schwört meist auf die komfortablen Liegestätten. Zahlreiche Urlauber bevorzugen daher mittlerweile Unterkünfte mit einem Wasserbett, es stellt teilweise ein wichtiges Entscheidungskriterium dar. Eines ist klar: Die Vorstellung von blubbernden Geräuschen, unendlichen wellenartigen Bewegungen und das Risiko, mit einem Knall das Schlafzimmer zu überfluten, hat mit der Realität nichts zu tun.
Vorteile von Wasserbetten
Nutzer von Wassermatratzen berichten über unzählige positive Eigenschaften und Aspekte, darunter:
- hoher Schlafkomfort
- angenehme Wärme
- perfekte Anpassung an die jeweilige Körperform
- ideal für Allergiker
Die Erfahrung zeigt: Wer die vorteilhaften Eigenschaften von einem Wasserbett kennengelernt hat, ist in der Regel nicht mehr bereit, zur klassischen Variante zurückzukehren. Am häufigsten nutzen Erwachsene die überaus bequemen Schlafstätten. Aber auch Jugendliche wissen die Produkte zu schätzen. Viele Menschen wissen nicht, dass sich auch separate Wassermatratzen im Handel befinden. Viele davon lassen sich problemlos in einen beliebigen Rahmen einbauen. Sie stellen eine gute Alternative dar, um beispielsweise ein Jugendbett zu „tunen“.
Warum sind Wasserbetten für Allergiker prädestiniert?
Unzählige Menschen leiden unter einer Hausstaubmilbenallergie. Oftmals ist ihnen jedes Polster und jeder Stoff im Haushalt zu viel, denn sie erschweren die Einhaltung der hohen Hygieneanforderungen. In diesem Bereich haben Wasserbetten die Nase zweifellos vorn. Milben und Staub können sich in herkömmlichen Matratzen leicht ansiedeln. Erstere bevorzugen Betten, in denen Schweiß und Hautschuppen für ausreichend Nahrung sorgen. Sie zu entfernen, ist äußerst schwierig. Wasserbetten bieten den Vorteil der Abwaschbarkeit: Rückstandslos lässt sich die Oberfläche säubern und Textilauflagen wäscht man einfach in der Waschmaschine. Somit zählen sie zu den hygienischsten Produkten dieser Art.
Bester Schlafkomfort
Durchschnittlich 8,22 Stunden verbringen Deutsche täglich im Bett. Hier finden sie Entspannung vom stressigen Alltag, allerdings nur, wenn es die Matratze zulässt. Besonders interessant an Wasserbetten sind die sogenannten Beruhigungsstufen, die im Wasserkern integriert und individuell einstellbar sind. Unter dem Begriff versteht man die Nachschwingzeit einer Matratze. Genauer gesagt sorgen sie für die Wellenlänge jeweils nach der Bewegung des Liegenden. Von kaum bemerkbar bis zu einer Zeit von zehn bis 15 Sekunden reicht bei den meisten Produkten die Skala.
Zu hohem Schlafkomfort trägt auch die generelle Beheizung eines Wasserbettes bei. Selbst in kälteren Nächten muss man die Schlafstätte nicht erst mit der eigenen Körperwärme zu einem gemütlichen Ort machen. Angenehme Wärme, welche die Muskeln rasch entspannt, trägt erwiesenermaßen zum schnelleren Einschlafen und zu längeren Schlafperioden bei. Vor sommerlichen Schweißausbrüchen braucht man sich trotzdem nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil: Bei einer Temperatureinstellung von 26 Grad Celsius lässt sich das Wasserbett sogar zur Verringerung der Raumtemperatur nutzen.
Flexibilität eines Wasserbettes
Wasserbetten punkten zudem mit einer flexiblen Anpassung an den Körper eines Menschen. So entstehen beispielsweise keine Druckpunkte an den Schultern oder Hüften. Nutzer mit Gelenk- oder Rückenproblemen, Nackenleiden, Rheuma sowie Arthritis erfahren oftmals eine Linderung ihrer Beschwerden. Infolgedessen sollen Wasserbetten auch eine Art Anti-Aging-Wirkung haben. Diese Aussage wird darauf gestützt, dass die genannten Aspekte negativen Einfluss auf die vorzeitige Alterung besitzen.
Die Wasserliegestätten sind sicherlich kein Allheilmittel, trotzdem sagen viele Betroffene aus, dass ihre Rückenschmerzen durch den Gebrauch einer Wassermatratze verschwanden. Es ist bekannt, dass ein langanhaltender Tiefschlaf die geistige und körperliche Entwicklung fördert. Er geht mit einer ungestörten und gleichmäßigen Blutzirkulation einher. Je anpassungsfähiger die Matratze ist, desto intensiver sind die Tiefschlafphasen.
Warum hat nicht jeder ein Wasserbett?
Ein Wasserbett gehört zu den größeren Investitionen im Schlafzimmer, vor allem, wenn es sich um hochwertige Produkte handelt. Bedenkt man jedoch die gesundheitlichen Aspekte und die Langlebigkeit, rentiert sich die Anschaffung. Das Umdrehen und Aufstehen fällt nicht ganz so leicht wie bei herkömmlichen Matratzen. Es gibt jedoch auch Wasserbetten mit integriertem Schaumstoffrahmen, wodurch Ein- und Ausstieg erleichtert werden. Zum Beispiel für ältere oder in der Bewegung eingeschränkte Personen stellen sie eine gute Variante dar.