Möbelstücke und Industriemaschinen: Was wird für welchen Zweck verwendet?

Maschine in einer Möbelfabrik
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In der Produktion für Möbelstücke werden Industriemaschinen der unterschiedlichsten Arten und Varianten benötigt. Eine Einzelmaschine findet hierbei genauso Anwendung, wie eine ganze Anlage. Es ist häufig auch davon abhängig, um welche Art von Küche es sich handelt und aus welcher Preiskategorie diese stammt. Je teurer eine Küche ist, desto mehr wird in Handarbeit oder in Einzelmaschinen angefertigt. Es ist aber auch davon abhängig, welche Sonderelemente hinzugefügt werden.

Möbelstücke mit CNC-Fräse

Kleine und große Betriebe setzen insbesondere die CNC-Fräse ein, diese Industriemaschine ist für Möbelstücke bestens geeignet, zumal es diese Art von Maschinen auch relativ günstig gibt. Auf dem Gebrauchtmarkt finden vornehmlich kleine Betriebe oder Heimwerker mit größerem Budget häufig ebenfalls ein preiswertes Modell – nicht selten mit Sonderausstattung.

Doch eine CNC-Fräse allein ist nicht ausreichend. Für den Möbelbau gebrauchte CNC Bohrwerke kaufen, ist beinahe eine dringende Empfehlung, sofern es sich hierbei nicht um ein einmaliges Projekt handeln sollte. Das Bohrwerk kann (je nach Modell) häufig auch selbst die Bohrpunkte setzen, sofern die richtige Variante in der Software eingestellt wurde. Diese Funktionalitäten sind jedoch auch eine Preisfrage.

Wer jedoch als Heimwerker eigene Möbel herstellen will, muss sich im Umgang mit einem CAD-Programm vertraut sein, alternativ können aber auch Vorlagen aus dem Internet helfen, die ersten Möbelstücke zu bauen. Die CNC-Maschine nimmt über das CAD-Programm die Einstellungen vor.

Welche Industriemaschinen werden außerdem zur Produktion benötigt?

Die bereits beschriebenen Industriemaschinen sind unentbehrlich, alle weiteren Maschinen richten sich danach, was gefordert ist. In einem größeren Betrieb durchlaufen die einzelnen Elemente für das Möbelstück durch die Fertigungsstraße.

In diesem Schritt werden Spanplatten automatisch mit Labeln beklebt, zumeist handelt es sich um einen Barcode, wodurch in der Produktion nachvollzogen werden kann, um welches Möbelstück und für welchen Eigentümer es sich handelt.

Danach werden die einzelnen Holzelemente in das Sägewerk geführt, hier gibt es in großen Unternehmen Sägemaschinen, welche beinahe komplett automatisch funktionieren, bewerkstelligt wird dies durch Sensoren. In diesem Schritt geschieht der Schnitt so, wie es der Designer angedacht hat.

Nach einer manuellen Nacharbeitung mit einem Diamantschleifer, um die Kanten zu glätten, geht es zur Anbringung von Anleimer auf das Möbelstück und dessen Elemente. Die Spanplatten haben jeweils angeklebte Kanten nach diesem Schritt und können in die Lackiererei transportiert werden.

Die Lackieranlage ist die nächste Industriemaschine, mit welchem das Möbelstück in Berührung kommt. Zunächst wird eine Grundlackierung in Weiß angefertigt, anschließend wird die vom Kunden gewünschte Farbe aufgetragen, hier können mittlerweile auch Naturlacke angewendet werden. Die Präzision dieser Maschine ist exorbitant und kann von einem menschlichen Lackierer nicht in dieser Qualität durchgeführt werden.

Nun geschieht eine gleichmäßige Trocknung der lackierten Elemente, wodurch aber eine erhebliche Wartezeit entsteht, nicht selten sind es sogar 48 Stunden. Da jedes Element bei jedem Schritt via Barcode eingescannt wird, weiß jeder, wann die Trocknungszeit abgelaufen ist, sodass automatisch der nächste Schritt beginnen kann.

Die Maschine scannt erneut das Label und kümmert sich dann um die Bohrungen und Fräsungen, diese Vorgänge sind flexibel, sodass hierbei auch Unikate erstellt werden können. Diese Schritte sind aber für gewöhnlich vollständig automatisiert.