Gartenzaun erneuern – so klappt es!

Ein Zaun wird gestrichen
Holzzäune müssen regelmäßig gestrichen werden - Foto: Sutichak / depositphotos.com

Wenn der Zaun nach Jahren immer unansehnlicher wird, dann muss das Holz dringend gestrichen werden. Nicht nur, dass die Schäden durch Witterung und Umwelteinflüsse unschön aussehen, sondern auch das Holz kann Schaden nehmen. Hier ist schnelles Handeln gefordert, damit der Zaun auch auf Dauer erhalten werden kann.

Erster Schritt: die Reinigung

In einem ersten wichtigen Schritt muss der Zahn von Moos und Farbresten befreit werden. Mit einem Hochdruckreiniger lassen sich auch hartnäckige Ablagerungen effizient entfernen. Sofern alte Farbe sich bereits gelockert hat, können die Reste mit einer Bürste aus Draht leicht entfernt werden. Damit das Holz gut durchtrocknen kann, sollte die Reinigung bereits einige Tage vor dem Streichen erledigt werden.

Die richtigen Gerätschaften und Farben finden

Bevor sich Gartenbesitzer in die Arbeit stürzen, sollten alle notwendigen Gerätschaften bereitgelegt werden. Auf der Website Farbsprühsystem.de gibt es diverse Geräte, welche das Streichen ganz ohne Pinsel wesentlich einfacher machen. Wer ganz klassisch den Zaun streichen möchte, der benötigt Pinsel in verschiedenen Größen, einen Farbroller und gute Farbe. Manchmal lohnt es sich, hier eher auf die hochwertigen und teureren Produkte zurückzugreifen. Die teuren Farben sind in der Regel hochdeckend und müssen daher nur in Ausnahmefällen mehrfach aufgetragen werden.

Gute Vorbereitung ist alles

Sofern sich im direkten Umfeld des Zauns noch andere Gegenstände befinden, müssen diese adäquat abgedeckt werden. Hier dient spezielle Malerfolie dazu, Objekte wie Vogelhäuschen, Briefkästen und Co. abzudecken. So können keine Farbspritzer an Orte gelangen, an welche sie nicht gelangen dürfen. Im Zweifel sollten lieber zu große Flächen abgeklebt werden als zu kleine, weil sich die Farbe nur noch schwer entfernen lässt.

Grundierung auftragen

Während bei manchen Produkten die Farbe direkt aufgetragen wird, benötigen anderen Farbsysteme eine spezielle Grundierung, welche es in jedem gut sortierten Baumarkt gibt. Braucht eine Farbe keine separate Grundierung, so dient ein erster dünner Anstrich als Untergrund. Auf diese Weise gehen Gartenbesitzer sicher, dass die Farbe gut hält und ausreichend deckt.

Nach der Farbe kommt der Schutz

Wenn die Farbe in ein bis zwei Schichten aufgetragen wurde, erstrahlt der Zaun in neuem Glanz. Damit das noch eine ganze Weile so bleibt, sollte ein Lasur zum Schutz vor Regen und Schmutz aufgetragen werden. Hier muss im Speziellen darauf geachtet werden, dass die Trocknungszeiten eingehalten werden. Nur wenn sowohl Lack als auch Lasur ausreichend lange trocknen können, bleibt der Gartenzaun schön und wird gut geschützt. Alternativ zur Lasur können sogenannte Holzschutzfarben aufgetragen werden. Diese dienen weniger dem Schutz vor dem Abblättern als vielmehr dem Schutz vor der Sonne. Farben bleiben nach dem Auftrag von Holzschutzfarbe länger strahlend und farbintensiv. Der Mehraufwand lohnt sich.

Fazit: Eile zahlt sich beim Streichen nicht aus

Wem viel daran liegt, dass der Zaun eine einwandfreie Optik aufweist, der sollte mit der nötigen Geduld an die Arbeit herangehen. Zum einen muss genug Zeit zwischen dem Säubern und dem Streichen liegen, damit der Zaun sauber sowie trocken ist. Zum anderen müssen die einzelnen Lackschichten und die Lasur lange genug ruhen. Wer hier allzu eilig ist, der geht das Risiko ein, dass der Zaun nicht bis zur nächsten Saison schön bleibt. Als Alternative zum Holzzaun empfiehlt sich unter Umständen auch ein schmiedeeisener Zaun.

Tipp: die hier vorgestellten Streichtechniken kann man auch anderweitig anwenden, z.B. bei einem Hochbeet aus Holz oder einem Spiel- und Klettergerüst für Kinder.