Ein Garten ist ein Ort der Freude und Entspannung, nicht nur für uns Menschen, aber auch für unsere vierbeinigen Freunde. In diesem Artikel gehen wir auf alles Wichtige ein, um Ihren Garten in eine sichere und erfreuliche Umgebung für Ihre Haustiere zu verwandeln. Von Zäunen über Pflanzenauswahl bis hin zu Schutzmaßnahmen gegen Wetter und Schädlinge – wir decken alle notwendigen Schritte ab, damit Sie und Ihre Haustiere den Garten in vollen Zügen genießen können.
Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen
Beim Haustierschutz im Garten stehen Zäune und Barrieren an erster Stelle, denn Hecken bieten keinen ausreichenden Schutz. Zäune hingegen verhindern nicht nur das Entweichen Ihres Haustieres, sondern schützen es auch vor externen Gefahren.
Die Auswahl des richtigen Zauns hängt von mehreren Faktoren ab – von der Größe und dem Sprungvermögen Ihres Haustiers bis hin zu ästhetischen Überlegungen. Ein hoher, stabiler Zaun ist für sprungfreudige Hunde ideal, während ein feinmaschiges Gitter für kleinere Tiere wie Kaninchen oder Katzen besser geeignet ist. Ein ausreichend hoher Doppelstabmattenzaun 8/6/8 mit einer Drahtstärke von 6 mm vertikal und 2 x 8 mm horizontal, sowie einem eingezogenen Sichtschutz hält in der Regel Hund und Katze davon ab, dieses Hindernis zu überwinden.
Ergreifen Sie darüber hinaus weitere Maßnahmen, die das Graben unter Zäunen oder das Klettern über diese verhindern. Eine Möglichkeit ist das Einbauen von unterirdischen Barrieren oder das Anbringen von Übersteigschutz an der Oberseite von Zäunen. Diese Methoden sind besonders wichtig für Hunde, die oft versuchen, durch Graben oder Klettern aus dem Garten zu entkommen.
Tipp: Kontrollieren Sie regelmäßig, dass sich das Tier nicht unter dem Zaun hindurchgräbt.
Der nächste wichtige Schritt ist die Erkennung und Entfernung giftiger Pflanzen. Viele gängige Gartenpflanzen, wie Rhododendron, Oleander, Buchsbaum, Efeu, Eibe, alle Arten Holunder und Kirschlorbeer sind für Haustiere giftig und können bei Verzehr schwere Gesundheitsprobleme verursachen. Informieren Sie sich daher über die Pflanzen in Ihrem Garten und ersetzen Sie giftige Exemplare durch haustierfreundliche Alternativen. Einige sichere Möglichkeiten sind z.B. Katzenminze und Lavendel, die nicht nur sicher, sondern auch attraktiv für Ihren Garten sind.
Gleichzeitig sollten Sie bei neuen Pflanzen solche wählen, die sicher und gleichzeitig ansprechend für Ihr Haustier sind. Pflanzen wie Gräser, nicht-stachelige Büsche und bodendeckende Kräuter sind gut geeignet. Diese bieten Ihrem Haustier nicht nur eine angenehme Umgebung zum Erkunden, sondern minimieren auch das Risiko von Verletzungen oder Vergiftungen. Achten Sie darauf, robuste Pflanzen zu wählen, die dem Spiel und der Neugier Ihrer Haustiere standhalten können.
Neben der Pflanzenauswahl ist auch die Auswahl der Gartenelemente wichtig. Vermeiden Sie spitze oder zerbrechliche Dekorationen, wie z.B. Windspiele oder Deko-Kugeln aus Glas, die Ihr Haustier verletzen könnten.
Stattdessen sollten Sie sich für robuste, haustiersichere Deko entscheiden, wie zum Beispiel stabile Gartenstatuen oder wetterfeste Spielzeuge. Ein weiterer toller Zusatz sind spezielle Spielbereiche oder ein kleiner Schwimmteich, in dem sich Ihr Haustier an heißen Tagen abkühlen kann. Solche Elemente bereichern nicht nur das Leben Ihres Haustieres, sondern machen Ihren Garten auch optisch ansprechender.
Tipp: leben kleinere Kinder im Haus, ist der Teich keine gute Wahl. Stellen Sie lieber ab und an eine kleine Wanne auf, in welcher der Hund unter Aufsicht baden kann.
Schutz vor Gefahren von außen
Um Ihren Garten vor fremden Tieren zu schützen, die eine Bedrohung für Ihr Haustier darstellen könnten, sollten Sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören das Anbringen von Netzen oder Abdeckungen über Teichen, um Raubvögel fernzuhalten, sowie das Installieren von Bewegungsmeldern, um größere Tiere wie Füchse oder Wildschweine abzuschrecken. Solche Maßnahmen schützen Ihr Haustier vor potenziellen Gefahren und sorgen gleichzeitig für einen sicheren und friedlichen Garten.
Keine Chemie im Garten
Bei Schädlingen im Garten, wie z.B. Schnecken, Läusen oder ähnlichem Ungeziefer, setzen Sie am besten auf ökologische Bekämpfung, da chemische Mittel Ihrem Tier schaden können. So ist z.B. Permethrin, was in vielen Mitteln enthalten ist, stark giftig für Katzen.
Wetter- und Umweltschutz
Der Schutz Ihres Haustieres vor extremen Wetterbedingungen ist ein weiterer Punkt, sofern das Tier auch im Garten verweilt, wenn Sie nicht Zuhause sind. Eine überdachte Terrasse oder eine spezielle Haustierhütte sind ideale Lösungen, um Ihrem Haustier bei jedem Wetter Schutz und Komfort zu bieten. Denken Sie auch an einen Sonnenschutz bzw. schattige Plätzchen zu jeder Tageszeit.
Fazit
Durch das Einrichten sicherer Zäune und Barrieren, die Auswahl haustierfreundlicher Pflanzen und Dekorationen, sowie den Schutz vor Wetter- und Umwelteinflüssen, können Sie eine Umgebung schaffen, die sowohl sicher als auch angenehm für Ihr Haustier ist. Darüber hinaus ist es wichtig, das Verhalten Ihres Haustieres im Garten zu beobachten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Mit diesen Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Garten ein sicherer und glücklicher Ort für Ihre treuen Begleiter ist.