Natursteine – Kalkreste entfernen leicht gemacht

Natursteinfliesen
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Die Ausgangsbasis

Das Phänomen ist durchaus bekannt: weiße Ränder auf den Natursteinfliesen, auf der Arbeitsplatte aus Naturstein oder aber im Badezimmer, das mit Naturstein gefliest ist. Ein unschöner Anblick, der nicht nur das Wohlgefühl beeinträchtig, sondern der auch beseitigt werden muss. Aber wie? Was tun gegen kalkige Schleier, Ablagerungen und Ränder, die sich durch die im Wasser enthaltenen Mineralstoffe auf Naturstein bilden?

Die Antwort ist zunächst recht einfach: Putzen! Dieser Umstand war Ihnen sicherlich schon bekannt, sodass wir Ihnen im Folgenden eine kleine Anleitung bezüglich der Reinigung von Natursteinen geben möchten. Verbunden mit den Hinweisen zur Prophylaxe lässt sich das Problem der Kalkablagerungen gut in den Griff bekommen.

Die Möglichkeiten

Rhein-Neckar-Fliesen, die Fliesenleger in Mannheim, haben die Möglichkeiten der Reinigung zusammengefasst: Die Kalkablagerungen lassen sich am besten mit Reinigern entfernen, die Säure haltig sind. Hier liegt aber gleichzeitig auch das Problem, da Naturstein nicht vollständig säureunempfindlich ist. Je nach der Art des Natursteins ist die Verträglichkeit gegenüber säurehaltigen Reinigern unterschiedlich stark ausgeprägt.

Granit

Dieser Naturstein weißt im Vergleich der verschiedenen Naturgesteine die höchste Resistenz gegen Reinigungsmittel auf, die einen säurehaltigen Anteil besitzen. Hier sollte trotz allem mit Vorsicht an die Reinigung herangegangen werden, da nicht alles Materialien, die unter dem Namen Granit verkauft werden, auch aus reinem Granit sind. Oftmals handelt es sich hierbei um hartes Naturgestein, welches ähnliche Eigenschaften besitzt wie Granit, aber eine deutlich höhere Anfälligkeit gegenüber Säure besitzt. Hier sind im Zweifelsfalle säurehaltige Reiniger zu vermeiden.

Bei reinem Granit ist gegen die Verwendung eines leicht säurehaltigen Reinigers zur Entfernung von Kalkverkrustungen, Rückständen und sonstigen Verschmutzungen nichts einzuwenden. Im Zweifel das säurehaltige Reinigungsmittel an einer nicht sichtbaren Stelle testen, um eine Beschädigung sicher zu vermeiden.

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Marmor

Dieses Naturgestein ist wohl am beliebtesten im Bereich von Bad und Küche, weißt aber gleichzeitig auch eine sehr hohe Empfindlichkeit gegen säurehaltige Reinigungsmittel auf. Hier sollte nach Möglichkeit gänzlich auf saure Reinigungsmittel verzichtet werden, da sonst Beschädigungen des Marmoruntergrundes drohen, die unter Umständen irreparabler Art sein können.

Auch hier sei angeraten, sollte die Verwendung von Reinigern in Betracht gezogen werden, diese an einer nicht sichtbaren Stelle zu testen. Generell lässt sich jedoch sagen, dass bei Marmorflächen gänzlich auf Reinigungszusätze verzichtet werden sollte. Selbst wenn bei einem Vorabtest keine Reaktion des Natursteinuntergrundes festgestellt werden kann, so kann nach mehrmaliger Anwendung der Untergrund stumpf werden und nach kurzer Zeit aussehen, als wäre er bereits seit Jahren in Verwendung.

Sonstige Natursteinflächen

In der Regel ist allen Natursteinflächen die Empfindlichkeit gegenüber säurehaltigen Reinigungsmitteln gemein. Wie oben bereits beschrieben unterscheiden sich Granit, Basalt im Bereich der Hartgesteine und Marmor, Sand- und Kalkstein im Bereich der Weichgesteine und unwesentlich voneinander, was die Verträglichkeit von Säure und somit von säurehaltigen Reinigungsmitteln anbelangt. In der Reihenfolge der vorgenannten Aufzählung nimmt die Empfindlichkeit zwar zu, resistent gegen säurehaltige Stoffe ist jedoch keiner der beschriebenen Natursteinarten.

Versiegelte Natursteinflächen

Auch bei versiegelten Flächen oder Fliesenböden, die mit einem Klarlack oder einer Versiegelung geschützt sind, ist bei der Reinigung behutsam vorzugehen, um diese Schutzschicht der Natursteinfläche nicht zu beschädigen. Auch hier ist auf säurehaltige Reinigungsmittel zu verzichten. Diese könnten die Schutzschicht des Steins angreifen, stumpf oder speckig machen, was die Optik in jedem Fall in Mitleidenschaft ziehen würde und den Stein nachhaltig schädigen könnte.

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Möglichkeiten der Reinigung bei Kalkverschmutzungen

In jedem Bereich, in welchem Natursteinflächen zum Einsatz kommen ist die Verschmutzung ein wesentliches Problem. Arbeitsflächen in der Küche sind der Ständigen Verschmutzung durch die Zubereitung von Lebensmitteln ausgesetzt, was regelmäßig auch mit einer hohen Frequenz der Reinigungsintervalle einhergeht.

Auf Natursteinböden und Wände im Bereich der Bäder und Nasszellen bilden sich häufig Kalkverschmutzungen und die Natursteinflächen im Bereich der Dusche und Badewanne sind zusätzlichen den Einwirkungen von Dusch- und Badezusätzen ausgesetzt.

Zuletzt erfahren Natursteinböden regelmäßig eine Verunreinigung durch Schmutz, der von außen nach innen getragen wird. Dreck- und Sandpartikel wirken dabei wie eine Art von Schleifpapier, das deutliche Spuren auf der Oberfläche des Natursteinbodens zurücklassen kann.

Wasser als Reiniger

Wasser ist der beste Reiniger im Bereich aller Natursteinflächen. Mit lauwarmem Wasser lassen sich alle Arten von Natursteinböden hervorragen reinigen. Bei gröberen Verschmutzungen oder hartnäckigen Kalkresten kann zusätzlich eine Wurzelbürste verwendet werden. Hiermit sollten sich die alle Verschmutzungen rückstandslos entfernen lassen.  Zur Pflege von Natursteinflächen kann entweder Leinöl verwendet werden, dieses zieht in die offenen Poren des Natursteins ein und verhindert eine tiefergehende Verschmutzung oder Sie wenden sich an uns. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des idealen Reinigungsmittels für Ihren Natursteinboden.