Wohnungseinrichtung – Stile von Landhaus bis Industrial

Wohnzimmer im Industrial Style
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Es gibt unzählige verschiedene Einrichtungsstile, die für jeden Geschmack das Passende bereithalten. Die Auswahl reicht von minimalistisch und natürlich über exotisch sowie kunterbunt bis zu cool und elegant. Es ist nicht ganz leicht, bei den vielen Alternativen zur Wohnungsgestaltung den individuell passenden Stil herauszufinden. Allerdings gibt es auch keinen Grund, sich allein auf einen zu versteifen. Der unterschiedlichen Gestaltung eines jeden Zimmers steht ebenso nichts im Wege wie einzelne Elemente aus mehreren Designrichtungen in einem Raum zu vermischen.

5 tolle Ideen für die Wohnung

Wer auf der Suche nach der optimalen Inneneinrichtung ist, findet vor allem in Großstädten wie Frankfurt oder München leicht ein Fachgeschäft mit hochwertigen Produkten. Meist bietet sich die Möglichkeit, zunächst online in aller Ruhe von zuhause aus das Angebot zu betrachten. So kann man sich bereits vorab inspirieren lassen. Die besonderen Merkmale von 5 beliebten Wohnungseinrichtungsstilen haben wir nachstehend zusammengestellt.

Landhausstil

Rustikalität und Behaglichkeit werden mit dem Landhausstil assoziiert. Dazu gehört alles, was mit Natürlichkeit einhergeht. Holzmöbel, -böden und -wände sorgen für ein heimeliges Flair. Gleiches gilt für Bambusprodukte, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Das Faszinierende an Holz ist, dass jedes einzelne Stück seine ureigene Maserung aufweist und somit einen einzigartigen Charakter aufweist. Darüber hinaus gibt es eine große Farbpalette, die von gelblichem Beige über Mittelbraun bis fast Schwarz reicht. Bei Bambusmöbeln sind insbesondere die häufig vorkommenden Flecken- und Streifenmuster interessant. Der ländliche Stil lebt außerdem von Leinen- und Baumwollstoffen, auch Leder ist willkommen. Erdfarben, Grün und zarte Pastelltöne runden das attraktive Gesamtbild ab.

Boho Chic

Buntheit, außergewöhnliche Muster und eine breite Palette an verschiedenen Materialien ist Trumpf bei diesem Stil, der sich immer mehr bei uns verbreitet. Er bringt einen Hauch von Künstlerischem und Individualität mit sich. Das Grundprinzip ist ganz einfach: Alles, was nicht langweilig, konventionell und zurückhaltend wirkt, kann eingebracht werden. Je auffallender und leuchtender die Farben wie Gelb, Fuchsia, Jadegrün und Mitternachtsblau sind, desto besser. Gut kommen auch ausgefallene Accessoires an. Dies kann eine Vase in verschnörkelter Form oder mit vielen Verzierungen sein. Punkte, Karos und Co. zählen zu den Tabus – sie sind viel zu gewöhnlich und angepasst.

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Shabby Chic

Bei diesem Einrichtungsstil geht es nicht um schäbige, völlig zerkratzte Möbel, sondern um liebevoll gepflegte Stücke, die gerne leichte Gebrauchsspuren aufweisen dürfen. Ziel ist es, Perfektion aus dem Weg zu gehen und dem Zimmer eine romantische, feminine Note zu geben. Die Hauptfarbe ist Weiß, wobei nicht die strahlenden, reinen Töne dominieren, sondern matte Nuancen wie Alt-, Creme-, Elfenbein- und Wollweiß. Verknüpft werden sie bestenfalls mit Pastellfarben. Der Shabby Chic heißt Blumen, Kerzen, florale und Karo-Muster herzlich willkommen. Gerne dazu genommen werden Produkte aus hochwertigen Stoffen, darunter Leder und Leinen, Glas sowie Holz.

Industrial Style

Er stützt sich auf die Einfachheit von Fabriken und ist insbesondere geprägt durch großzügige Lofts, Betonböden, einfache Formen und klare Linien. Auf kitschige sowie verschnörkelte Bestandteile wird in der Regel komplett verzichtet. Zu den Reizen des Industrial Styles zählt die Schlichtheit. Er wirkt ein wenig kühl, bringt jedoch eine sympathische und durchaus einladende Coolness mit sich. Metalle passen gut dazu, sie dürfen gerne ein wenig rostig sein. Weitere passende Materialien sind beispielsweise Stein, Glas und Holz. Letzteres bringt Wärme mit ein, die etwas raue Atmosphäre erhält dadurch mehr Gemütlichkeit. Eher satte Farben wie Schwarz, Dunkelblau und Braun sind gefragt, zudem Kupfer und Grau in allen Nuancen.

Skandinavischer Einrichtungsstil

Im hohen Norden mit wenig Tageslicht im Winter ist neutrales Weiß gefragt. Es geht mit Klarheit, Sauberkeit und Helligkeit einher, was Weiß für diesen Stil prädestiniert. Er ist unaufgeregt und durch den Einsatz von hellen Holzelementen, (Kunst-)Fellen sowie flauschigen Wolldecken entsteht eine einladende Gemütlichkeit. Kombinieren lässt sich das skandinavische Design am besten mit Farben wie Grau, Beige, hellem Braun und dezentem Blau. Mit einem nicht zu knalligen Rot können eindrucksvolle Akzente gesetzt werden. In diesem Fall heißt es: weniger ist mehr. Bei der Wahl des Mobiliars sollte man sein Augenmerk auf minimalistische Formen ohne Verzierungen und Schnörkel legen.

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