Wer kennt es nicht, im Winter haben wir schlechte Laune und sobald die Sonne zum Vorschein kommt, hebt sich unsere Stimmung automatisch. Lächelnd halten wir das Gesicht zur Sonne, um möglichst viele Sonnenstrahlen einfangen zu können, ähnlich wie eine Blume. Strahlen der Sonne sind sozusagen kostenlose Muntermacher und beeinflussen den menschlichen Körper positiv. Tageslicht spielt also nicht nur für Pflanzen, die Photosynthese betreiben, eine wichtige Rolle, sondern auch für uns Menschen.
Weshalb benötigt der Mensch Tageslicht?
Tageslicht hat einen großen Einfluss auf die Serotonin- und Melatoninbildung im menschlichen Körper. Ohne Licht kann unsere Körper keine Glückshormone (Serotonin) produzieren. Dadurch bekommen wir schlechte Laune und unser Wohlbefinden sinkt. Melatonin ist außerdem für einen erholsamen Schlaf notwendig, wenn dieses Hormon aufgrund von fehlendem Tageslicht nicht produziert werden kann, haben wir einen schlechten Schlaf und Probleme beim Einschlafen. Zudem sorgen die UVB-Strahlen für die Produktion von Vitamin D. 90 Prozent unseres Bedarfs an Vitamin D decken wir mit Hilfe von Sonnenlicht. Treffen die Strahlen auf die Haut, beginnt ein chemischer Prozess zur Produktion des Vitamins. Fehlt, das Vitamin steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken und bei einem schweren Mangel werden die Knochen weicher. Etwa 63 Prozent der Kinder und etwa 58 Prozent der Erwachsenen haben zu wenig Vitamin D im Blut.
Wie viel Tageslicht benötigen wir im Durchschnitt?
Damit unsere innere Uhr nicht aus ihrem Takt gerät, ist es nötig täglich 2 Stunden helles und weißes Licht zu tanken. Dies entsteht durch die Wellenlängen der Sonne. Experten sagen, dass dafür etwa 6 Prozent des menschlichen Körpers dem Sonnenlicht ausgesetzt werden müssen. Für unsere Gesundheit ist es also ratsam, täglich mindestens 1 Stunde spazieren zu gehen.
Welche Schäden verursacht zu viel Sonnenlicht?
Zu viele UVB-Strahlen erhöhen das Krebsrisiko, besonders Hautkrebs kann dadurch stark gefördert werden. Sonnenbrand und durch die Sonne ausgelöste Rötungen sollten unbedingt vermieden werden. Besonders zwischen 11 Uhr und 15 Uhr in den Sommermonaten sollte eine lange, intensive Sonnenstrahlenaufnahme verhindert werden. Die kurzwelligen UVB-Strahlen greifen in dieser Zeit stark die Pigmente im oberen Bereich der Haut an und es kann schnell zu einem Sonnenbrand kommen.
Wie sinnvoll sind Tageslichtlampen?
Um im häuslichen Bereich etwas für die Aufnahme von UVB-Strahlen zu tun, sind Tageslichtlichtlampen eine gute Option, vor allem für die Wintermonate. Die Lampen gibt es mit verstellbarer Lichtintensität und lässt sich als Lese- und Schreibtischlampe verwenden. Das Licht wird mit 5300 bis 6500 Kelvin erzeugt und ähnelt farblich dem Sonnenlicht. Sie liefern gleichmäßiges und flimmerfreies Licht.
Was muss man beim Kauf beachten?
Die Lampen unterscheiden sich oft nur in ihren Leuchtmitteln. Es gibt Lampen mit LED, Glühbirnen oder Halogenleuchten. Ganz gleich über welches Leuchtmittel sie verfügen, jede Lampe muss ein Vorschaltgerät besitzen. Dies sorgt für ein ruhiges, flackerfreies Licht und belastet die Augen weniger. Zudem ist ein stabiler Ständer, ein Timer und ein variabler Neigungswinkel der Lichtfläche nötig. Die Lampen sollte ebenfalls kein Brummgeräusch erzeugen und einen vertretbaren Stromverbrauch aufweisen.
Persönlicher Tipp
Solange man die Sonne in Maßen genießt, ist es gesund für den menschlichen Körper und für unsere Stimmung. Sonnenbrände sollten aufgrund des Hautkrebsrisikos vermieden werden. Um gut gelaunt und gesund durch die Wintermonate zu kommen ist es sinnvoll in eine Tageslichtlampe zu investieren. Diese kann man bereits ab 30 Euro aufwärts bei verschiedenen Onlinehändlern käuflich erwerben.