Tipps für Rosenliebhaber: Sorten, Pflege, Zucht

Rosengarten in Christchurch, New Zealand
Rosengarten in Christchurch, New Zealand - Foto: iriana88w / depositphotos.com

Die Rose gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Blumen überhaupt. Diese Pflanze wertet jeden Garten optisch auf und gilt als die Königin unter den Blumen. Allerdings ist sie recht anspruchsvoll, was die Pflege und Aufzucht betrifft. Aus diesem Grund sollten Hobbygärtner folgende Dinge unbedingt beachten und sich gut überlegen, für welche Sorte sie sich entscheiden.

Edelrose, Strauchrose oder Kletterrose

Je nachdem, wo die Pflanzen platziert werden sollen, kommen unterschiedliche Wuchsformen infrage. Soll es eine Kletterrose werden, die eher in die Höhe als in die Breite wächst, so bietet sich die recht unkomplizierte Sorten New Dawn an. Diese Sorte gilt als sehr robust, duftet im Sommer kräftig nach frischen Äpfeln und blüht üppig von Juni bis Oktober.

Als Alternative dient die Kletterrose Golden Showers. Diese gilt ebenfalls als unkompliziert und gibt sich sogar mit Halbschatten statt praller Sonne zufrieden.

Wer sich lieber die Strauchrosen anschaffen möchte, der sollte auf Sorten wie Schneewittchen oder Feuerwerk zurückgreifen. Diese wachsen stark in die Breite und erinnern daher bei der richtigen Bepflanzung an eine blühende Hecke. In dieser Form eignen sie sich sogar als Sichtschutz für die Sommermonate.

Wer weder die Kletterrose noch die Strauchrose bevorzugt, der sollte sich eine Edelrose in den Garten pflanzen. Die Sorten Gloria Day und Ascot sind besonders populär, weil sie lange blühen und eine intensive Farbe haben.

Überlegungen vor dem Kauf

Rosen können entweder direkt in einem Beet gepflanzt werden oder in einem Topf bzw. Kübel. Die Pflanzung im Kübel hat den Vorteil, dass die Rosen bei schlechten Wetterverhältnissen, wie Starkregen oder stürmischem Wind, in den schützenden Keller oder an einen anderen Ort gebracht werden können.

Wer sich für die Kletterrose entschieden hat, der kann hingegen einen romantischen Rosenbogen anlegen, der jeden Garten aufwertet. Witterungsbeständiges Material für den Bogen selbst ist hier ebenso unerlässlich wie robuste, aufrecht wachsende Rosen.

Rosen im eigenen Garten anpflanzen

Der Standort für Rosen muss auf jeden Fall vor starkem Wind und am besten sogar vor Zugluft geschützt sein. Zudem lieben die meisten Rosen Sonne. Der Boden muss locker, nährstoffreich und tiefgründig sein. Erfüllt der Boden im eigenen Garten diese Anforderungen nicht, so muss neuer Boden aufgeschüttet und mit der vorhandenen Erde vermischt werden.

Nach einigen Jahren kann der Boden durch die anspruchsvollen Rosen ausgelaugt werden. In diesem Fall sollte der Boden entweder komplett erneuert werden oder die Rosen werden an einen neuen Standort verpflanzt. Der alte Boden wird einige Jahre brauchen, um sich zu erholen. Aus diesem Grund bietet sich das Anlegen eines separaten Rosenbeetes an.

Am besten ist es, wenn die neuen Rosen im Herbst eingepflanzt werden. In diesem Fall haben die jungen Pflanzen die Chance, über die Wintermonate Wurzeln auszuweiten und sich fest im Boden zu verankern. Anschließend steht einem blütenprächtigen Frühjahr nichts im Wege.

Die richtige Pflege der Rosen

Wenn die Rosen neu eingepflanzt werden, müssen sie regelmäßig und großzügig gegossen werden. Wichtig ist hierbei, dass das Wasser abfließen kann, aber die Erde dennoch am besten über mehrere Stunden gut durchfeuchtet bleibt. Die Erde sollte im Idealfall den ganzen Tag über feucht, aber niemals nass sein.

Wenn die Rosen auch im nächsten Jahr wieder gedeihen sollen, müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Mindestens zweimal im Jahr sollten die Rosen gedüngt werden: Nämlich einmal im März und einmal Ende Mai oder Anfang Juni.

Rosen erfolgreich züchten

Wer ein eigenes kleines Rosenbeet hat, der kann hier Stecklinge anpflanzen und die Rosen auf diese Weise selbst großziehen. Das funktioniert allerdings nicht mit alles Rosensorten. Handelt es sich zum Beispiel um robuste Kletterrose, so können Gartenbesitzer die Pflanzen über die sogenannten Absenker vermehren.

Wer genügend Zeit und Freude am Rosenzüchten mitbringt, der kann einzelne Sorten sogar veredeln, indem er sie kreuzt. Das wird Laien allerdings nicht auf Anhieb gelingen und erfordert ein intensives Einarbeiten in die Materie.