Induktionskochfelder liegen im Trend
Induktionskochfelder, bzw. Induktionsherde werden in Deutschland immer beliebter. Sie gelten als überaus energieeffizient und ermöglichen das schnelle Kochen und Erhitzen auch in der kleinsten Küche. Doch bevor man sich auf die Suche nach einem neuen Induktionsherd begibt, sollte man sich genau über die Vor- und Nachteile dieser Herdart informieren. Genau dieses Ziel beabsichtigt auch der nachfolgende Text. Die Vor- und Nachteile der Induktionskochfelder sollen kurz beschrieben werden, damit interessierte Kunden eine Entscheidung treffen können.
Die Vorteile der Induktionsplatten: stromsparend
Die Induktionsplatte gilt als energiesparend. Dies liegt an der Funktionsweise der Induktionsplatte: diese wird nicht – wie eine normale Herdplatte – direkt erwärmt. Vielmehr ist in der Platte eine Induktionsspule eingebaut, diese erzeugt ein elektromagnetisches Feld. Pfannen, Töpfe, also Kochutensilien, die magnetisch sind, werden somit erhitzt. Es können etwa 20-30% Stromkosten eingespart werden.
Schnelle und genaue Hitze
Wie oben bereits beschrieben, erwärmen Induktionsplatten zum Beispiel Wasser sehr schnell. So kann ein Topf mit 1,5 Litern Wasser bereits nach fünf Minuten zum Kochen gebracht werden. Bei anderen Herdarten dauert dies länger. Wer es noch schneller haben möchte, kann die so genannte „Boost“ Funktion aktivieren – das Wasser wird binnen weniger Minuten warm. Allerdings verbraucht das Boosten mehr Energie.
Alle Induktionsplatten lassen sich mit Knopfdruck/Touchfunktion punktgenau steuern. Mit nur einem Kopfdruck hört das Wasser im Topf auf zu kochen. Bei normalen Herden dauert es länger.
Sicherheit und schnelle Reinigung
Gerade wenn man kleine Kinder zuhause hat, weiß man: mit Vorliebe berühren sie Herdplatten. Sind diese heiß, drohen schwere Verbrennungen. Beim Induktionsherd hingegen werden die Platten selbst nicht heiß, sondern nur die Töpfe oder Pfannen. Selbst wenn das Kind einmal an den Touchknöpfen spielt, erwärmt sich der Herd nicht, bzw. besteht keine Verbrennungsgefahr.
Wenn einmal Soße überschwappt, kommt es beim Induktionsherd nicht zum gefürchteten Einbrennen auf dem Kochfeld. Die Induktionsplatten lassen sich sehr gut und einfach reinigen. Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Herdplatten, die man oft wirklich sauberkratzen muss.
Die Nachteile des Induktionsherdes: Anschaffungskosten und Elektroschrott
Nach den Vorteilen muss man auch auf die Nachteile eines Induktionsherdes eingehen. Da sind zum einen die Anschaffungskosten zu nennen – diese sind für einen Induktionsherd gar nicht mal hoch und fallen bei hochwertigen Küchen praktisch nicht ins Gewicht. Ein guter Herd ist für wenige Hundert Euro zu haben. Allerdings werden spezielle Töpfe, Pfannen etc. benötigt. Nämlich solche, die ferromagnetisch sind. Ob die alten Pfannen und Töpfe verwendbar sind, kann jeder mit einem Magneten testen. Hält er an den Töpfen, kann man sie verwenden. Nichtmagnetische Töpfe werden nicht erhitzt.
Wenn ein Induktionsherd angeschafft wird, muss der alte Herd ja auch irgendwo hin. Sprich, zum Elektroschrott. Ebenso die Pfannen oder Töpfe, sofern sie nicht weiterverschenkt oder verkauft werden. Nicht immer können Herd und/oder Töpfe und Pfannen restlos recycelt werden. Diese Vorgänge verbrauchen Energie.
Gesundheit und Standby-Modus
Inwiefern die Strahlen des Magnetfelds die Gesundheit wirklich beeinflussen, hat die Wissenschaft noch nicht gänzlich geklärt. Menschen mit Herzschrittmachern sollten sich jedoch vorsorglich mit ihrem Hausarzt/Arzt besprechen, ob eine Anschaffung eines Induktionsherdes ungefährlich ist. Es werden zudem von Kardiologen mindestens 25 cm Sicherheitsabstand empfohlen. Auch bei Schwangeren bestehen Unsicherheiten, ob das Magnetfeld schädlich sein könnte. Hier im Zweifelsfall den Frauenarzt um Rat fragen.
Ein weiterer „Nachteil“ ist der Standby-Modus des Induktionsherds. Er lässt sich also nicht komplett „aus“ schalten, sondern verbraucht immer eine geringe Menge Strom. Allerdings dürfte der Verbrauch nicht wirklich ins Gewicht fallen, da der Induktionsherd sehr stromsparend und Co2-neutral ist.
Fazit zum Induktionsherd
Die Vorteile eines Induktionsherdes liegen klar auf der Hand. Er ist energiesparend, lässt sich leicht bedienen und ist auch in einem Haushalt mit Kindern eine Gefahrenquelle weniger. Es ist einfach unkompliziert, mit dem Induktionsherd, bzw. den Platten zu kochen. Auch der Anschaffungspreis ist keineswegs teurer als ein „normaler“ Herd. Zu den „Nachteilen“ zählt vor allem, dass man sich ggf. Pfannen oder Töpfe neu anschaffen muss. Hier bieten aber zahlreiche Händler gute Angebote – es ist finanziell zu verschmerzen.
Wer sich also eh mit dem Gedanken trägt, einen neuen Herd anzuschaffen, der sollte sich einen Induktionsherd auf jeden Fall anschauen und in seine Überlegungen einbeziehen. Vor allem der Spareffekt beim Strom ist ein wichtiger Faktor, der beachtet werden sollte.