Frühlingszeit ist Gartenzeit

Garten im Frühling
Frühling ist Gartenzeit - Foto: shkonstantin / depositphotos.com

Nach einem langen Winter, in dem es nur wenig im Garten zu tun gibt, freuen sich viele Pflanzenliebhaber auf das Frühjahr. Die Intensität der Sonne wird stärker und sorgt für Frostfreiheit. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um für eine sommerliche Blütenpracht, üppiges Grün und eine erfolgreiche Ernte von Kräutern sowie Gemüse zu sorgen. Wir halten nachstehend einige Tipps rund um die Gartengestaltung in der Frühlingszeit bereit.

Intensive Erholung im Garten genießen

Unser Außenbereich ist mehr als nur ein Platz für Pflanzen. Er stellt eine Wohlfühloase zum Entspannen oder für fröhliche Geselligkeit mit Freunden und der Familie dar. Ein beliebter Trend sind sogenannte Wohngärten. Sie zeichnet ein abwechslungsreiches Design aus, mit gemütlichen Sitzecken, schattenspendenden Bäumen, Wiesenflächen und Beeten. Bevor der Sommer kommt und die Frischluftsaison beginnt, sollten Sichtschutze sowie Gartenmöbel überprüft werden. Vielleicht muss das eine oder andere Objekt ausgetauscht oder einer Auffrischung unterzogen werden. Für eine individuelle Gartengestaltung spielen das Mobiliar, Zäune und eventuell sogar ein Pool eine große Rolle. Dies gilt auch für die Beleuchtung, welche die Gesamtkreation ins rechte Licht rückt.

Planung ist das A und O

Ist die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, kann es mit den Gartenarbeiten losgehen. Um ein attraktives Ambiente zu schaffen, ist eine gute Planung Grundvoraussetzung. So sollte man sich beispielsweise Gedanken machen über:

  • Auswahl der Pflanzen
  • passende Standorte für Blumen-, Gemüse- und Kräuterbeete
  • eventuell benötigten Düngemittel
  • Bewässerungsmöglichkeiten

Je nach Pflanzenart sind verschiedene Bodenbeschaffenheiten erforderlich. Ist die Entscheidung für bestimmte Gattungen gefallen, muss möglicherweise Sand, Kompost oder Humus besorgt werden.

Blumen säen

Wenn kein Bodenfrost mehr erwartet wird, können die Samen eingesetzt werden. Für eine Aussaat im April eignen sich unter anderem:

  • (Sommer-)Astern
  • Brennende Liebe
  • Dahlien
  • Fingerhut
  • Hainblumen
  • Himmelsröschen
  • Kornblumen
  • Ringelblumen

Wichtig ist, dass ein feiner Boden bereitsteht. Dies erreicht man, indem mit einer Gartenkralle die Erde aufgelockert wird. Dabei werden große Erdklumpen zerkleinert. Am Ende erfolgt eine Glättung mit dem Rechen. Nun können die Blumensamen verstreut und leicht angedrückt werden. Generell gilt: es gehen nicht alle Samen auf. Deshalb empfiehlt es sich, diese nicht zu knapp zu bemessen. Danach werden sie mit Erde bedeckt. Die Dicke der Erdschicht richtet sich dabei nach der jeweiligen Pflanze. Nähere Informationen lassen sich der Packungsbeilage entnehmen.

Blumen oder Zwiebeln pflanzen

Es gibt zahlreiche Blumen, die im März und April eingepflanzt werden können und nach kurzer Zeit bereits in voller Blüte stehen. Einige unter ihnen blühen sogar das ganze Jahr über. Zu den beliebtesten Arten zählen:

Tulpen: Es gibt sie in zahlreichen Farben, Größen und Blütenformen.

Ranunkeln: Von Rosa über Gelb und Orange bis zu Weiß und Rot reicht das Farbspektrum:

Primeln: Sie sind bekannt für ihre Robustheit im Außenbereich und deshalb besonders für unerfahrene Gartenfreunde bestens geeignet.

Stiefmütterchen: Vielfältige Blütenmuster und Farben sorgen für ein kunterbuntes Gartenambiente; Frühling und Herbst sind die Hauptblütezeiten.

Alpenveilchen: Sie sind pflegeleicht und blühen an einem windgeschützten, halbschattigen Platz über mehrere Jahre.

Hyazinthen: Diese Blumen sind nicht nur sehr hübsch, sondern verbreiten auch einen überaus angenehmen Duft.

Türkischer Mohn: Jede einzelne Blüte ist nur von kurzer Lebensdauer, jedoch kommen vom späten Frühjahr bis in den Hochsommer immer wieder neue nach.

Zeit für die Ernte von Kräutern

Ist der Boden frostfrei, können Kräutersamen gesät werden. Einige Exemplare benötigen eine Bodentemperatur von mindestens 10° Celsius. Das Wachstum ist stark von der Feuchtigkeit und dem Wetter abhängig. Manche mehrjährigen Küchenkräuter können bereits wenige Wochen nach dem Einsäen genutzt werden. Die Erntezeit verschiedener Kräuterblätter stellt sich wie folgt dar:

Bärlauch: April

Basilikum und Estragon: April bis Oktober

Bohnenkraut, einjährig: Juli bis September

Borretsch: Juni bis Oktober

Dill: Mai bis November

Giersch: März bis Juni

Koriander: April bis August

Liebstöckel: März bis Juni

Majoran und Oregano: Mai bis Oktober

Pfefferminze: März bis November

Rosmarin und Zitronengras: ganzjährig (Voraussetzung: Überwinterung im Haus)

Salbei: März bis September

Thymian: Mai bis September