DIE HAGEBUTTE ( lat.Rosa Canina )

Hagebuttenstrauch
Hagebutten am Strauch - © depositphotos.com @ Nikodash

Die Hagebutte ist die ungiftige Frucht ( Sammelnussfrucht ) von verschiedenen Rosenarten, wie beispielsweise der Heckenrose, der Kartoffel-Rose, oder der Hunds-Rose. Man findet sie häufig in Gärten vor, da sie ein optisch ansprechender Begleiter durch die Jahreszeiten sind und im Spätherbst Lieferant der beliebten Hagebutten.

 

Anpflanzen

Eine üppige Ernte erhält man mit speziellen Sorten wie „Richard Strauss“ oder „Puccini“. Die „Mandarin-Rosen“ bilden hingegen besonders grosse Früchte. Wer über wenig Platz im Garten verfügt, kann sich im Fachhandel Setzlinge von Kleinstrauchrosen besorgen.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, von einem älteren Strauch die Wurzelausläufer abzutrennen und neu einzupflanzen.

Die beste Pflanzzeit für die Setzlinge ist der Herbst. Der Standort sollte sehr sonnig sein, Halbschatten ist aber auch möglich.
In leicht kalkhaltigem, gut aufgelockertem und mit Kompost, Stalldung oder Mineraliendünger angereichertem Boden gedeihen diese Rosenarten am besten. Das Pflanzloch sollte so gross sein, dass der Wurzelballen bequem hineinpasst. Nach dem Einbringen der Pflanze wird Erde um den Strauch angereichert und kräftig gegossen.

Der Pflanzschnitt ist sehr wichtig! Hierbei werden die Triebe bis auf wenige Knospen zurückgeschnitten, an starken Trieben werden vier bis fünf Knospen stehengelassen, an schwachen nur zwei oder drei.

 

Pflege

An einem geeigneten Standort braucht die Hagebutte kaum Pflege. Sie wird nur so viel gegossen, dass der Boden weder austrocknet, noch sich Staunässe bildet. Auch im Winter darf die Erde nicht austrocknen, dementsprechend wird an frostfreien Tagen nur in kleinen Mengen gegossen.
Eine regelmäßige Düngung ist nicht erforderlich. Ab dem zweiten Standjahr tut den Pflanzen etwas Kompostgabe im Frühjahr und Herbst gut.

Ein zyklischer Rückschnitt ist zwar nicht notwendig, aber dennoch ratsam, um einen möglichst gleichmässigen Wuchs und eine reiche Blüte bzw. Ernte zu gewährleisten. Im Frühjahr und Herbst entfernt man totes und beschädigtes Holz. Nach ungefähr 4-5 Jahren empfiehlt sich ein stärkerer Rückschnitt.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Hagebutte

Der bekannteste Inhaltstoff der Hagebutte ist wohl das Vitamin-C, welches in hoher Dosis in der Hagebutte enthalten ist und das Immunsystem stärkt, Erkältungskrankheiten vorbeugt, leicht entwässernd wirkt und den Stuhlgang sanft fördert. Doch die Hagebutte verfügt über viele weitere Komponenten, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit haben. Die Hagebuttenkerne selbst sind voller gesunder, mehrfach ungesättigter Fettsäuren.

 

Gesundheitliche Wirkung von Hagebutten

In der Pflanzenheilkunde verwendet man die Nüsschen ( Samen ) der Früchte, in der Homöopathie die frischen Blütenblätter.

Medizinisch findet häufig das Hagebuttenpulver Anwendung. Ihm wird eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, welche beispielweise bei Arthrose helfen kann.

Die Samen enthalten einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren und Carotinoiden, welcher regulierend auf die Talgproduktion und den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wirkt.

Bei Akne kann die Wundheilung gefördert werden. Die enthaltene Kieselsäure unterstützt die Bildung neuen Gewebes und hilft der Zellregeneration.

Doch auch wer nur ab und zu auf den altbekannten Hagebuttentee oder Hagebuttenmarmelade zurückgreift, tut seiner Gesundheit durch die vielen gesunden Inhaltsstoffe etwas Gutes.

Wenn Sie noch mehr über die gesundheitliche Wirkung von Hagebutten erfahren möchten, dann besuchen Sie diese Website https://www.hagebutte.org.