Der Traum vom Eigenheim wird immer für mehr Deutsche zu einem greifbaren Traum. Die aktuell sehr günstigen Zinsen für die Baufinanzierung machen es besonders attraktiv. Worauf man dabei als Verbraucher achten sollte und welche Möglichkeiten es gibt, werden wir in den folgenden Zeilen vorstellen.
Einfamilienhaus finanzieren
Der Trend zum Einfamilienhaus ist in Deutschland ungebrochen. Es bietet in der Regel ausreichend Raum und hat auch den Zweck der Altersvorsorge. Denn wenn man eine eigene Immobilie hat, in der man leben kann, muss man sich nur um die Erhaltung derjenigen, nicht aber um steigende Mietpreise den Kopf zerbrechen. Und häufig ist die Kreditrate, die man für das Haus bezahlt, nicht höher als die monatliche Miete.
Reihenhaus finanzieren – sparen beim Anschaffungspreis und beim Heizen
Wer sich heute ein Haus wünscht, muss meist auf den Preis schauen. Frei stehende Einfamilienhäuser sind vor allem in Städten für den Normalverdiener oft unerschwinglich. Beim Reihenhaus ist das anders. Denn im Vergleich zu einer frei stehenden Immobilie ist der Anschaffungspreis für ein Reihenhaus durchaus bezahlbar. Je nachdem, welche Ausstattung gewünscht wird und wie groß das Grundstück ist, kann nochmals kräftig gespart werden. Die Inneneinrichtung kann ganz nach den individuellen Wünschen gestaltet werden. Hier muss ein Reihenhaus den Vergleich mit einem Einfamilienhaus nicht scheuen. Ein weiterer entscheidender Vorteil beim Reihenhaus kaufen ist der geringe Heizkostenverbrauch.
Gerade das Reihenmittelhaus kann hier seine Vorzüge voll ausspielen. Da die beiden Seitenwände an das Nachbarhaus angelehnt sind, wird das eigene Haus gegen unerwünschten Wärmeverlust geschützt. Das macht sich auf jeden Fall im Geldbeutel bemerkbar. Auf eine kostspielige Wärmeisolierung wie beispielsweise bei einem frei stehenden Gebäude kann bei einem Reihenhaus verzichtet werden. Durch die geringe Außenfläche wird die Wärmeisolierung auch weniger kostenintensiv.
Zweifamilienhaus Finanzierung – worauf achten?
Die Lage ist besonders wichtig – es geht um die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, die Sonnenausrichtung, die Infrastruktur, Verkehrsanbindung und Autobahnanschluss, ob das Haus von Lärm und lauten Nachbarn umgeben ist und ob die Lage in einem Industriegebiet ist. All dies bestimmt, hebt oder drückt dann natürlich den Preis. Auch sollte folgendes in die Preisgestaltung einfließen: Fenster, Türen, der Schornstein, die Stromverteilung, die Verkabelung, Anschlüsse für Strom, Wasser und Gas, der Heizung und Fassade.
Grundsätzlich ist es wichtig so viele Angebote wie möglich zu prüfen. Auf Übersichtsseiten wie Qlipso.com lassen sich Hauskredite und Baufinanzierungen gut vergleichen.
Was sonst noch wichtig ist und Rechtliches
Erheblich ist es, dass die Erwerber mit der Raumaufteilung und dem vorhandenen Platz zufrieden sind und die Immobilie im eigenen Sinne nutzen kann. Die Vereinbarung des Preises mit dem Bauträger ist der nächstliegende Schritt, wenn das Haus eingeschätzt worden ist, und die Erwerber sich dafür entschieden haben. Die Verhandlung über den Preis ist eine übliche Sache. Beachtlich ist, dass noch weitere Kosten auf die Erwerber zukommen: ein bis zwei Prozent des Kaufpreises gehen an den Notar zur Überschreibung des Eigentums, die Grunderwerbssteuer beträgt 3,5 Prozent der Kaufsumme, in manchen deutschen Bundesländern mehr. Des Weiteren verlangt ein Makler eine Courtage von bis zu sieben Prozent des Kaufpreises für das Grundstück.
Wenn jemand ein Grundstück kaufen will, muss er vorher Einsicht nehmen ins Grundbuch. Wer war der Eigentümer bzw. wer waren die Eigentümer? Die Interessenten müssen vom eingetragenen Besitzer kaufen, um Eigentum am Grundstück zu erlangen. Der Kaufvertrag muss eingehend geprüft werden, bevor er unterschrieben wird. Es reicht, wenn die Parteien sich über Preis und Kaufobjekt einig werden und das Angebot unterzeichnen, damit es zu einer rechtlichen Bindung kommt. Empfehlenswert ist es allerdings, in den Vertrag die Namen der Vertragspartner, eine gegebene Lastenfreiheit, die exakte Liegenschaftsbeschreibung und zugesagte Eigenschaften des Kaufobjektes hineinzunehmen, um später Streitigkeiten zu vermeiden.
Das Eigenheim ist auch eine Geldanlage
Wer neben seinem Beruf etwas dazu verdienen möchte, für den steht die passive Geldvermehrung verschiedenere Geldanlagen zur Verfügung. Hier wird das verdiente Geld angelegt, um es vermehren zu lassen. Ganze Berufszweige wie Banken und Versicherungen haben sich auf diese Möglichkeit, Geld zu verdienen, spezialisiert. Der Schlüssel in diesem System liegt im Zins und Zinseszins, denn durch die Zinskapitalisierung kann das eingesetzte Kapital wesentlich vermehrt werden. Es sollte jedoch immer ein Vergleich durchgeführt werden, um zu ermitteln, in welche Anlageformen investiert werden soll.
Eine Besonderheit sollte einmal vorweg genannt werden: steuerliche Begünstigungen. Während die Einkommenssteuer zwischen 14 und 42 Prozent variiert, wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Deutschland die Abgeltungssteuer eingeführt, welche Einkommen in Deutschland pauschal mit 25 Prozent besteuert. Weiterhin besteht ein Freibetrag, der nicht besteuert werden muss. Diese Abgeltungssteuer wird auf die diversen Anlageformen wie festverzinsliche Anlagen, auf Mieterlösen durch Immobilien, auf Dividenden und Veräußerungsgewinne von Aktien, auf kurzfristige Spekulationen mit Edelmetallen und auf Optionsscheine angewendet.