Laminat und Parkett gehören zu den beliebtesten Fußbodenbelägen. Jeder der beiden Bodenbeläge besitzt Vorteile, aber auch Nachteile. Optisch sind kaum Unterschiede erkennbar. Abweichungen gibt es bei der Zusammensetzung und dem Aufbau. Damit Verbraucher eine Entscheidung treffen können, welcher der beiden Fußböden am besten zu ihrer Wohnung und zu ihren persönlichen Bedürfnissen passt, werden im folgenden Beitrag die Vorteile und Nachteile dieser beiden Fußbodenbeläge verglichen.
Zusammensetzung der Fußbodenbeläge
Laminat ist aus einem HDF-Träger, auf welches ein mittels Digitaldruck erzeugtes dekoratives Papier geklebt wird, gefertigt. Es besteht wie Parkett aus insgesamt drei Schichten. Das Dekopapier wird mit einem speziellen Harz versiegelt und bildet die Lauffläche.
Parkett besteht aus Holz und/oder aus Holzwerkstoffen. Die Oberschicht ist immer aus Echtholzfurnier gefertigt.
Vorteile und Nachteile von Laminat
Ein großer Vorteil von Laminat ist der günstigere Preis. Dies gilt vor allem, wenn in der gesamten Wohnung Fußboden verlegt wird. Generell gilt Laminat als sehr robust und widerstandsfähig. Da dieser Fußboden mehrheitlich als „Click-Laminat“ angeboten und lässt sich leicht selbst verlegen. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass dieser Bodenbelag auch über einer Fußbodenheizung verlegbar ist. Die Verlegung erfolgt hauptsächlich schwimmend. Eine vollflächige Verklebung ist möglich, aber nicht zu empfehlen. Ebenfalls als Vorteil zu nennen ist die einfache Reinigung.
Obwohl es sich um einen robusten Fußbodenbelag handelt, hinterlassen Belastungen sichtbare Spuren. Es ist nicht abschleifbar und muss bei Beschädigung durch einen neuen Laminatfußboden ersetzt werden. Ein weiterer Minuspunkt ist die nicht optimale Trittschalldämpfung.
Vorteile und Nachteile von Parkett
Laminat punktet unter anderem damit, dass es in verschiedenen Dielenformaten (Schiffboden, Landhausdiele, etc.) und aus diversen Holzarten angeboten wird. Die meisten Parkettfußböden lassen sich über einer Fußbodenheizung verlegen. Parkett ist deutlich belastbarer als Laminatfußboden und lässt sich bei Bedarf abschleifen und neu versiegeln. Bei normaler Beanspruchung kann davon ausgegangen werden, dass es ausreicht, Parkettfurnierholz im Turnus von 15 bis 20 Jahren abzuschleifen und anschließend neu zu versiegeln.
Ein Nachteil von Parkett ist der deutlich höhere Preis. Parkett wird meistens vollflächig verklebt. Ein weiterer Minuspunkt von einem Parkettfußboden ist die Empfindlichkeit gegenüber Kratzern. Trotz sorgfältiger und regelmäßiger Pflege lassen sich diese nicht vermeiden. Parkett ist aufwendiger zu pflegen als Laminatfußbodenbelag.