Immer mehr Menschen machen sich darüber Gedanken, welches Bett das richtige für sie ist. Denn gute acht Stunden schlafen die meisten pro Tag. Das heißt man verbringt beinahe ein Drittel seines Lebens dort. Trotzdem wurde das Schlafzimmer für so lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Das Argument, dass man hier keine Gäste empfangen würde, hat sich lange genug gehalten. Das Schlafzimmer ist nun nicht mehr der Ort, wo man „nur“ zum Schlafen hingeht. Es ist mittlerweile ein Aufenthaltsraum geworden. Angefangen vom Frühstück im Bett bis hin zu gemütlichen Lesestunden am Abend.
Design und Atmosphäre
Das Schlafzimmer ist immer mehr mit dem individuellen Lifestyle einer Person verbunden. Damit steigen aber auch die Ansprüche und nicht nur wegen der Einrichtung oder des Designs, sondern auch wegen der Möbel. Immer mehr Menschen sehen sich eine Farbpalette an, bevor sie das Bett in einer Farbe kaufen. Sie wollen zusammen mit dem richtigen Möbelstück die passende Atmosphäre an ihrem persönlichen Rückzugsort schaffen.
Boxspringbetten werden immer beliebter
Gerne als Rolls Royce unter den Schlafmöbeln bekannt, vermitteln Boxspringbetten Luxus und hohen Schlafkomfort. Die Besonderheit an diesen Betten ist das nicht vorhandene Lattenrost.
In der Regel bestehen diese Betten aus 3 Ebenen. Die untere ist die Federkernbox, darauf liegt eine Matratze und dazu kommt noch ein Topper. Einer der Vorteile ist die bequeme Einstiegshöhe von bis zu 80 cm. Dazu kommt, dass die Boxspringbetten sehr stabil sind. Es ist jedoch wesentlich schwerer erste Gebrauchsspuren zu beheben. Es ist nicht möglich, bestehende Federn auszutauschen, da diese fest im unteren Teil verankert sind. Es kann auch Probleme beim Luftaustausch geben. Hier empfiehlt es sich, genau auf die Qualität zu achten, da hochwertige Modelle atmungsaktive Bezüge haben.
Mit dem Futonbett asiatische Tradition nach Hause holen
Die asiatische Schlafunterlage besteht aus einer bodennahen Liegefläche und kommt ganz ohne Gestell aus. Die Matratze besteht aus mehreren Lagen Naturmaterialien, hat daher keine Federn. Der Futon liegt auf einer dünnen Matte.
Seit 200 Jahren verwenden die Menschen in Japan schon diese Art von Bett. Die europäischen Futonmatratzen sind ein bisschen dicker und haben federnde Elemente.
Klare Vorteile sind die Naturstoffe, die einen ruhigen Schlaf fördern. Der dünne Futon bietet auch eine optimale Belüftung. Da er aber keine ergonomischen Zonen besitzt, ist er nicht für empfindliche Menschen geeignet. Für die spezielle Matratze muss auch das passende Gestell gekauft werden, da sie sonst versinkt.
Das beliebte Newcomer Polsterbett
Das Polsterbett unterscheidet sich nicht wirklich von anderen Bettenarten, wird aber immer beliebter. Es besteht aus einem Rahmen, einem Kopfteil und manchmal ist auch ein Fußteil dabei.
Das Kopfteil kann dabei variieren, es gibt Ausführungen mit kantig geraden Linien, abgerundeten Ecken oder in Kissenform, die verstellbar sind. Für die Polsterung verwendet man Materialen wie Stoff, Kunstleder und echtes Leder. Vorteilhaft für alle, die vor dem Schlafen gehen noch etwas Lesen möchten oder fernsehen, da das Kopfteil gleichzeitig als Lehne dienen kann. Passt auch gut in ein Jugendzimmer, wenn das Kinderbett nicht mehr gewünscht ist, oder auch in ein Gästezimmer. Die Reinigung ist nicht unbedingt schwer, dennoch muss das Bett häufig und regelmäßig von Staub und Schmutz gereinigt werden, da der Stoff diese gut aufnehmen kann. Auch sind sie nicht ideal für kleine Schlafzimmer, da sie mit ihrer Polsterung wuchtig wirken und Platz wegnehmen.
Im Massivholzbett natürlich gut schlafen
Ein Massivholzbett aus Akazie, Nussbaum oder Eiche sieht nicht nur gut aus, es tut auch gut.
Das teilweise unbehandelte Holz bringt Natur ins Schlafzimmer, verbessert die Atmosphäre im Raum und hilft beim Schlafen. Es sorgt für die optimale Luftfeuchtigkeit und wirkt sich positiv auf das Schlafklima aus.
Empfindliche Menschen, die leicht auf Metall in Betten reagieren können, haben die Möglichkeit auch völlig metallfreie Betten zu kaufen. Massivholzbetten sind stabil und werden aus einem Stück gearbeitet. Sie sind in den verschiedensten Holzarten erhältlich und können in der Höhe an die Person angepasst werden. Ein Nachteil ist unter anderem die hohen Anschaffungskosten. Die Möbel sind auch sehr schwer, nicht leicht transportierbar und sperrig.