Die Bezeichnung Feng Shui ist bereits über 3000 Jahre alt und stammt aus China. Es handelt sich dabei um eine Art Wissenschaft, die sich mit dem Leben, den Menschen und der Umwelt beschäftigt. genau genommen werden hierbei Einflüsse von der Natur auf Lebensweisen von Menschen erforscht. Hierbei spielen auch die menschlichen Reaktionen auf Natureinflüsse eine große Rolle. So verhält sich jeder Mensch laut Feng Shui je nach Wohnsituation und -ort unterschiedlich. Dafür sei vor allem die Umwelt verantwortlich. So lebt ein Mensch, der in einem Bergdorf auf 2000 Metern Höhe wohnt anders als Menschen auf Meereshöhe. Die Lehre sagt auch, dass am Äquator andere Umwelteinflüsse gelten als etwa in Sibirien.
Ins Deutsche übersetzt bedeutet Feng Shui soviel wie Wind und Wasser. Wer nach dieser Lehre leben möchte, der sollte das Yin und Yang genauso berücksichtigen wie die fünf Elemente des chinesischen Universums.
Die Elemente des Feng Shui
Die Lehre besagt, dass jedes Haus einem der fünf Elemente zugeordnet werden kann.
Diese sind: Feuer, Wasser, Holz, Metall und Erde (vgl dazu https://quitt.org/feng-shui/5-elemente.html). Werden Einrichtungsgegenstände und Möbel darauf abgestimmt, verstärkt sich, laut Feng Shui, die positive Wirkung des Chis.
Feuer:
Im Feng Shui werden dem Feuer rote und orangene Farbtöne zugeordnet. Es symbolisiert das Haus Ruhm. Wer seine Wohnung oder sein Haus nach diesem Element gestalten möchte, nutzt einen Kamin, Leuchten und Kerzen. Accessoires und Möbel sollten hier in kantigen oder spitzen Formen verlaufen.
Wasser:
Dieses Element wird dem Haus Karriere zugeordnet. Blautöne sowie violett und schwarz symbolisieren Wasser. Dazu gehören ebenso unregelmäßige Formen wie zum Beispiel Wellen – nur so kann das Chi gut fließen. Wer seine vier Wände dem Element Wasser zuordnen möchte verwendet Accessoires wie Aquarien, Bilder mit dem Thema Wasser, Sukkulenten und Zimmerbrunnen. Zur Einrichtung passen auch Seide-Stoffe und Glas.
Holz:
Die Häuser Eltern und Reichtum werden mit dem Element Holz verbunden. Ein Einklang der Einrichtung lässt sich vor allem mit der Farbe Grün erzielen sowie mit Korbmöbeln, Bambus und Baumwolle. Viele Schnittblumen und Zimmerpflanzen passen ebenso zu diesem Element wie hohe und schlanke Formen.
Metall:
Dem Element Metall werden die Häuser hilfreiche Freunde und Kinder zugesprochen. Symbolisiert wird dieses Element in der Einrichtung durch Glas, verschiedene Kristalle und Metalle. Für eine passende Farbgebung sorgen Silber-, Gold- und Weißtöne. Die Möbel fallen durch kuppelige und runde Formen auf – matt oder glänzend.
Erde:
Wissen, Partnerschaft und Thai Chi symbolisieren die Häuser der Erde. Das Element wird am besten durch Braun- und Gelbtöne hervorgehoben sowie durch flache Formen. Naturmaterialien wie Ton und Stein, Porzellan, Terrakotta, Keramik und Leinen passen zum ausbalancierten Charakter der Erde.
Wohnen nach Feng Shui
Wer sein Leben nach Feng Shui ausrichten möchte, der sollte neben den Elementen auch das Yin und Yang nicht außer Acht lassen. Sind Ying und Yang in Balance mit allen fünf Elementen, so wird der Lehre nach ein besseres Leben im Einklang mit der Natur prophezeit. So wird den Menschen die Aufgabe zugetragen ein Gleichgewicht zu schaffen, dass Umwelt und Lebensweise positiv beeinflusst. Das Leben soll hierdurch gesünder, erfolgreicher und glücklicher sein. Eine komplexe Aufgabe, die vor allem viel Wissen und Disziplin erfordert. Wer sich jedoch damit beschäftigt, soll schon bald eine deutliche Verbesserung der eigenen Lebensqualität verspüren. Dabei sollten die grundlegenden Regeln des Feng Shui nicht nur bekannt, sondern auch verinnerlicht sein und aktiv gelebt werden.
Praxisbeispiele: Wohnen mit Feng Shui
Die Toilette
Bei der Toilette im Haus handelt es sich um ein besonders tückisches Objekt im Feng Shui. So könne diese, je nach Standort, ganze Generationen gefährden. Egal wo sich die Toilette befindet, es gilt immer eine Faustregel zu beachten: Der Deckel muss geschlossen sein, wenn die Toilette nicht benutzt wird. Denn andernfalls versiegen die positiven Energien im Kanalsystem. Keine schöne Vorstellung.
Der Spiegel
Spiegel im Schlafzimmer? Diese dürfen manche Paare beim Liebesspiel entzücken, sind im Feng Shui jedoch streng verboten. Dies gilt besonders, wenn sich der Spiegel direkt vor dem Bett befindet. Die Folge: eine unglückliche Beziehung. Grund hierfür soll die sich auf der Oberfläche des Spiegels reflektierende Energie sein. Auch ein Fernseher, egal ob an oder aus, gehört der Lehre nach nicht in das Schlafzimmer.
Ecken und Kanten
Kanten und Ecken an Möbeln, die nach innen gerichtet sind, können der Lehre Feng Shui nach Giftpfeile aussenden, da das Chi hier auf ungünstige Weise gebündelt werde. Logischerweise befinden sich in nahezu jedem Haus und jeder Wohnung Ecken – diese sollten jedoch nie auf zentrale Lebensbereiche ausgerichtet sein. Deshalb sollten auch Schreibtisch, Eingangstür oder das Bett nicht in Richtung von Kanten oder Vorsprüngen liegen. Um dies zu vermeiden können Paravents oder Pflanzen zur Kaschierung beitragen. Hier gilt jedoch Vorsicht, denn weil sie zu starke Yang-Energien ausstrahlen, sollten Pflanzen nie im Schlafzimmer stehen. Ohnehin werde das Grün in diesem Raum meist vernachlässigt, was dann nicht nur der Pflanze, sondern auch dem Feng Shui schadet.
Regale
Auch Regale haben in der Feng Shui Lehre einen schlechten Stand. Ihre offen in den Raum ragenden Bretter sollen wie Messer wirken, welche die Energie zerschneiden. Deshalb sollten sie nie in die Richtung des Bettes positioniert sein. Auch bei der Arbeit am Schreibtisch ist darauf zu achten, kein Regal hinter sich zu haben. Denn dann wären Rückenschmerzen unvermeidbar. Die Gefahr durch Regale kann jedoch durch die richtige Wahl der Bücher abgemildert werden. Diese versprühen nämlich eine positive Energie.
Der Herd
Auch in der Küche gibt es wichtige Feng Shui Regeln. So hat der Standort des Herdes einen großen Einfluss auf die allgemeine Lebensqualität. Zwischen Kühlschrank und Spüle steht er auf dem falschen Platz. Beide gehören nämlich dem Element Wasser an, das in diesem Fall das Feuer umlagern würde. Ebenso falsch ist es den Herd unter einem Fenster zu platzieren oder neben der Tür. Denn so wandert die Energie direkt nach Draußen.
Fazit
Nach der Beachtung einiger Regeln lässt sich die Lehre des Feng Shui im Haus oder in der Wohnung anwenden. Wichtig ist dabei immer auf einen Ausgleich des Yin und Yangs sowie der Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall und Erde zu achten.