Keller nach einer Überschwemmung sanieren

Keller nach Überschwemmung sanieren
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Wenn es zu einer Überschwemmung durch Hochwasser oder Starkregen kommt, ist der Keller meistens am stärksten betroffen. Wie man den Keller saniert und welche Schritte erledigt werden müssen, erfahren Betroffene an dieser Stelle.

Alles muss raus

Im ersten Schritt werden alle Objekte aus dem Keller befördert, die nicht fest mit den Wänden oder dem Boden verbunden sind. Den Keller zu entrümpeln, erleichtert die folgenden Arbeiten ungemein, weil man mehr Platz zum Arbeiten hat. Wer viele Dinge im Keller hat, sollte direkt eine Fachfirma, wie z.B. die Entrümpelung Bremen, beauftragen.
Manche Dinge lassen sich mit speziellen Bautrocknern oder an der Luft trocknen und danach wiederverwenden. Andere müssen leider entsorgt werden. Hierbei sollten Laien darauf achten, welche Stoffe welchem Müll zugeführt werden dürfen.
Handelt es sich um größere Mengen, reicht es in der Regel nicht aus, wenn man diese im Auto zur Abgabestelle transportiert oder Dinge im Mülleimer entsorgt. Stattdessen mietet man sich entweder einen kleinen Anhänger für den Abtransport oder nutzt spezielle Containerdienste, die den Container vermieten und ihn später wieder abholen, um alles korrekt zu entsorgen.

Böden, Wände und Decken effektiv trocknen

Damit die Bausubstanz soweit weit möglich erhalten bleiben kann, sollten schnell Bautrockner angeschafft werden. Diese müssen Privatpersonen nicht zwingend kaufen, sondern können sie sich von einer Baufirma oder einem Handwerksbetrieb sowie vom Baumarkt gegen kleines Geld leihen.
Es ist wichtig, dass regelmäßig jemand zugegen ist, der die Sammelbehälter für das Wasser leert. Zudem gilt es zu prüfen, ob die Geräte einwandfrei funktionieren und durchgehend laufen. Wer sich das nicht zutraut, lässt sich von Fachmenschen aus diesem Metier beraten.
Die Bautrockner einzusetzen und darauf zu achten, dass alles trocken wird, verhindert die Bildung von Schimmel. Außerdem ist es wichtig, vor dem Abbauen der Trockner einen Experten hinzuzuziehen. Dieser bringt in Erfahrung, ob die Geräte wirklich schon abgebaut werden können oder noch weiter Maßnahmen unternommen werden müssen.

Fußboden erneuern

Meistens muss der Fußboden komplett oder zumindest teilweise erneuert werden. Das gilt insbesondere, wenn der Estrich feucht ist und sich in der Folge Schimmel gebildet hat.
In diesem Fall wird nicht nur der Beton oder die Fliesen – je nachdem, aus welchem Material der Boden besteht – entfernt, sondern auch das Dämmmaterial wird erneuert.
Anschließend wird ein Bodenbelag verlegt, der möglichst pflegeleicht, günstig und lange haltbar sein muss. Wer sich für Fliesen oder Platten entscheidet, sollte gleich Ersatzplatten bzw. Ersatzfliesen mitkaufen. Falls einmal ein Teil des Bodens eröffnet werden muss oder anderweitig zerstört wird, kann man diesen problemlos ersetzen.

Wichtig: Bei einem Haus, in dem Asbest verarbeitet wurde (Lesetipp: Asbest Reinigung) brauchen Sie einen Spezialbetrieb für die Sanierung.

Wände und Decken streichen

Damit der Keller nach einer Sanierung wieder aussieht wie neu, sollten die Wände und Decken zeitnah frisch gestrichen werden. Wer über ein wenig Geschick und das nötige Werkzeug verfügt, kann diese Arbeit entweder selbst ausführen oder sich an einen Maler wenden.
Wichtig ist, dass die Farbe qualitativ hochwertig ist. In diesem Fall reicht es meistens schon aus, wenn man ein einziges Mal über die Oberfläche streicht. Handelt es sich hingegen um minderwertige Farbe, macht man sich eventuell einen doppelten Aufwand, weil man mehrfach streichen muss.

Fenster und Türen

Manchmal reicht es nicht aus, wenn der Boden, die Wände und die Decke erneuert werden, sondern auch die Türen sowie Fenster, die Fensterrahmen und das Interieur wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Hierbei kann es sich um Stockflecken, um Schimmel oder um abblätternde Farben handeln, die den Keller nicht mehr gut aussehen lassen. Manche dieser Probleme werden sich mit der Zeit noch verschlimmern, sodass es Sinn ergibt, sich zeitnah um die Sanierung zu kümmern.
Fensterrahmen sowie Türen aus Holz können abgeschliffen und danach neu gestrichen werden. Handelt es sich um Türen aus Metall, die ohnehin schon sehr alt oder nicht mehr komfortabel in der Bedienung waren, können diese je nach Bedarf komplett erneuert werden.
Sofern neue Fenster eingebaut werden, lohnt es sich, wenn man sich an aktuellen Standards beim Energiesparen orientiert, damit die Arbeit einen echten Mehrwert nach sich zieht. Hochwertige Dichtungen sind unverzichtbar, um weiteren Problem vorzubeugen.