Heimwerker aufgepasst – das müssen Sie zum Wände streichen wissen

Pärchen streicht Wände
Raufasertapeten kann man leider nicht beliebig oft überstreichen - © depositphotos.com @ CandyBoxImages

Sind die Wände frisch gestrichen, strahlen sie regelrecht. Egal, ob Sie sich für ein schlichtes Weiß oder eine bunte Wandfarbe entscheiden – die Farbe auf der Wand lässt den Wohnraum erst richtig gemütlich erscheinen. Allerdings bleibt Weiß leider nicht für immer Weiß und aus Gelb wird irgendwann ein Okka-Ton, wenn die Farbe nicht regelmäßig aufgefrischt wird. Mit einem neuen Anstrich können Sie dann frischen Wind in Ihr Zuhause bringen.

Wie oft sollten Wände gestrichen werden?

Wie oft Sie die Wände streichen müssen, lässt sich nicht pauschal sagen. Zum einen gibt es teilweise Mietverträge, in denen bestimmte Renovierungsintervalle festgeschrieben sind. Hier gilt übrigens, dass starre Fristen nicht erlaubt sind und man lediglich malern muss, wenn die Wände es nötig haben.

Zum anderen verschmutzen die Wände nach einer gewissen Zeit. Wie schnell das geht, hängt von mehreren Faktoren ab. In einem Raucherhaushalt beispielsweise vergilbt die Farbe generell schneller. Auch elektrische Geräte und Feinstaub rauben weißen Wänden früher oder später ihre Strahlkraft. Es macht zudem einen Unterschied, ob sich das Haus direkt an einer Hauptverkehrsstraße oder in einer ländlichen Umgebung befindet. Sogar die Bauweise beeinflusst die Notwendigkeit zu streichen.

Grob lässt sich sagen, dass etwa alle drei bis fünf Jahre gestrichen werden sollte, wenn die Wände gräulich oder gelblich und nicht mehr frisch aussehen.

Was passiert, wenn man zu häufig streicht?

Hierbei muss man unterscheiden, ob die Farbe direkt auf den Putz aufgetragen wird, oder auf eine Tapete. Eine Raufasertapete kann insgesamt ungefähr vier Mal gestrichen werden. Zu viele Farbschichten haben einen Siegel-Effekt, so dass sich Schimmel bilden kann. Außerdem hat die Farbe irgendwann einfach zu viel Gewicht und die Tapete löst sich.

Putz, bzw. Mörtel, kann, so lange der Untergrund in Ordnung ist, beliebig oft gestrichen werden. Es gilt: Wenn die alte Farbe noch gut an der Wand haftet und der Putz nirgendwo wegbröckelt, können Sie problemlos wieder darüber streichen.

So haben Sie möglichst lange etwas von der Farbe

Generell ist es wichtig, beim Kauf der Farbe auf Qualität zu achten. An einer gut deckenden Qualitätsfarbe haben Sie lange Freude. Außerdem reicht dann ein Anstrich. Das ist bei heller Farbe immer besser, denn durch einen zweiten Anstrich wird die Struktur grober.

Dunkle Farbe müssen Sie dagegen in der Regel ein zweites Mal auftragen. Achten Sie hier aber darauf, die erste Schicht zunächst gut durchtrocknen zu lassen. So bekommen Sie eine einheitliche, schöne Farbe, die lange hält.