Eine alte Küche aufpeppen

Alte Küche aufpeppen
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Die tägliche Nutzung einer Küche führt unweigerlich zu Abnutzungserscheinungen. Oberflächen stumpfen ab, Farben verblassen. Sogar die Funktionalität kann unter den Verschleißerscheinungen leiden. Kratzer, Abplatzungen und veraltete Geräte sind nur einige Beispiele für die sichtbaren Zeichen, die auf eine überholungsbedürftige Küche hinweisen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Arbeitsplatten selbst erneuern
  • Mit neuen Fronten den Gesamteindruck verbessern
  • Schicke Griffe, die der Küche den letzten Schliff geben, besorgen
  • Fliesenspiegel neu streichen oder mit Materialien wie Glas oder Holz ersetzen

Arbeitsplatte

Die Erneuerung einer Küchenarbeitsplatte und die Verbesserung der Kanten können die gesamte Ästhetik Ihrer Küche erheblich aufwerten. Bevor es ans Werk geht, sollte man sich überlegen, welchen Anforderungen die Arbeitsplatte bisher genügen musste und dabei einkalkulieren, dass ihre Funktionalität erhalten bleiben muss. Diente eine Arbeitsplatte vorwiegend als Abstellfläche, genügt es oft schon, sie mithilfe einer Spezialfolie zu erneuern. Entsprechende starke Folien, oft mit marmorierten Designs, sind im Handel erhältlich und lassen sich ohne Blasenbildung anbringen. Es ist wichtig, die alte Arbeitsplatte vorher gründlich zu reinigen und von Fetten zu befreien, um die permanente Haftung der Folie zu gewährleisten. Neben Klebefolien kommen Granit, Quarz oder Laminat als Materialien für eine neue Arbeitsplatte infrage.

Fronten

Auch zur Erneuerung der Fronten sind Klebefolien bestens geeignet, die nicht nur marmoriert, sondern auch in vielen Unifarben erhältlich sind. Hierbei sollte natürlich eine abwaschbare Folie gewählt werden, die speziell als Schrankfolie angeboten wird, denn nur solche Folien genügen den Anforderungen an Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit, die an Küchenmöbelfronten gestellt sind. Die Gestaltung der Türfronten hat einen großen Einfluss auf die Gesamterscheinung der erneuerten Küche. Da hierbei die Wahl der Farbtöne fast unendlich groß ist, lässt sich beim Erneuern einer alten Küche oft leichter exakt die gewünschte Farbstimmung erzielen, als beim Kauf einer neuen. Ist die alte Küche mit Holzfronten ausgestattet, so lassen sich diese mit Anstrichen, Lackierungen oder ganz einfach mit Möbelpolitur auffrischen.

Griffe

An unschönen, abgenutzten Griffen lässt sich unschwer das Alter der Küchenmöbel erkennen. Deshalb empfiehlt es sich, bei einer Runderneuerung der alten Küche auch die Griffe zu erneuern. Neue Türgriffe wirken sich sehr positiv auf den Gesamteindruck aus. Ihre Farbe kann bei dieser Gelegenheit beispielsweise von Silber auf Gold oder Schwarz geändert werden. Es empfiehlt sich, nach dem Abschrauben der alten Griffe den Abstand zwischen den Bohrlöchern zu messen, damit neue Griffe in der passenden Größe gekauft werden können.

Küchengeräte

Die Erneuerung der Küche schließt auch eine Erneuerung der Küchengeräte ein. Mit schicken Designs und Farben tragen neue Kaffeemaschinen oder Wasserkocher dazu bei, dass die Küche edel, harmonisch und modern wirkt. Zudem lässt sich mit neuen Küchengeräten die Effizienz und Funktionalität der Küche zu verbessern. Küchengeräte, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen, sind oft energieeffizienter und verfügen über innovative Funktionen, die das Kochen und die Zubereitung von Speisen erleichtern. Anderseits gehört es zu den Vorteilen des Aufpeppen von alten Küchen, dass Einbaugeräte beibehalten werden können. Auch bei diesen lassen sich die Fronten und Griffe erneuern.

Spülarmatur

Eine neue Spülarmatur wertet nicht nur die Küche auf, sondern kann meist auch mit einer verbesserten Funktionalität punkten. Wenn die alte Armatur bisher keinen Schlauchansatz oder eine ausziehbare Brause hatte, kann man sich bei dieser Gelegenheit für diese Erweiterungen entscheiden. Auch das Material sollte gut zur neu aufgepeppten Küche passen. Zur Wahl stehen weiße oder schwarze Keramik, Glas, Messing oder Chrom.

Rückwände

Besondere Aufmerksamkeit kommt beim Verschönern einer in die Jahre gekommenen Küche der Rückwand zwischen der Küchenzeile und den Oberschränken zu. Früher war hier oft ein stereotyper Fliesenspiegel. Dabei lassen sich Rückwände viel abwechslungsreicher und individueller gestalten. Heute gibt es für die Küchenrückwand Alternativen, wie z.B. Glas oder Holz, die einen ebenso guten Spritzschutz bieten. Dazu gehören Glasscheiben, hinter denen man farbiges oder gemustertes Papier befestigen kann.

Fazit

Beim Aufpeppen einer alten Küche sind Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Küchenerneuerung gelingt mit vielen praktischen und dekorativen Ideen. Das Motto „aus alt mach‘ neu“ lässt sich auch mit kleinen Veränderungen umsetzen.