Die Erneuerung des Badezimmers ist eine Investition in den Wert der eigenen Immobilie. Wer sich für ein neues Badezimmer entscheidet, der steht dann aber auch einer ganzen Menge verschiedenster Herausforderungen gegenüber. Ob es um die Auswahl der richtigen Badfliesen, der passenden Badezimmermöbel oder um die allgemeine Gestaltung geht – ein Badezimmerumbau erfordert eine ganze Menge verschiedenster Überlegungen. Eine durchdachte Planung im Vorfeld kann dabei später viel Zeit und Sorgen ersparen. Grundsätzlich gilt es, sowohl die Ästhetik als auch die Funktionalität des Raumes zu verbessern, um ein Ergebnis zu erzielen, das sowohl praktisch als auch optisch ansprechend ist.
Die Planung der Badsanierung: Wie Sie sinnvollerweise vorgehen
Ein sorgfältiges Vorgehen bildet den Grundstein für jeden gelungenen Umbau. Ihre Badezimmerplanung sollte damit beginnen, dass Sie sich im Klaren werden, wie der Raum aufgeteilt werden soll. Die Erstellung von Grundrissen und Skizzen verschafft Ihnen eine klare Vorstellung des zukünftigen Badezimmers.
Alternativ gibt es heute bereits Computerprogramme, die Ihre Ideen nicht nur in der Draufsicht visualisieren, sondern auch durch verschiedenste dreidimensionale Ansichten zeigen, wie das Bad später aussehen wird.
Beachtung von Bewegungsfreiheit und Abständen
Die Bewegungsfreiheit und die Einhaltung von Mindestabständen sind immens wichtig. Insbesondere, wenn es um einen barrierefreien Umbau geht, muss an ausreichend Raum (auch für einen Rollstuhl), eine ebenerdige Dusche und an genügend Haltegriffe gedacht werden.
Hier einige Richtmaße:
- Zwischen Wand und sanitären Objekten sollten 20 cm liegen
- Zwischen den Objekten selbst sollten mindestens 25 cm liegen
- Die Montagehöhe des Waschbeckens sollte 85 bis 90 cm betragen
Barrierefreiheit gemäß DIN 18040-2
Um allen Nutzern einen sicheren und komfortablen Zugang zu ermöglichen, sind die Maßgaben der DIN 18040-2 zu berücksichtigen. Diese Norm definiert unter anderem breite Zugänge, rutschfeste Beläge und Griffhalterungen, die jedem Benutzer individuelle Sicherheit bieten.
Kalkulation der Kosten: Worauf Sie achten müssen
Bei einer Badsanierung oder auch -Renovierung müssen Sie sorgfältig die anfallenden Kosten abwägen. Die Ausgaben teilen sich in zwei wesentliche Bestandteile: Materialkosten für Posten wie neue Fliesen, Estrich und Fußboden und die Kosten für Handwerkertätigkeiten. Eine genaue Vorausplanung kann dabei helfen, die Ausgaben im Rahmen zu halten und zugleich die Qualität der Renovierung sicherzustellen.
Material- und Arbeitskosten im Vergleich
Typischerweise entfallen etwa 40 % der Gesamtkosten auf Materialien und 60 % auf die Bezahlung der Fachkräfte. Dieses Verhältnis kann allerdings je nach Umfang und Anspruch Ihres Projekts variieren. Wichtig ist, Preisangebote und Qualitätsmerkmale genau gegenüberzustellen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Mit einem Fachbetrieb Kosten transparent halten
Ein renommierter Fachbetrieb ist nicht nur bei der Umsetzung Ihrer Vorstellungen für die Badrenovierung eine große Unterstützung. Fachbetriebe können auch zur Kostentransparenz beitragen, indem sie detaillierte Voranschläge erstellen und Sie jederzeit über notwendige Anpassungen während der Renovierungsphase informieren.
Tipp: Nehmen Sie nicht das erstbeste Angebot an. Zwischen verschiedenen Betrieben können, je nach Umfang der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, durchaus einige Hundert, manchmal sogar Tausende EUR Unterschied sein.
Fördermöglichkeiten durch KfW nutzen
Nutzen Sie verfügbare Fördermittel, um Ihren finanziellen Aufwand zu reduzieren. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau gewährt Zuschüsse für die Reduzierung von Barrieren im Badezimmer. Diese Mittel können einen signifikanten Teil Ihrer Badrenovierung abdecken und somit zur Kostenersparnis beitragen.
Das neue Badezimmer: Kreative Gestaltungsideen
Die Neugestaltung des Badezimmers ist eine gute Gelegenheit, individuelle Vorlieben miteinfließen zu lassen. Ein Schlüssel zur kreativen Badezimmergestaltung sind Farben und Formen, die in Einklang gebracht, das Ambiente prägen. Setzen Sie beispielsweise auf Badfliesen mit dynamischen Mustern oder zurückhaltenden Farben, um das gewünschte Raumgefühl zu schaffen. Während ein kräftiges Blau oder Grün Vitalität ausstrahlt, können sanfte Beige- oder Grautöne eine Ruheoase entstehen lassen.
Tipp: auch wenn Ihnen ein bunter Fliesenmix gefällt, sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Fliesen eher zeitlos sind. Denn stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten sich in wenigen Jahren an bunten Farben oder verrückten Designs satt gesehen. Das wäre doch wirklich eine Katastrophe, oder?