Tipps und Tricks für einen günstigen Umzug

Umzugsstress
Damit der Umzug nicht zum Stress wird, sollte man bereits vorab genau planen - Foto: ilona75 / depositphotos.com

Es gibt nur wenige Menschen, die in ihrem Leben nicht mindestens einmal umziehen. Interessant ist, dass gemäß einer Umzugsstudie 52 Prozent der Deutschen im Nahbereich umziehen. D.h., sie bleiben in der gleichen Gemeinde oder Stadt. Nur 18 Prozent würden gerne an einem neuen Ort ansässig werden, 20 Prozent möchten zumindest im Umkreis bleiben. Ein Umzug ist in jedem Fall eine finanzielle Belastung. Sie besteht beispielsweise aus den Kosten für

  • das Mieten eines Transportfahrzeuges,
  • den eventuellen Einsatz einer Umzugsfirma,
  • die Neuanschaffung von Möbeln etc.
  • und dem Kauf von Umzugskartons.

Ohne letztere geht es praktisch nicht, denn sie sind ideal für viele kleinere Gegenstände, die sicher transportiert werden müssen. Bereits in diesem Bereich lässt sich Geld sparen, indem man gebrauchte Kartons nutzt. Grundsätzlich werden diese sehr stabil hergestellt, einem mehrmaligen Gebrauch steht daher nichts im Wege. Die Firma Kartonfritze beispielsweise verfügt über eine ebenso vielfältige Auswahl wie die Anbieter von neuen Produkten. Insbesondere wer zahlreiche Umzugskartons benötigt, kann seine Ausgaben mit dem Kauf gebrauchter Kartons merkbar senken.

Empfehlung: Vor dem Umzug entrümpeln

Zahlreiche Menschen machen den Fehler und nehmen zunächst einmal ausnahmslos alles von dem alten Wohnort mit zum Neuen. Ein Umzug ist immer eine gute Gelegenheit, um im gleichen Zuge eine Entrümpelung vorzunehmen. Wer sich bereits vorher überlegt, was er wirklich noch gebrauchen und in seine neue Wohnung integrieren kann, verringert seine Umzugskosten. Möglicherweise wird ein deutlich kleinerer Transporter benötigt, für den selbstverständlich niedrigere Mietkosten anfallen. Auch die Preise einer Umzugsfirma sinken mit der Anzahl der zu befördernden Objekte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie mit dem aussortierten Möbeln und anderen Sachen verfahren werden kann. So lässt sich zum Beispiel eine öffentliche Haushaltsauflösung organisieren. Meist gibt es viele Interessenten, die den Bestand deutlich verringern. Sollte er nur noch für den Sperrmüll geeignet sein, ist frühzeitig eine entsprechende Anmeldung zur Abholung erforderlich.

Einsatz eines Umzugsunternehmens

Steht ausreichend Hilfe durch die Familie, Freunde und Bekannte bereit, lässt sich meist auf die Umzugsorganisation durch Einschaltung eines Unternehmens verzichten. Alleine das Aus- und Einräumen einer Wohnung zu bewältigen, ist jedoch zeitaufwendig und stressig. In der Regel ziehen die meisten Menschen an einem Wochenende und zum Monatsende um. In diesen Zeiten liegen die Preise bei Umzugsunternehmen deutlich höher. Wählt man einen anderen Zeitpunkt aus und fragt nach günstigen Tarifen, können die Kosten verringert werden.

anstrengender Umzug
Ein Umzug ist anstrengend – ein gutes Umzugsunternehmen oder hilfsbereite Freunde sind Gold wert – Foto: EdZbarzhyvetsky / depositphotos.com

Vermeidung von Doppelmieten

In der Regel liegt die Frist zur Kündigung bei drei Monaten zum Monatsende. Das bedeutet, wer bereits früher umziehen möchte, muss zwei Mieten gleichzeitig zahlen. Dafür gibt es jedoch eine Lösung: So kann man mit dem Vermieter einen Aufhebungsvertrag mit dem Inhalt aufsetzen, dass das Mietverhältnis vorzeitig beendet wird. Dessen Einverständnis ist natürlich Grundvoraussetzung. Besonders günstig ist, wenn bereits Nachmieter vorhanden sind. So lässt sich individuell mit diesen eine frühere Wohnungsübergabe, beispielsweise in der Monatsmitte, vereinbaren. Ist dies der Fall, erhalten Vermieter trotzdem durchgehend ihre Miete. Meist stimmen sie daher einem Aufhebungsvertrag zu.

Absetzung von Umzugskosten beim Finanzamt

Was viele Menschen nicht wissen: Private Umzugskosten lassen sich oftmals von der Steuer absetzen. So erhält man einen Teil seiner Ausgaben wieder. Einige davon werden allerdings nur bei der Beauftragung einer Spedition berücksichtigt. Wer aus beruflichen Gründen umzieht, kann die Kosten beim Finanzamt in voller Höhe geltend machen. Darunterfallen

  • eventuelle Doppelmieten,
  • Fahrt-,
  • Makler-,
  • Transport- und
  • Übernachtungskosten sowie
  • finanzielle Aufwendungen für die Wohnungssuche.

Wichtig ist, dass sämtliche Belege für die Ausgaben aufbewahrt werden. Gleich, ob es sich um Maklergebühren, Benzinrechnungen oder Suchanzeigen für eine Wohnung handelt. Dies gilt sowohl für privat als auch geschäftlich Umziehende. Letztere setzen eine fixe Umzugskostenpauschale an, Privatmenschen machen eine außergewöhnliche Belastung geltend.