Home-Office? – Aber bitte rückenschonend

Homeoffice
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Rückenschmerzen sind zu einem neuen Volksleiden aufgestiegen. Zwar ist seit den 80er Jahren die Büroarbeit mit daraus folgenden Rückenschmerzen nichts Neues, doch seit diesem Jahrtausend wurde eine Schippe draufgelegt: Um sich einen „entspannten“ Beruf im Sitzen zu verdienen, muss keine Ausbildung oder ein entsprechendes Studium her. Mit der Digitalisierung, die ihre Fühler immer mehr in alle Segmente des Marktes streckt, haben nahezu alle Personen die Aussicht auf einen Bürojob im Home-Office. Für die einen bedeutet dies mehr Freiheit im Leben, da die Arbeit im Tagesplan gelegt werden kann, wie es einem passt. Für die anderen ist der Job im Home-Office ein einfacher Hinzuverdienst. Doch für alle ergibt sich dieselbe Herausforderung: Die Arbeit am Schreibtisch auch zuhause rückenschonend zu gestalten.

Der Grund für die Entstehung von Rückenschmerzen

Als in Frage kommende Gründe für Rückenschmerzen lassen sich Mangel an Bewegung, Verschleiß der Knochen und nicht ergonomische Möbel ausmachen. Die Heimarbeit am Schreibtisch fördert zumindest einen Mangel an Bewegung. In Kombination mit den falschen Möbeln nimmt das Problem zu. Wer nicht direkt in neues Mobiliar investieren möchte, findet in einfachen Gegenmaßnahmen eine Lösung:

  • Büro aufräumen: Wo es aufgeräumter ist, bewegt es sich besser.
  • Auszeiten integrieren: Durch gezielte Auszeiten wird die einseitige Belastung auf Gesäß und Wirbelsäule aufgehoben.
  • Sport machen: Je stärker die Muskulatur am Rücken, umso mehr wird es die Wirbelsäule danken.

Diese einfachen Tipps haben bereits das Potenzial, wie Balsam für Körper und Geist zu wirken. Doch zweifellos ist es besser, nicht nur durch Maßnahmen den Schmerzen vorzubeugen, sondern durch entsprechendes Mobiliar die Voraussetzung für deren Entstehung zu eliminieren

Mit einem geeigneten Schreibtisch den Grundstein legen

Den Grundstein legt nicht der Stuhl, in dem Personen bei der Home-Office-Arbeit sitzen. Vielmehr kommt es zuallererst auf den richtigen Schreibtisch an. Denn der Schreibtisch optimiert die Position des Rückens UND dient als Arbeitsfläche zugleich!

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist für den Rücken deswegen optimal, weil er die Durchblutung im Ober- sowie Unterkörper optimiert. Er lässt sich problemlos an andere Körpergrößen anpassen, falls der Schreibtisch geteilt werden sollte. Auch die Konzentration verbessert sich bei der Arbeit mit einem möglichst aufrechten Oberkörper. Mittlerweile führt der Trend immer weiter in Richtung von Stehtischen, die durch Arbeit im Stand diese Vorteile erweitern. Allerdings ist dies bereits ein gewagter Schritt. Für den Anfang dürfte im Home-Office bereits ein höhenverstellbarer Schreibtisch seinen Sinn angemessen erfüllen.

Wenn bei der Anschaffung zudem auf eine großzügige Arbeitsfläche bei dem Schreibtisch geachtet wird, dann ist sichergestellt, dass alle Arbeitsmaterialien auf dem Schreibtisch Platz finden werden. So ist für eine ungestörte und reibungslose Arbeit vorgesorgt.

Stühle als komfortables Luxusgut

Ein ergonomischer Stuhl ähnelt einem komfortablen Luxusgut. Noch nie war ein Luxusgut derart bezahlbar, wie es bei ergonomischen Stühlen der Fall ist. Zu beachten ist immer, dass der bevorzugte Stuhl eine Lendenwirbelstütze und eine geteilte Sitzfläche hat. Insbesondere letztere ist ein entscheidender Aspekt für die rückenschonende Wirkung. Denn diese hält das Becken und die Wirbelsäule während der Arbeit stets mobil.

Neben diesen beiden Funktionen muss der Stuhl richtig eingestellt werden:

  • Ober- und Unterschenkel befinden sich während des Sitzens in einem rechten Winkel, wobei die Füße einen lockeren Bodenkontakt aufweisen.
  • Sitzfläche wird beim Sitzen voll ausgenutzt.
  • Der Rücken hat einen direkten Kontakt zur Rückenlehne und die Rückenlehne an sich reicht mindestens bis zu den Schulterblättern.
  • Ober- und Unterarme sind auf den Armlehnen ebenfalls im rechten Winkel zueinander.

Mit einem solchen Stuhl und bei Einhaltung der vorigen Tipps ist für ein rückenschonendes Home-Office der Weg geebnet. Angesichts des engen Zusammenspiels zwischen Körper und Geist sowie des drohenden Verschleißes samt ernsten Gesundheitsbeschwerden im höheren Alter können nicht früh genug die Weichen für absolutes Wohlbefinden gestellt werden.