Haus sanieren – das muss man bedenken

Haus sanieren - das sollte man bedenken
Foto: zurijeta / depositphotos.com

In der Regel haben alle Eigenheimbesitzer, die ein Haus sanieren möchten, einen Bauplan eingereicht und wissen genau, wie sie agieren müssen. Bei einer Haussanierung ist „Zeit Geld“, wer zu lange bummelt, muss mit hohen Kosten rechnen. Eine genaue Planung einer Haussanierung ist daher existenziell.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Haussanierung muss zeitlich perfekt geplant und von den Kosten her durchfinanziert sein
  • die beste Jahreszeit zur Sanierung muss für den Baubeginn ausgewählt werden
  • die Finanzierung muss stehen und die Kosten, die für die Sanierung anfallen mindestens, zu 100 Prozent decken

Worauf muss bei einer Haussanierung geachtet werden?

Ein Haus, das saniert wird, ist bereits gebaut und wird nicht neu geplant. Damit der Grundriss den Bedürfnissen der Bewohner entsprechen kann, muss dieser spätestens bei einer Haussanierung verändert werden, wenn er nicht zu 100 Prozent passt. Alle anderen Veränderungen des Grundrisses zu späteren Zeiten sind besonders kostspielig. Wichtig ist, dass nicht nur der Grundriss den Bedürfnissen der Bewohner angepasst wird, sondern auch die Sanierung. Aufgrund der hohen und sich stets steigernden Energiekosten darf auf eine ausreichende Dämmung nicht verzichtet werden.

Die Terminierung muss passen

Bei einer Haussanierung ist zumeist nicht nur ein Handwerker beteiligt, sondern gleich mehrere. Damit die geplante und bewilligte Sanierung möglichst kostengünstig verlaufen soll, muss sie zeitnah, „auf einen Rutsch“, funktionieren. Das bedeutet aber auch, dass die Termine der beteiligten Handwerker eng aufeinander abgestimmt sein müssen. Und es bedeutet, dass der Bauantrag frühzeitig gestellt wird und nach einer Baubewilligung das notwendige Baustellenschild so früh wie möglich aufgestellt wird.

Eine Haussanierung ist kein Neubau

Im Zuge einer Haussanierung werden nicht alle Gebäudeteile oder Zimmer in die Umbautätigkeiten involviert. Damit nicht mehr Schmutz entsteht, als notwendig ist, sollten die Räume, die nicht saniert werden, mithilfe von Folien von den anderen Räumlichkeiten abgetrennt werden. Folien sind kostengünstig und in jedem Baumarkt erhältlich. Sie lassen sich einfach verlegen und später problemlos entsorgen. Sie verhindern, dass intakte Einbauten, Türen und Bodenbeläge während der Sanierung bestimmter Räumlichkeiten einen Schaden nehmen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich daher in jedem Fall vertreten.

Eine gute Nachbarschaft ist wichtig

Nachbarn können sehr nett und hilfsbereit, aber auch neidisch sein. Gerade dann, wenn neue Nachbarn auftauchen und das Nachbarhaus gekauft haben, ist der Aufbau einer guten Nachbarschaft besonders wichtig. Es ist daher ratsam, dass die Nachbarschaft in die anstehenden Sanierungsarbeiten eingeweiht wird, damit nicht von Beginn an eine Feindschaft entsteht. Jeder Nachbar ist kompromissbereit, wenn er angesprochen und in die anstehenden Sanierungsarbeiten eingeweiht wird. So können Freundschaften entstehen. Wer nicht spricht, sich nicht vorstellt und die Nachbarn in die eigenen Sanierungspläne nicht einbezieht, riskiert eine Feindschaft, die nur schwer wieder zu befriedigen ist.

Keine Sanierung ohne Bauschutt und Restmüll

Naiv sind Bauherren, die eine Sanierung planen und der Meinung sind, dass weder Bauschutt noch Restmüll zu entsorgen sind. Es ist daher immer von Vorteil, bereits vor der Sanierung einen Container zu bestellen, der für Baumischabfälle geeignet ist. Container für Bauschutt und Restmüll sind in der Regel gar nicht so kostspielig, wie auch den ersten Blick vermutet. Es ist dennoch angeraten, sich von verschiedenen Anbietern einen Kostenvoranschlag unterbreiten zu lassen.

Das Parken muss geregelt sein

Im Zuge einer Sanierung wird viel Platz vor dem Haus benötigt. Zumeist muss das eigene Auto in einem anderen Wohnbereich geparkt werden, damit es bei den verschiedensten Tätigkeiten der Bauunternehmer keinen Schaden nimmt. Zudem lohnt es sich, die Nachbarn zu benachrichtigen, die das eine oder andere Auto nicht in der Garage parken. Die Zeit dieser Einschränkungen ist gering, muss aber geregelt sein.

Fazit

Sanierungen sind nicht nur mit Kosten, sondern auch mit Ärger und Stress verbunden. Damit die Nachteile nicht überwiegen, ist eine perfekte Planung der Sanierungsarbeiten angeraten, mit Einbeziehung aller Nachbarn, damit diese sich nicht übergangen fühlen.