Geruchsentferner: Was hilft, wenn es einmal unangenehm riecht?

Gestank in der Wohnung
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Unangenehme Gerüche können uns in die Verzweiflung treiben. Zahlreiche Menschen bemühen sich um gründliche Sauberkeit und Hygiene, dennoch bekommen sie bisweilen nicht den Gestank aus der Wohnung. Bei einem Besuch kann das regelrecht peinlich werden. Es gilt, die Ursache zu ermitteln und dann das richtige Gegenmittel wie Geruchsentferner für jegliche Anwendungsbereiche anzuwenden.

Was bringen Lufterfrischer & Co.?

Häufig probieren wir bei „dicker Luft“ einen Lufterfrischer nach dem nächsten aus. Doch diese Mittel – so schön sie zunächst auch duften mögen –, überdecken den Geruch nur für kurze Zeit. Er muss in Wahrheit an der Quelle beseitigt werden. Diese gilt es zunächst ausfindig zu machen. Wenn Sie den Geruch schon beim Betreten der Wohnung bemerken, gehen Sie anschließend einfach Ihrer Nase nach. Sie müssen den Ort und die Ursache des Gestanks ermitteln. Seine Art liefert schon erste Hinweise: Ein fauliger Geruch hat seinen Ursprung meistens in verdorbenen Lebensmitteln. Wenn sich diese in der Abwasserleitung gesammelt haben, hält er sich ganz besonders hartnäckig. Muffige Gerüche hingegen stammen fast immer aus Textilien. Vorhänge, Teppiche, Wäsche und Bezüge ziehen Geruchsmoleküle jeglicher Art an.

Geruchsquellen kontrollieren

Die Verursacher des schlechten Geruchs können wir durchaus kontrollieren. Damit lässt sich die Entstehung unangenehmer Gerüche von vornherein unterbinden. Kontrollieren Sie regelmäßig:

  • Kühlschrank
  • Vorratsschränke
  • Biomüll
  • Abwasserleitungen in Küche und Bad
  • alte Pflanztöpfe
  • Ecken hinter dem Sofa
  • Teppiche
  • Gardinen
  • Orte in, unter und hinter Schränken

Die Abwasserleitungen können Sie prophylaktisch von Zeit zu Zeit mit einem Abflussreiniger bedenken. Wenn Sie Kinder im Haus haben, könnten diese irgendwann vor Wochen ein Pausenbrot in den Schrank gelegt und vergessen haben. Ein Apfel könnte irgendwann einmal hinter das Sofa gerollt sein und dort vor sich hin schimmeln, wobei der Schimmel vielleicht schon auf das Sofatextil übergreift. Im Kühlschrank könnten sich verdorbene, aber durchaus auch frische, jedoch streng riechende Lebensmittel befinden (Klassiker: Käse). Diese bewahren Sie am besten in verschlossenen Gefäßen auf. Alle Abfalleimer benötigen Deckel. Wählen Sie einen kleineren Behälter für den Bioabfall und entsorgen Sie diesen so gut wie täglich. Es gibt noch mehr solcher Ursachen. Sogar ein Wäschestück, dass Sie nicht vollkommen durchgetrocknet in den Schrank gelegt haben, könnte nun einen Schimmelpilz aufweisen.

Chemische Raumlufterfrischer vs. Hausmittel

Chemische Raumlufterfrischer sollen schnelle Abhilfe schaffen, sind aber äußerst umstritten. Sie maskieren in Wahrheit die unangenehmen Gerüche nur und hinterlassen Schadstoffe in der Raumluft, die für kranke, junge und alte Menschen sowie Haustiere sogar gefährlich sein können. Besser helfen folgende Hausmittel:

  • Nelken in eine Zitrone oder Orange stecken
  • Essigwasser aufstellen (Mischung 1:2)
  • Reinigen mit Zitronensaft
  • Kaffeebohnen oder Kaffeesatz
  • Salzwasser
  • Backpulver

Reinigung mit Ozon

Es gibt Ozonreiniger, die Geruchsmoleküle tatsächlich aufspalten. Im Großeinsatz werden sie zur Desinfektion von kontaminierten Räumen (Schimmel, Leichengeruch, Messiewohnung) eingesetzt. Auch kleine Geräte für den Haushalt („Ionisator“, „Ozongenerator“) für deutlich unter 100 Euro werden im Handel angeboten. Sie wirken gegen Zigarettenrauch, Haustier- und Küchengerüche sehr effizient und eignen sich auch für größere Räume bis rund 170 m² Fläche.