Müllentsorgung zu Hause: Das sollten Sie beachten

Mülltrennung zuhause
Wer zuhause den Müll trennt, tut bereits einiges für die Umwelt | Foto: el_savva via Twenty20

Müll ist ein sehr wichtiges Thema, das jeden etwas angeht. Die Entsorgung wird immer teurer, daher schauen viele Menschen schon beim Einkauf auf die Verpackung, damit sie möglichst wenig Müll erzeugen.

Wer viel Müll macht, zahlt auch viel

Mülltonnen werden in unterschiedlichen Farben und Größen von den Gemeinden angeboten. Die Farbunterschiede der Deckel oder Tonnen sollen die Mülltrennung erleichtern. Papier, Glas, Kunststoff oder Blech wird in der Regel kostenlos abgeholt, wenn der Müll korrekt getrennt wird. Die Restmülltonne ist kostenpflichtig. Je größer sie ist, desto höher sind die Kosten für die Entsorgung. Es kann daher sehr lohnenswert sein, den Müll richtig zu trennen, damit sogar eine Familie mit Kinder mit einer 60 Liter Mülltonne auskommen kann. In vielen Haushalten muss „der Gürtel enger geschnallt werden“. Steigende Energie- und Wasserkosten machen sich da ebenso negativ bemerkbar, wie steigende Kosten für die Müllentsorgung. Die hohen Kosten für die Müllentsorgung lassen sich nur senken, wenn weniger Müll produziert oder perfekt getrennt wird. Das geht am besten, wenn bereits im Haushalt unterschiedliche Mülleimer aufgestellt werden. Wird der Müll gleich an der Entstehungsquelle getrennt, lässt er sich noch einfacher in den unterschiedlichen Mülltonnen im Außenbereich entsorgen.

Müll trennen, aber richtig

In Haushalten mit Kindern sollte das Mülltrennen bereits den Kleinen von Anfang an gezeigt werden. Das geht am besten, wenn der Papierkorb aus dem Kinderzimmer gemeinsam mit einem Elternteil in die verschiedensten Mülleimer getrennt wird. Hierbei muss beachtet werden, dass die meisten Gemeinden nur zwischen:

  • Restmüll
  • Biomüll
  • Glas
  • Kunststoff
  • Metall
  • Papier

unterscheiden. Welcher Müll in den Haushalten neben dem Restmüll und dem Biomüll abgeholt wird, hängt von der Gemeinde ab. Häufig wird auch Kunststoff und Papier in gesonderte Mülltonnen getrennt, die von den Müllwagen der Gemeinde abgeholt werden. In anderen Gemeinden werden Container für Altglas, Metall oder Papier aufgestellt, damit die Anwohner ihre sortierten, recycelbaren Müllreste dort entsorgen können. Wer in eine andere Gemeinde umzieht, sollte sich gleich bei der Anmeldung erkundigen, wie im Ort der Müll getrennt und entsorgt wird. Problemabfälle, wie Medikamente oder Chemikalien werden nicht im Hausmüll entsorgt. Sie können zumeist in Apotheken oder bei Händlern (wenn es z. B. um Farben und Lackreste geht), kostenlos abgegeben werden. Batterien gehören ebenfalls zu den Problemabfällen und können daher kostenlos in Supermärkten und Drogerien in speziellen Sammelboxen hinterlegt werden. Die Regelung der Sperrmüllentsorgung erfolgt in jeder Stadt und Gemeinde etwas anders. Die Angestellten geben gerne wichtige Hinweise und Tipps, wenn sie nach der aktuellen Sperrmüllentsorgung gefragt werden.

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Wie Müll am besten vermieden werden kann

Wer schon beim Einkauf von Waren darauf achtet, möglichst wenig Müll zu produzieren, kommt auch mit einer kleinen Restmülltonne aus. Besonders schwierig ist es, wenn im Haushalt kleine Kinder oder alte Menschen leben, die Windeln benötigen. Diese lassen sich vom Verbrauch her kaum einschränken. Waschbare Windeln senken zwar das Müllaufkommen, steigern aber den Wasser- und Stromverbrauch. Am besten ist es, wenn Windelkinder möglichst schnell zur Sauberkeit erzogen werden. Wer beim Bauern seine Milch kauft, kann diese mit einer wiederverwendbaren Milchkanne kaufen. Dadurch werden Tetrapaks und Plastikgebinde vermieden. Alternativ können Getränke in Pfandflaschen gekauft werden. Diese sind am besten aus Glas, die nach der Nutzung nicht entsorgt, sondern gespült und wiederverwendet werden. Viele Metzger und Feinkostläden sind bereit, die gewünschte Ware in mitgebrachte Glas-, Edelstahl- oder Kunststoffboxen zu verpacken, die immer wiederverwendet werden können. Diese müssen vor dem Befüllen allerdings auf der Waage gestellt werden, dann wird der Tara-Knopf betätigt, damit das Gewicht der Umverpackung auf „Null“ gesetzt wird und nur die Ware gewogen wird. Niemand mag Mehrkosten zahlen, nur weil das Gewicht der Umverpackung als Warengewicht mitberechnet wird.

Fazit

Wer sich einmal intensiv damit beschäftigt, Müll einzusparen, wird immer mehr Ideen bekommen. Beim Kauf von Großgebinden ist nicht nur der Einkaufspreis günstiger, es wird auch deutlich an Verpackung gespart. Diese lassen sich gut mit Nachbarn, Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen teilen. Somit können auch kleine Haushalte günstig einkaufen und zudem noch Müll einsparen. Wichtig ist, dass ausreichend viele, dichte Dosen und Flaschen im Haushalt vorhanden sind, die dann beim Einkaufen befüllt werden.

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