Kühlschrank kaufen – was ist wichtig?

Großer amerikanischer Kühlschrank
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Ein Kühlschrank ist eine unerlässliche Anschaffung für jeden Haushalt. Während es bei einer Ersatzbeschaffung durch die bestehenden Küchenmöbel meist vorgegeben ist, welchen Kühlschranktyp man benötigt, sollte man sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kühlschrankarten informieren, falls man eine neue Küche plant. Große Standkühlschränke im amerikanischen Stil haben z.B. andere Vor- und Nachteile, als Einbaugeräte.

Welche Kühlschrankarten gibt es?

Die häufigsten Arten von Kühlschränken sind Standkühlschränke, Einbaukühlschränke und Mini-Kühlschränke.

Standkühlschränke sind in der Regel die günstigste Option, daher eignen sie sich besonders für Haushalte mit begrenztem Budget. Ist der Kühlschrank freistehend, so macht es Sinn, auf eine ansprechende Optik zu achten. Neben dem schlichten Weiß gibt es z.B. große Geräte in Silber oder einem strahlenden Rot, sowie auch Kühlschränke im amerikanischen Stil mit Eisfach oder Zapfanlage für Wasser.

Einbaukühlschränke hingegen bieten in der Regel weniger Platz als große Standkühlschränke, aber doch deutlich mehr Platz als ein Minikühlschrank. Sie können in die vorhandene Küchenzeile integriert werden. Im Hochschrank integriert ist dann auch ein Eisfach möglich.

Mini-Kühlschränke eignen sich ideal für kleine Räume, wie zum Beispiel Studentenzimmer, kleine Appartements oder auch für das luxuriöse Schlafzimmer.

Kühl- und Gefrierkombination oder doch getrennte Geräte?

Wenn es darum geht, einen neuen Kühlschrank zu kaufen, stehen wir oft vor der Entscheidung: Kühl- und Gefrierkombination oder doch getrennte Geräte? Dabei gibt es Vor- und Nachteile für beide Möglichkeiten.

Kühl-Gefrier-Kombis sind praktisch, weil man so nur einmal Strom verbraucht und die Geräte auch in der Regel etwas günstiger sind. Allerdings haben sie auch ihre Nachteile: Die Kühlfächer sind meistens kleiner als bei einem getrennten Gerät und man hat keine Möglichkeit, die Temperatur im Gefrierfach separat einzustellen. Häufig erreicht das Gefrierfach auch nicht die -18 Grad Celsius, die für eine lange Aufbewahrung nötig sind.

Getrennte Geräte hingegen verbrauchen zwar etwas mehr Strom, bieten aber den Vorteil, dass man die Temperaturen im Kühlschrank und im Gefrierschrank unabhängig voneinander einstellen kann. Außerdem ist im Gefrierschrank deutlich mehr Platz, als in einer Kühl- und Gefrierkombination.

Welche Variante man nun letztlich wählt, muss jeder für sich selbst entscheiden – je nachdem welche Bedürfnisse man hat.

Energieeffizienzklasse – was bedeutet diese Angabe?

Die Energieeffizienzklasse ist eine Angabe, die auf jedem neuen Kühlschrank angegeben ist. Diese gibt an, wie energieeffizient der jeweilige Kühlschrank ist. Die Effizienz wird dabei in Form von Buchstaben von A+++ bis G angegeben. A+++ ist hierbei die höchste und G die niedrigste Effizienz.

Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen demnach wesentlich weniger Energie als Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse G.

Wenn Sie also einen neuen Kühlschrank kaufen möchten, sollten Sie unbedingt auf die Angabe der Energieeffizienzklasse achten! Denn auch, wenn die Anschaffung eines guten A+++ Gerätes gegebenenfalls etwas teurer ist, so kann sich das über die Stromkostenersparnis schnell amortisieren.

No Frost, Low Frost, etc. – was ist das?

Frost ist der böse Feind jedes Kühlschranks. Um unsere Lebensmittel möglichst lange frisch zu halten, muss unser Kühlschrank also möglichst wenig Frost ansetzen. Die Hersteller haben dafür unterschiedliche Systeme entwickelt, die alle unter dem Oberbegriff „Frost“ zusammengefasst werden.

Die bekanntesten Systeme sind „No Frost“ und „Low Frost“. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, die Sie vor dem Kauf eines neuen Kühlschranks kennen sollten.

„No Frost“: Das Innere des Gefrierschranks wird mittels Umluft gekühlt, Feuchtigkeit wird abgeleitet. Es bildet sich praktisch kein Frost im Inneren. Der Nachteil dieses Systems ist, dass es relativ teuer ist und ca. 10 % mehr Strom verbraucht. Was zunächst wie ein Nachteil klingt, relativiert sich, da man das Gerät nicht mehr zum Abtauen ausschalten und anschließend wieder herunterkühlen muss.

„Low Frost“: Dieses System ähnelt dem „No Frost“-System, kommt allerdings ohne Lüfter daher. Vielmehr verhindern besonders glatte Wände die Bildung von Eis. Der Stromverbrauch und die Anschaffungskosten sind bei diesem Gerät geringer. Allerdings muss ab und an trotzdem das Gerät abgetaut werden.