Ausgefallene Kunst an der Wand: So ziehen Bilder die maximale Aufmerksamkeit auf sich

Bilderrahmen zum Aufhängen
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Wände sind nicht einfach die Grenzen eines Raums, sondern lassen sich mit der richtigen Wandgestaltung gezielt als dekorativer Teil desselben nutzen. Besonders effektiv sind Elemente wie ausgefallene Bilder, die sich variabel einsetzen lassen. Verschiedene Möglichkeiten, mit Bildern Wände zu dekorieren, bringen Leben in die Raumgestaltung und holen aus jeder Art von Wand das Beste heraus.

Ordnung für Harmonie

Die Wandgestaltung mit Bildern zieht in jedem Fall Blicke auf sich, doch darüber hinaus wirkt sie sich auch auf die Wahrnehmung des gesamten Raumes aus. Das hängt vor allem von der Anordnung der Bilder ab. Wer sie auf geordnete Weise an der Wand anbringt, erzielt dadurch eine harmonische Einheit, die für Ruhe und Eleganz sorgt. Insbesondere zu einem modernen Einrichtungsstil durch Möbel mit klarer Linienführung passt ein solches Arrangement. Am klassischsten ist die Reihenhängung, bei der ein Bild sich an das nächste reiht. Egal ob eine horizontale oder vertikale Linie gewählt wird, wichtig ist hierbei die Uniformität. Am besten kommen gleich große Formate zur Geltung.

Bei unterschiedlichen Größen bietet es sich an, alle Bildmittelpunkte durch eine imaginäre Linie laufen zu lassen oder die Ober- oder Unterkanten der Bilderrahmen linear aneinanderzureihen. Eine Variation hiervon ist die Kantenhängung, bei der die Kanten alle auf einer Linie verlaufen. Optisch schön wirkt es auch, wenn man diese Anordnung an der gedachten Linie dann noch spiegelt. Hier ist auf den gleichen Abstand aller Bilder zueinander sowie zur gedachten Linie zu achten. Dasselbe gilt für die beliebte Rasterhängung. Mit Bildern in derselben Größe und am besten noch in demselben Rahmen kreiert man ein Raster an der Wand, das beispielsweise zu einem Rechteck im Schachbrettmuster führt. Damit vergleichbar ist die Symmetriehängung, die aus mindestens drei Bildern besteht. Zwei werden z. B. hochkantig aufgehängt, eines längs gegenüber dem Paar, zentral an der Spiegelachse angebracht.

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Frei nach Lust und Laune

Ausgefallene Bilder können genauso gut in einem – auf den ersten Blick – weniger strikten Muster an die Wand gehängt werden. Für einen Fokuspunkt, der sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, oder für ein besonderes Kunstwerk ist es von Vorteil, nur ein einziges Bild zu nutzen. Gern darf es pro Wand ein Objekt sein. Diese Solistenhängung kommt über einer Sitzgruppe oder in der Mitte von Wänden besonders vorteilhaft zur Geltung. Wer keine Lust auf mehrere Bilder hat, aber großflächiger und abwechslungsreicher als nur mit einem Kunstwerk dekorieren will, ist mit einem Triptychon – einem sich aus drei nacheinander angeordneten Teilen zusammensetzenden Bild – gut bedient. Collagen, direkt an der Wand, auf einer Bilderleiste oder an einer Pinnwand angebracht, bieten viel Gestaltungsfreiraum, speziell für Fotos, eigene Kunst oder mehrere Motive zu einem übergeordneten Thema.

Animus Medicus – Die besondere Art der Wandgestaltung

Kommen wir nach der perfekten Methode zum Aufhängen von außergewöhnlichen Bildern an der Wand einmal zum Inhalt der Bilder. Natürlich ist hier erlaubt, was gefällt. Doch nicht jeder möchte die 0815-Standardbilder bzw. Drucke an seinen Wänden hängen haben. Um sich von diesem Uniformismus abzugrenzen, können zum Beispiel Bilder von Animus Medicus zum Einsatz kommen.

Doch was ist das überhaupt?

Bilder von Animus Medicus machen die menschliche Anatomie zu ihrem Inhalt. Sie stellen also den menschlichen Körper in verschiedensten Posen dar, u. a. künstlerische Darstellungen, Schnitte etc. menschlicher Organe und einzelner Körperteile sowie ganzer Körper. Die Darstellungen sind meist in schwarz-weiß gehalten, was sie künstlerisch eindrucksvoller und stylisher macht.

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Das Schöne an dieser ausgefallenen Form von Wandkunst: Sie verbindet eine schöne Optik mit einem pädagogischen Effekt – nicht selten stehen Besucher vor einem solchen Bild an der Wand und studieren die Details und die beigefügten Beschreibungen voller Interesse. So erzeugt diese Art von Kunst einen intellektuellen Eindruck, der auch auf die Besitzer der Location abfärbt. Man hält sie also (unbewusst) für gebildeter als Menschen mit 0815-Bildern an den Wänden.