Sofa kaufen: Darauf ist zu achten

Sofalandschaft
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Ein Sofakauf sollte gut überdacht sein, denn schließlich soll das gute Stück ja eine ganze Weile den Alltag bequemer machen – da muss schon einigen wichtigen Punkten Rechnung getragen werden. Mithilfe einer sorgfältigen Planung werden Sie hinterher einfach viel länger Freude am neuen Möbelstück haben. Genau um diese Details soll es hier gehen.

Überlegungen vor dem Kauf

Wenn Sie noch so gar keine Vorstellung von Ihrem neuen Sofa haben, können Sie sich an den folgenden Anforderungspunkten orientieren und diese für sich persönlich beantworten.

Funktion

Als Erstes stellt sich die Frage nach der Funktionalität des Sofas:

  • Wie viele Menschen sollen bequem darauf Platz haben?
  • Benutze ich es eher als Sitzmöbel oder möchte ich mich lieber darauf legen?
  • Soll das Sofa auch als Gästebett benutzt werden?
  • Findet darauf ein Großteil des Familienlebens statt?
  • Hat jemand in der Familie gesundheitliche Einschränkungen?
  • Dürfen die Haustiere auf das Sofa?
  • Wie alt sind die Kinder / Enkelkinder?

Hieraus ergeben sich dann die idealen Bedingungen für Größe, Farbe, Form, Material etc.

Größe

Grundformel: Am besten pro Familienmitglied anderthalb Sitzplätze rechnen. Und wer sagt denn, dass es nur ein Sofa sein muss? Zwei sich gegenüberstehende Sofas können auch sehr einladend und vor allem nackenschonend sein. Wer mehr auf dem Sofa liegt als sitzt und evtl. aufgrund einer Krankheit sogar Hilfsmittel wie etwa Lagerungskissen etc. benötigt, der muss natürlich bei der Größe einiges hinzurechnen. Insbesondere die Sitztiefe muss dann deutlich größer gewählt werden als bei einem Sofa zum reinen Sitzen.

Farbe

Je nach Mitbewohnern, allen voran Haustiere und kleine Kinder, sollte man seine Farbwahl überdenken. Helle Bezüge sind in diesem Fall ungünstig, weil man darauf wirklich jeden Fleck und jedes Haar sieht (außer das Tier ist ebenfalls hell).

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Form

Alleinstehende und Pärchen brauchen natürlich nicht so viel Sitzfläche, hierfür reicht in der Regel ein Dreisitzer. Für eine große Familie ist hingegen eher ein schönes Ecksofa oder eine Wohnlandschaft zu empfehlen. Das Ganze gibt es natürlich auch mit Bettfunktion beziehungsweise auch als Schlafsofa.

Material

Als Haustierbesitzer gilt es zu bedenken, dass sich Tierhaare gerne in Mikrofasern verhaken und dort nur sehr schwer zu entfernen sind. Also lieber eine Alternative suchen. Ansonsten ist die Mikrofaser sehr pflegeleicht und ein beliebter Bezugsstoff. Alternativen sind hier Kunstleder, Leder oder Stoff, z. B. Cord.

Rahmen bzw. Gestell

Die gängigsten Materialien für den Sofarahmen sind diverse Holz- und Metallarten. Zu den meistverwendeten Holzsorten gehören z. B. Birke, Buche, Eiche, Kiefer, Peddigrohr und Rattan. Bei den Metallen sind Aluminium, Edelstahl und verchromte Metalle sehr beliebt. Holzgestelle strahlen eine gewisse Wärme und Gemütlichkeit aus. Es gibt wunderschön ausgearbeitete Rücken- und Seitenlehnen, die sehr edel wirken. Metallgestelle haben eher ein kühles, modernes Image.

Zum Gestell gehören auch die Füße, die den Look des Sofas entscheidend beeinflussen. Sie sind meist aus dem gleichen Holz oder Metall wie das Gestell. Es gibt auch Modelle ohne Füße, aber mit sehr massivem Gestell. Diese sind dann zu empfehlen, wenn das Sofa sehr viel aushalten muss – etwa durch Kinder im Haushalt oder wenn sich regelmäßig etwas gewichtigere Personen auf dem Sofa niederlassen.

Die Farbgestaltung

Die richtige Farbwahl spielt eine wichtige Rolle. Sofafarben (es gibt ja auch mehrfarbige Exemplare!) sollten zum Ambiente passen, also nicht zu grell sein – es sei denn, man möchte einen starken Akzent setzen. Wenn das Sofa sehr bunt ist, sollte der Rest des Raumes farblich eher zurücktreten, sonst wird das Ganze zu unruhig.

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Generell gilt: Satte – also reine – Farben lassen sich am besten mit anderen satten Farben kombinieren. Andernfalls wirkt die satte Farbe oft zu dominant und die gebrochene geht unter. Wer sich gar nicht mit Farbwirkungen auskennt, sollte wissen: Mit Schwarz und Weiß liegt man fast immer richtig!

Durch die Kombination verschiedener Farben lassen sich viele individuelle Erscheinungsbilder zaubern. Wenn man Nachbarfarben oder einen anderen Farbton verwendet, entsteht ein harmonisches, fließendes Bild. Setzt man mehr auf Kontraste, wirkt die ganze Komposition peppiger und moderner.