Schwingstühle sind Stühle ohne Hinterbeine für die Einsatzbereiche Wohnzimmer, Esszimmer oder die Küche und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in den Häusern und Wohnungen der Deutschen. Doch woran liegt das und was sind das genau für Stühle ohne Hinterbeine und was können sie alles?
Was sind Schwingstühle?
Die Hinterbein losen Stühle – die sowohl Schwingstühle als auch Freischwinger genannt werden – sind so gebaut, dass der tragende Rahmen (praktisch der Ersatz der Beine) in einer Art Schlittenform gebogen ist und aufgrund dieser Bauart des Stuhls ist es dem Stuhl möglich, dass er ein angenehmes Federn bewirkt und somit ein super Sitzkomfort ist. Neben den Einsatzbereichen im Innern des Hauses und der Wohnung, kann man seinen Schwingstuhl auch gut im Gartenbereich verwenden und ihr vielseitiger Einsatz und die Design- und Gestaltungsmöglichkeiten und Kombinationen machen das Sitzen zu einem neuen Erlebnis.
Seine Sitzfläche gibt unter dem Gewicht einer Person federnd nach („schwingt“) und diese somit leicht nach hinten absinkt. Aufgrund seiner starren Konstruktion wird ein Stuhl ohne Hinterbeine und ohne federnden Sitz, nicht zu den allgemeinen und eigentlichen Schwingstühlen bzw. Freischwingern gezählt und so spricht man hier eher von einem sogenannten Kragstuhl (Abwandlung von „kragen“ – überstehen; englische Bezeichnung ist „cantilever chair“ – freitragender Stuhl), sodass der Freischwinger eher eine Variante des Kragstuhls ist. Nicht nur Stühle gibt es in der Form eines Freischwingers, sondern auch Sessel, Liegen, Sofas und Hocker. Der Architekt Mart Stam entwickelte den ersten „Kragstuhl“ im Jahre 1926.
Designs
Es gibt unzählige Formen, Farben und Arten des Schwingstuhls und ganz besonders beliebt sind Kunstleder-Sitzflächen in den unterschiedlichsten Farben, wodurch der Stuhl einen edlen Look erhält und zudem noch sehr leicht zu reinigen ist. Durch die Einarbeitung eines Griffstücks im oberen Bereich der Rückenlehne wird ein einfaches Anheben und Zurechtrücken des Schwingstuhls ermöglicht und viele Hersteller dieser Stühle spielen mit den verschiedenen Biegungen und Farben der Trägerrahmen, welche häufig in Kunststoff gefertigt werden, denn Kunststoff ist sehr stabil und besitzt den Vorteil, dass der Stuhl nicht zu schwer ist. Für ein glänzendes Highlight sorgt beispielsweise die Chromoptik am Stuhl und durch verschiedene Variationen und Farben lässt sich dieser sowohl klassisch als auch modern kombinieren und passen somit zu eher rustikalen Einrichtungen und ebenso zu edleren Umgebungen. Sie sind vielseitig einsetzbar.
Material
Zum Großteil bestehen die Materialien für Schwingstühle aus sehr ähnlichen Stoffen und die Träger sind in der Regel aus Kunststoff oder aus Aluminium gefertigt, die sehr stabil und dennoch angenehm leicht sind. Die Bezüge der Schwingstühle dagegen sind sehr häufig aus Lederimitat oder aus Kunstleder gemacht und ebenso Stoffe aus Wildlederoptik werden angeboten und passen gut zu rustikaleren Einrichtungen. Meist lassen sich die unterschiedlichen Materialien gut reinigen und sind auch sehr pflegeleicht. Gleiter aus Filz und anderen Materialien können am Stuhl angebracht werden, um ein lästiges Verrutschen des Stuhls zu verhindern.
Vorteile
Schwingstühle bergen in sich große Vorteile gegenüber anderen, gewöhnlichen Stühlen, darunter besonders die große Rückenfreundlichkeit, denn bei ihnen ist ein wesentlich höhere Sitzkomfort gegeben als bei normalen und oft starren Stühlen. Die spezielle Form des Schwingstuhls macht dies möglich und somit sind keine Verspannungen durch eine starre Rückenlehne oder auch schmerzhafte Druckstellen am Rücken gegeben. Durch die Schlittenform des Trägergestells wird die Sitzkraft ganz gleichmäßig über den gesamten Boden verteilt, was der Rückenfreundlichkeit zugutekommt. Dadurch, dass meist nur leichte Materialien für die Schwingstühle verwendet werden, ist das Versetzen des Stuhls in andere Räume viel einfacherer.