Wer das Glück hat, im Laufe der Jahre einen gewissen Wohlstand entwickelt zu haben oder kurzfristig an sehr viel Geld gekommen zu sein, der weiß, dass Geld allein nicht unbedingt glücklich oder komplett sorgenfrei macht. Im Gegenteil: Mit steigendem Reichtum kommen natürlich auch neue Probleme. Eines der wohl größten ist es, seinen Wohlstand zu sichern. Das bedeutet nicht nur, dass man Anlageformen finden muss, die auf der einen Seite lukrativ sind, gleichzeitig aber auch nur geringe Risiken bergen. Es bedeutet vor allem auch, dass man physische Wertbestände (etwa Bargeld, Schmuck oder Kunstwerke) vor der Entwendung durch Diebstahl schützen muss.
Möglichkeiten dazu gibt es einige – doch nicht jede bietet die gleiche Sicherheit und den gleichen Komfort. Wir geben wichtige Tipps zu diesem Thema.
In der Bank oder Zuhause lagern?
Wer seine Wertbestände sicher schützen will, kann diese zu einer Bank bringen und dort in einem Schließfach lagern. Dort lagern sie sicher, da selbst bei einem Banküberfall in der Regel alles versichert ist, was hinterlegt wurde. Dennoch gibt es ein gewisses Risiko: Sollte die Bank insolvent werden (was aufgrund der jüngsten Wirtschaftskrise durchaus schon geschehen ist), sind die Bestände dort unter Umständen verloren. Viele Besitzer wichtiger Gegenstände oder größerer Bargeldreserven lagern ihre Wertbestände daher lieber zuhause. Es wäre aber natürlich fahrlässig, diese dort unter dem berühmten Kopfkissen zu verstauen – ein Tresor ist hier die deutlich effektivere Lösung!
Möbeltresore schützen unsichtbar und sicher
Möbeltresore sind im privaten Bereich sehr beliebt, da sie sich wegen ihrer geringen Tiefe optimal zum Einbau in einen Schrank, einen Schreibtisch oder ein anderes größeres Möbelstück eignen. Sie stellen eine kompakte und unauffällige Sicherheitslösung für zu Hause oder für das Büro dar und eignen sich vor allem dazu, private Dokumente, Geld, Urkunden oder andere kleinere Wertsachen vor dem Zugriff durch Unbefugte zu schützen.
Jeder Möbeltresor ist für eine Wand- oder Bodenverankerung vorgerüstet. Wegen ihres niedrigen Eigengewichtes könnte man sie ohne zusätzliche Fixierung zu leicht gewaltsam entwenden. Um einen ausreichenden Schutz bieten zu können, müssen Einbau und Verankerung immer nach den Empfehlungen des Herstellers und im Einklang mit den Versicherungsvorgaben geschehen. Der größte Vorteil dieses Tresortyps ist, dass er sehr dezent eingebaut werden kann und bei Bedarf auch ganz im Schrank verschwindet. Manche Hersteller fertigen komplett nach Kundenwunsch, um den Tresor perfekt dem Mobiliar im Raum anzupassen.
Wandtresore – die besonders sichere Lösung
Wandtresore werden, wie der Name schon sagt, fest in eine Wand eingebaut und sind dadurch sehr gut gegen Abtransport geschützt. Sie können meist nur durch das Abtragen größerer Gebäudeteile entfernt werden, was einen entsprechenden Aufwand bedeutet.
Bei Wandtresoren besteht nur die Tür aus massivem Material, der Rest ist ein einfacher Stahlblechbehälter, der sicherungstechnisch nicht relevant ist. Versicherungen schreiben deshalb vor, dass der Wandtresor an allen Seiten von mindestens zehn Zentimeter Beton umgeben sein muss. Es ist am einfachsten, einen Wandtresor gleich beim Neubau mit einzuplanen. Die nachträgliche Montage ist zwar auch möglich, allerdings bedeutend aufwendiger. Anschaffungs- und Einbaukosten sollten im Vergleich zu einem freistehenden Tresor daher genau abgewogen werden. Zudem ist zu beachten, dass Wandtresore wegen ihres begrenzten Schutzes nur bis zur Sicherheitsstufe 1 / Klasse B erhältlich sind.
Die Vorteile eines Wandtresors sind, dass er unsichtbar in der Wand verbaut ist, somit keinen Platz wegnimmt und nicht abtransportiert werden kann. Man muss aber auch bedenken, dass dieser Tresortyp eine ziemlich dicke Wand benötigt und oft nur unter Dachschrägen, Treppen oder neben Kaminen eingebaut werden kann.
Neben diesen beliebten Bauformen für den Heimtresor gibt es auch noch die klassischen, frei stehenden Tresore und zahlreiche weitere wie etwa ein Bodentresor. Egal welcher Tresortyp gewählt wird – wichtig ist, die Anschaffung und das Aufstellen bzw. Einbauen des Tresors mit der Versicherung, speziell der Hausratversicherung, abzuklären, damit alle Wertsachen anschließend ordnungsgemäß versichert sind.